Einträge im Kirchenbuch nicht zu finden, Ratlos!

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  • Victoria
    Erfahrener Benutzer
    • 25.12.2009
    • 667

    Einträge im Kirchenbuch nicht zu finden, Ratlos!

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1812-1874
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Uschütz
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: ja
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):

    Hallo zusammen,

    bin etwas ratlos! Habe bei den Mormonen einige Filme eingesehen u.a. auch das kathol. Kirchenbuch von Uschütz. Die Heiratseinträge sind durchgängig von 1812 bis 1874 verfilmt, aber keiner meiner Verdächtigen hat dort geheiratet, obwohl in den Taufbüchern und Totenlisten fast alle drinstehen.

    Die können doch nicht alle in wilder Ehe in einer kath. Gegend gelebt haben?

    In den Taufeinträgen der Kinder steht auch immer von seinem Eheweibe und dergleichen, also gehe ich mal davon aus, daß sie auch geheiratet haben oder hat man das einfach angenommen?

    Bei einer Ahnin habe ich im Sterbeeintrag gelesen (Standesamtseintrag), daß sie evangelisch gewesen sein soll. Aber alle Kinder sind katholisch getauft, wie auch ihr Gatte.

    Weiß jemand, ob es eine evangelische Gemeinde in Uschütz gab und wenn ja, wo muß man nach Kirchenbüchern suchen muß für die Zeit 1800 bis 1830?

    Bin dankbar für jede Anregung.

    LG Victoria
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3277

    #2
    Hallo,

    ich habe mal gehört, daß die Brautleute nicht immer am Ort geheiratet haben, wo sie wohnten. Einige Brautleute sind in eine Wallfahrtskirche, einige in die umliegenden Pfarreien ausgewichen, wenn die den Ortspfarrer nicht mochten.

    Es gab auch früher schon konfessionsgemischte Ehen. Nur daß sich der kath. Partner verpflichten mußte, daß die Kinder kath erzogen wurden.

    Viele Grüße
    Gudrun

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    • Victoria
      Erfahrener Benutzer
      • 25.12.2009
      • 667

      #3
      Hallo Gudrun,

      danke für den Hinweis. Versuche gerade alle Taufeinträge nach Orten der Taufzeugen zu durchforsten. Hoffe, daß da einer aus dem Ort der Frau kommt. Vielleicht haben die im Ort, woher die Frau kam geheiratet. Wallfahrtskirchen waren nicht in der Nähe.

      Mal sehen, was es so bringt.

      Schönes Wochenende

      Victoria

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      • Andi1912
        Erfahrener Benutzer
        • 02.12.2009
        • 4488

        #4
        Zitat von Victoria Beitrag anzeigen
        ... Weiß jemand, ob es eine evangelische Gemeinde in Uschütz gab und wenn ja, wo muß man nach Kirchenbüchern suchen muß für die Zeit 1800 bis 1830?

        Bin dankbar für jede Anregung.

        LG Victoria
        Hallo Victoria,

        Uschütz, Kreis Rosenberg war evangelisch zu Woislawitz, Kreis Kreuzburg eingepfarrt - aber das Thema hatten wir ja schon...

        Du schreibst "Ich habe bei den Mormonen einige Filme eingesehen u.a. auch das kathol. Kirchenbuch von Uschütz" - nach meiner Information war Uschütz katholisch zu Seichwitz, Kreis Rosenberg eingeparrt... Hast Du schon in den kath. KB von Seichwitz nachgesucht?

        Viele Grüße, Andreas

        Kommentar

        • Victoria
          Erfahrener Benutzer
          • 25.12.2009
          • 667

          #5
          Jo Andi,

          das Thema hatten wir nun schon.

          Das mit Uschütz stimmt, die meisten waren wohl katholisch, nur haben meine Ahnen es mit dem Heiraten in diesem Ort nicht so gehabt. Taufen und Begräbnisse gibt es dort zu Hauf, nur keine Ehen.

