Das erste Kind meiner Grossmutter – Rätsel erste Schwangerschaft 1951 Berlin Kreuzberg

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  • Ilja_CH
    Erfahrener Benutzer
    • 05.11.2016
    • 753

    Das erste Kind meiner Grossmutter – Rätsel erste Schwangerschaft 1951 Berlin Kreuzberg

    Ich habe meine Berliner Grossmutter nie kennengelernt, da sie in den 70er Jahren gestorben ist und ich erst nach 1980 geboren bin.

    Meine Grosseltern hatten zwei überlebende Kinder, bevor sie sich scheiden liessen. Meine Mutter (geb. im August 1952 in Berlin Kreuzberg) und die Tante (zwei Jahre später geboren als meine Mutter) wohnen heute in der Schweiz.

    Meine Grossmutter soll jedoch schon vor August 1952 einmal schwanger gewesen sein. Das Kind – angeblich ein Mädchen – soll angeblich Barbara Fritz geheissen haben. Dieses soll entweder kurz nach der Geburt der bei der Geburt gestorben sein. Das ist nicht ganz klar. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es während der Schwangerschaft starb, also gar nicht “offiziell“ geboren wurde. Meine Mutter meint, sie hätte mal gehört, dass das Kind sogar ein Grab gehabt hätte.

    Das alles ist etwas unklar. Wenn ein Kind beim geplanten Geburtstermin tot geboren wird, gibt es eine Geburtsurkunde? Oder nur eine Sterbeurkunde? Und wenn es vorher stirbt? Gibt es eine Geburts- bzw. Sterbeurkunde?

    Falls nein, wie erklärt sich das Grab? Die Eltern meiner Grossmutter waren sehr sehr fromm. Ev. haben sie – obschon das Kind weit vor dem Geburtstermin starb – ein Grab wollen und das durchgesetzt? Ev. würde sich daher auch etwas in den Kirchenbüchern finden?

    Angeblich haben übrigens meine Grosseltern in jungen Jahren nur geheiratet, weil eben dieses Kind unterwegs war. Eine Verwandte, die damals ca. 17 Jahre alt war, weiss jedoch nichts von dieser ersten Schwangerschaft und einem toten Kind. Sie ist die Schwester meines Grossvaters.

    Meine Grosseltern haben am 30.06.1951 geheiratet. Meine Mutter ist im August 1952 zur Welt gekommen. Sie wäre gemäss http://www.zeugungstermin-zeugungsdatum.de/ um den 17.11.1951 gezeugt worden. Wenn meine Grosseltern wirklich wegen einer angehenden Schwangerschaft geheiratet haben, dann müsste doch das Kind zwischen dem 30.06.1951 und dem 17.11.1951 geboren/gestorben sein.

    So könnte der Zeitraum der Suche nach Geburts- oder Sterbeurkunden eingegrenzt werden.

    Nur ist auf den Hochzeitsfotos meiner Meinung nach kein Babybauch zu sehen. Klar, wenn sie erst in den ersten drei, vier Monaten war, kann es gut möglich sein, dass noch kein sichtbarer Bauch zu sehen ist.

    Annahme: Wenn das Kind z. B. Anfang November 1951 bei der Geburt starb, dann müsste meine Grossmutter bei der Hochzeit ca. im 5. Monat gewesen sein, aber wie gesagt ist nichts erkennbar. Ev. starb das Kind doch vor der Geburt und sie war bei der Hochzeit erst im 3. oder 4. Monat?

    Im Anhang ein paar Bilder von ihr, ev. können ein paar Eltern das besser beurteilen als ich.

    Ich habe mir auch schon überlegt, dass die beiden schwanger wurden, wegen der frommen Eltern entschieden wurde zu heiraten, das Kind jedoch vor der Hochzeit starb, man diese jedoch nicht mehr absagte, weil schon alles in die Wege geleitet wurde. Meiner Meinung nach sieht die Braut jedoch dafür auf den Hochzeitsfotos zu froh aus und irgendwie könnte ich mir dieses Vorgehen nicht vorstellen, was meint ihr?

    Aus den Scheidungsunterlagen meiner Grosseltern geht übrigens klar hervor, dass aus der Ehe „drei Kinder hervorgegangen seien“. Und das sie „drei schwere Geburten“ hinter sich habe (jedoch hat jemand von Hand neben die Abschrift „stimmt nicht“ geschrieben). Weiter steht dort, dass die Hochzeit meiner Grosseltern stattfand, weil ein Kind unterwegs war.