          Das Kirchenbuch von Seichwitz hatte ich auch schon, ebenfalls Fehlanzeige!
          Außerdem hatte Uschütz ab 1812 eine eigenständige Filiale.

          Aber trotzdem keine Heiratseinträge! Friedhard Pfeiffer gab mir dann den Hinweis, daß man dort stets in dem Ort heiratete, woher die Frau stammte und ich solle ma die Taufpaten durchsuchen, aus welchem Ort die kamen. Dabei fiel mir auf, daß z.B. immer einer aus Uschütz war und er andere aus Woislawitz.
          Und nun schauen wir mal in Woislawitz nach.

          Soviele wilde Ehen kann es ja nicht gegeben habe .

          Gruß Victoria

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          • uwe-tbb
            Erfahrener Benutzer
            • 06.07.2010
            • 2645

            #6
            Hallo Victoria,

            ich habe auch schon bei der Suche von Vorfahren graue Haare bekommen. Ich erhielt dann aus dem Archiv den Tip nach der Trauung im Wohntort der Braut zu suchen und ich wurde tatsächlich fündig.

            Viele Grüße

            Uwe

            Kommentar

            • Victoria
              Erfahrener Benutzer
              • 25.12.2009
              • 667

              #7
              Hallo Uwe,

              wie bist Du auf den Wohnort der Braut gekommen? Ich habe bei meiner "Braut" keinen Hinweis, daher habe ich bei den Kindern im Taufeintrag die Paten genommen und hoffe, daß der Eine aus dem Wohnort der Braut kam.

              Aber nach Deiner Erfahrung, scheint Friedhard Pfeiffer hoffentlich recht zu haben, daß man stets in dem Ort der Braut heiratete.

              Na und Woislawitz ist ja wirklich der Nachbarort zu Uschütz, also wenn es jetzt nichts wird, dann weiß ich auch nicht mehr.

              LG Victoria

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              • angeleyes
                Erfahrener Benutzer
                • 31.03.2009
                • 110

                #8
                Hallo Victoria,

                wenn Du mir verrätst, wenn Du suchst, könnte ich für Dich meine Daten der KB's aus Landsberg durchsuchen (auch eine Nachbargemeinde von Uschütz).

                LG, Renata

                Kommentar

                • uwe-tbb
                  Erfahrener Benutzer
                  • 06.07.2010
                  • 2645

                  #9
                  Hallo Victoria,

                  ich abe bis jetzt schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass die Eheleute im Wohnort oder zuständigen Pfarr- bzw. Standsamt der Braut getraut wurden. Wahrscheinlich war das früher so üblich. Die Info habe ich auch aus dem Archiv in Kalisz bekommen.

                  Viele Grüße

                  Uwe

                  Kommentar

                  • angeleyes
                    Erfahrener Benutzer
                    • 31.03.2009
                    • 110

                    #10
                    Uwe hat absolut recht:

                    Es ist eigentlich sogar Tradition, dass im Wohn-/Geburtsort der Braut geheiratet wird. Natürlich muss man auch erst wissen, woher die Braut kam...

                    LG, Renata

                    Kommentar

                    • Victoria
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.12.2009
                      • 667

                      #11
                      Hallo Renata /angeleyes,

                      danke für Dein Hilfsangebot.

                      Ich hatte es schon in einem anderen Thema mal versucht zu beschreiben.

                      Ich suche nach Barbara Mysliwiec (Misc[h](l)iwzowna oder Mysliwcykin) bzw. den Heiratseintrag- sie muß Anton Bella um 1817/1818 geheiratet haben, da ihr erstes Kind im Okt. 1818 in Uschütz zur Welt kam.

                      Ich denke auch, daß sie eventuell aus Woislawitz kam (ca. 3,5 km von Uschütz entfernt), da immer ein Taufzeuge bei den Kindern aus diesem Ort kam, aber das kann auch nur ein Zufall sein.

                      Ich habe daher die Unterlagen der evan. und kath. Kirche angefordert im Staatsarchiv Oppeln und bei den Mormonen.

                      Mal sehen, was das bringt. Ich vermute eigentlich, daß Barbara evangl. war, weil sie nicht in den Sterbeeinträgen der kath. Kirche von Uschütz auftaucht.

                      Bin für jede Anregung dankbar.

                      Der Nachname von Barbara wurde jedes Mal anders geschrieben in den Taufeinträgen oder ganz weggelassen, daher finde ich es auch recht schwierig den namen zu finden.

                      Ich weiß zwar, daß bei den Frauen der Nachname verweiblicht wurde durch entsprechende Endungen, aber Barbaras Nachname ist doch recht speziell.

                      Viele Grüße
                      Victori

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                      • Victoria
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.12.2009
                        • 667

                        #12
                        Zitat von uwe-tbb Beitrag anzeigen
                        Hallo Victoria,

                        ich abe bis jetzt schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass die Eheleute im Wohnort oder zuständigen Pfarr- bzw. Standsamt der Braut getraut wurden. Wahrscheinlich war das früher so üblich. Die Info habe ich auch aus dem Archiv in Kalisz bekommen.

                        Viele Grüße

                        Uwe
                        Hallo Uwe,

                        ja das wurde mir jetzt auch schon mehrfach bestätigt, was die Sache aber nicht einfacher macht, weil der Pfarrer oder kirchlicher Schreiber recht schreibfaul war in Uschütz.
                        Selbst bei der Todeseinträgen steht kaum etwas drin, manchmal nicht mal das tatsächliche Sterbedatum, sondern nur der Einlieger x ist am xx beerdigt worden. das ist alles.
                        So sind auch die Taufeinträge zumeist kurz und die Heiratseinträge ebenfalls.

                        LG Victoria

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                        • uwe-tbb
                          Erfahrener Benutzer
                          • 06.07.2010
                          • 2645

                          #13
                          Hallo Victoria,

                          solche Einträge habe ich auch schon gehabt. Einmal stand bei der Trauung nicht einmal das Alter der Brautleute. Manchmal ist einfach der Wurm drin. Manchmal ist es eine Suche im Stecknadelhaufen aber immer dran bleiben und nicht aufgeben. Es lohnt sich manchmal wirklich intensiv zu suchen. Ich hatte in drei Standesämtern gesucht bis ich eine Trauung gefunden habe - alle Orte lagen im Umkreis von 20 Kilometern.

                          Dem Nachnamen nach schätze ich mal, dass die Braut katholisch war.

                          Viele Grüße

                          Uwe

                          Kommentar

                          • Victoria
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.12.2009
                            • 667

                            #14
                            Hallo Uwe,

                            wie kommst Du darauf, daß der Nachnamen darauf schließen läßt, dass die Braut katholisch war? Gibt es da irgendeinen Zusammenhang?

                            Also, wenn der Pfarrer so nett gewesen wäre, auch mal das Alter der Brautleute reinzuschreiben, wenn sie den da geheiratet haben, dann wären ich ja echt glücklich, aber auch das ist nicht bei einem einzigen Paar der Fall gewesen.
                            Ich sag ja, der total schreibfaul!

                            Jetzt klappere ich halt alle Kirchen im Umkreis ab und hoffe auf das große Los!

                            Aber danke für die Aufmuterung, ich bleib am Ball!

                            Liebe Grüße
                            Victoria

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                            • Horsts Tochter
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                              • 07.10.2012
                              • 50

                              #15
                              Guten Morgen, Victoria,

                              was den Namen und die Konfession angeht, in meiner Familie habe ich auch eine evangelisch-katholische Mischehe aus Preußen. Dort sind alle mit einem quasi deutschen Namen evangelisch, während die "polnischen" Namen katholisch sind bzw. waren.

                              Von daher würde ich mich der Vermutung von Uwe anschließen und erstmal in den katholischen Büchern suchen.
                              Viele Grüße
                              Claudia
                              ____________________________________

                              Bei Bedarf mache ich gerne Bilder für Euch: Südkreis Steinfurt, Nordkreis Coesfeld

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