    Zusammenfassend die Daten für eventuelle Recherche-Ratschläge:
    Bruno Fritz ist mein Grossvater, Gertraud seine Ehefrau.
    Geheiratet haben sie am 30.06.1951 im Standesamt Kreuzberg-Berlin und am selben Tag auch in der katholischen St. Bonifatiuskirche.
    Meine Mutter wurde im August 1952 geboren. Das gesuchte Kind muss ca. zwischen dem 30. Juni 1951 und ca. Ende 1952 geboren/gestorben sein. Ob es zu Hause in der MIttenwalder Strasse 14 in Berlin Kreuzberg zur Welt kam (wie meine Mutter und meine Tante) oder in einem Spital, oder ob es in einem Spital starb, kann ich nicht sagen. Wäre das Kind in ein Spital gebracht worden, würde für die Todesurkunde die Lage des Spitals ausschlaggebend sein.

    Ich habe schon mal versucht, für Berlin Kreuzberg nach einer Barbara Fritz zu suchen, aber nichts gefunden. Ist schon lange her und ev. werde ich das wiederholen, weil ich nicht ganz sicher bin, alles wirklich gut recherchiert zu haben. Ev. hiess das Mädchen gar nicht Barbara?


    Bei der St. Bonifatiuskriche war ich schon, falls ich mich nicht irre (auch schon länger her), haben die keine Unterlagen aus dem entsprechenden Zeitraum. Aber hundert Prozent sicher bin ich nicht mehr, müsste in meinen Unterlagen wühlen, wobei ich nun keine Zeit und Lust mehr habe so spät am Abend.

    Für Meinungen und eventuelle Such-Ratschläge wäre ich dankbar!
    Angehängte Dateien
  • tempelritter
    Erfahrener Benutzer
    • 29.07.2011
    • 577

    #2
    Hallo
    Die Sterbeurkunde findest du auf ancestry.
    Ein totgeborene Mädchen am 17.9.1951
    Standesamt Tempelhof.
    Gruß Chris

    Kommentar

    • Ilja_CH
      Erfahrener Benutzer
      • 05.11.2016
      • 753

      #3
      Hallo Chris


      Danke für die schnelle Info!


      Bin überrascht, dass auf Ancestry solch ein "aktuelles" Dokument zu finden ist.



      Leider habe ich dort keinen Zugang mehr. Ev. kannst du oder jemand mir dies schicken?

      Kommentar

      • podenco
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2011
        • 1507

        #4
        Scan Ancestry

        Hallo Ilja,

        lass mir deine Mailadresse zukommen, dann schicke ich dir den Scan.

        Gruß

        Gaby
        ROHNER in Wachtel Kunzendorf Neustadt OS
        SCHREIER in Loos, Prinzdorf, Wehrau in NSL und Kreis Oppeln in OSL
        HAUGH in Mettmann und Wülfrath
        KOSIEK in Velbert und (Essen)Borbeck
        JÄGER in Zellingen
        RIESENWEBER / MEUSENHELDER o. MEISENHALTER / POHL /WIEHR o. WIER in der Ukraine, Wolhynien und Mittelpolen

        Kommentar

        • Martina Rohde
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2012
          • 4247

          #5
          Sterbeurkunden haben eine Schutzfrist von 30 Jahren. Da ist 1951 nicht annähernd aktuell.

          Kommentar

          • tempelritter
            Erfahrener Benutzer
            • 29.07.2011
            • 577

            #6
            Hm, damit hat sich Deine PN ja erledigt.
            Gruß Chris

            Kommentar

            • Ilja_CH
              Erfahrener Benutzer
              • 05.11.2016
              • 753

              #7
              Gaby, Chris, vielen Dank für eure Hilfe und Aufwand! Das hat mir weitergeholfen.



              Zudem weiss ich nun genau, welche Garten den Eltern der Braut gehört hat.



              Die Todesursache ist zudem auch erwähnt, werde ich noch im Internet nachschlagen.



              Sterbeurkunden haben eine Schutzfrist von 30 Jahren. Da ist 1951 nicht annähernd aktuell.
              Ja, das mit der Schutzfrist ist mir bekannt, aber das es schon auf Ancestry ist hat mich verwundert.

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              • DaveMaestro
                Erfahrener Benutzer
                • 11.03.2012
                • 1593

                #8
                Ancestry hat vor Kurzem aus dem Landesarchiv Berlin die Sterbeurkunden bis 1955 aktualisiert .


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