Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Bienenkönigin
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2019
    • 1696

    Hallo zusammen,

    ich mache heute nichts Spektakuläres, sondern lese online weiter in der Geschichte der Stadt Memmingen (1828) und trage ab und zu Daten daraus in meinen Stammbaum ein - z.B. Beschreibungen der Bürger oder Verheiratungen, die ich noch nicht hatte.

    Mein Vorfahr Johann Jacob Lang war 55 Jahre lang (ev.) Prediger in St. Leonhard und starb 1690. Sein Nachfolger Bartholomäus Reichard wurde gerügt, weil "seine Töchter nicht wie Predigertöchter gekleidet gehen" und "er die Beichtkinder an sich ziehe".
    Anscheinend blieb er aber trotzdem im Amt. Die armen Beichtkinder.

    Es waren insgesamt ungemütliche Zeiten, immer wieder Mobilmachung, Missernten, Hexenprozesse, Viehseuchen usw.

    Viele Grüße
    Bienenkönigin
    Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

    Kommentar

    • Ursula
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2007
      • 1348

      Hallo,

      Bienenkönigin, wenn das keine interessante Lektüre ist, dann weiß ich auch nicht.


      Da ich in München feststecke, die digitalisierten KB erst 1898 beginnen, viel zu spät für das was ich brauche, hatte ich heute ein sehr schönes Gespräch mit einem Münchner Archivaren.
      Er machte mir große Hoffnung, dass sicher einiges zu finden sei in dieser Zeit, ich solle es nur noch schriftlich formulieren, was ich möchte und was ich schon habe an Informationen.

      Das Schriftliche habe ich dann sofort erledigt und eine lange email abgeschickt.

      Nun bin ich sehr gespannt, was daraus wird.

      LG
      Uschi

      Kommentar

      • hessischesteirerin
        Erfahrener Benutzer
        • 08.06.2019
        • 1330

        eigentlich hab ich nichts bekommen,
        aber in einer Vorort-Zeitung war in den letzten 5 Wochen die Erinnerungen einer Ur-Großtante abgedruckt.
        In der letzten Folge stand: Leider haben wir Lücken im Stammbaum, da die Unterlagen in Diedenbergen verbrannten.

        Stolzen Hauptes schritt ich zur Tat, rief bei der Verfasserin des Textes an, besuchte sie vorgestern und erfuhr ein bisschen was von den Nebenlinien.

        Ich schrieb danach selbst einen Artikel über den Stammbaum und reicht ihm beim Verlag ein, er müsste diesen Freitag online gehen. Diesen Kann ich mittlerweile bis 1720 (erster Eintrag) zurückverfolgen, und ist mein liebster toter Punkt, um den ich mich regelmässig kümmere, es geht hier um mein fahrendes volk, dass sich nicht finden lässt

        jetzt wird nicht nur der fehlende Teil des Stammbaums ans Licht kommen, sondern gestern bekam ich den Anruf, dass ich zwei Herren diesbezüglich anrufen solle, di sich ebenfalls für diese Linie interessieren und sozusagen entweder meine ur-Großonkel oder Cousins x-ten Grades sind
        Es ist genau die Linie, die ich seit Jahren immer und immer wieder nach dem vorhandenen Stammbaum anspreche, immer ohne Erfolg und immer nur mit leeren Versprechungen

        an die beiden älteren Herren kam ich nie dran, von einem hab ich keine Telefonnummer und der andere war einfach nicht erreichbar.

        aber ihr seht, auch wenn man manchmal lange Warten muss oder sich auch in Geduld üben muss, man kommt irgendwann weiter

        Kommentar

        • Bergkellner
          Erfahrener Benutzer
          • 15.09.2017
          • 2351

          Ich bin am Sortieren der Informationen, die ich am Dienstag nachmittag beim Besuch im Pfarramt Mildenau aus den Kirchenrechnungen ab 1558 ziehen konnte.

          Leider hatte ich nur 1 1/2 Stunden Zeit für meine Recherche, denn erst einmal habe ich mit der neuen Pfarrsekretärin gemeinsam das Buch mit den Kirchenrechnungen gesucht. Nachdem wir in der Kirche im Nebengelass hinter der Empore fast alle Schränke durchgeschaut haben, sind wir im letzten der Stahlschränke fündig geworden.
          Danach eröffnete sie mir, dass ich nicht bis 16.00 Uhr bleiben könne, sondern nur bis halb drei, da sie noch einen auswärtigen Termin habe...
          Aber die Kirchenrechnungen entschädigen für alles! - Soviel unfreiwillige Komik auf einem Haufen.

          Außerdem habe ich mich gleich für nächste Woche Dienstag wieder angemeldet, 30 Jahre KR habe ich noch vor mir!

          Lg, Claudia
          Zuletzt geändert von Bergkellner; 01.10.2020, 11:44.
          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


          Kommentar

          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11326

            Moin Claudia,


            Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
            Soviel unfreiwillige Komik auf einem Haufen.

            lachen will!!!


            Friedrich
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

            Kommentar

            • SearchingHeart
              Benutzer
              • 10.03.2017
              • 46

              Ich habe mich heute durch die online verfügbaren Kirchenbücher der Heimatgemeinde meiner Großmutter gewühlt. Ihr Vater war in 1. Ehe mit einer anderen Frau als meiner Urgroßmutter verheiratet und hieraus stammen die beiden älteren Halbschwestern meiner Oma, zu denen mir noch sämtliche Infos fehlen.
              Leider sind ihre Geburtseinträge nicht zu finden gewesen, ich vermute mal, die Geburten liegen noch keine 110 Jahre zurück..
              Auch auf den Heiratseintrag der 1. Ehe meines Urgroßvaters bin ich nicht gestoßen - ich konnte im Heiratsregister bei aller Liebe die Namen einfach nicht entziffern.
              Morgen geht's dann weiter!

              Ansonsten habe ich heute noch den Benutzungsantrag für das Stadtarchiv in Lindau a. Bodensee vorbereitet, woher mein Opa stammt - bei den meisten der Familienlinien bin ich wirklich schon weit gekommen, nur bei dieser hakt es schon bei den Urgroßeltern. Keiner aus der Familie weiß wirklich etwas über die Eltern meines Opas. Nicht mal auf der Geburtsurkunde meines Opas sind laut Stadtarchiv genauere Daten zu ihnen vermerkt.
              Ich hoffe jetzt, dass ich Glück habe und aus den Sterbeurkunden ein paar Hinweise erhalte, die mich in dieser Linie weiterbringen.

              Schönen Abend Euch allen!
              Nadine

              Kommentar

              • Philipp
                Erfahrener Benutzer
                • 19.07.2008
                • 841

                Hallo!

                Ich war ja schon häufiger verwundert, ob der Verknüpfungen, die ancestry vorschlägt.
                Gestern Abend hatte ich einen Treffer, den ich zum Anlass genommen habe, den Stammbauminhaber anzuschreiben.

                Dabei war es nicht einmal beabsichtigt:
                Meine Tochter fragte gestern lediglich nach, wer die Dame im Stammbaum neben meinem Ururgroßvater sei, wie man mehr über sie herausfinden könnte. Gutmütig wie ich bin erkläre ich dieses, jenes, historische Adressbücher, Gräbersuche Volksbund, compgen, und wie man diese Erkenntnisse vermutlich verknüpfen könnte. Das haben wir kurzerhand bei ancestry eingetragen.
                Und diese Datenbank stellt plötzlich eine Verbindung über einen vermuteten Sohn der Ausgangsperson her und sagt, es könne sich hierbei um den Vater handeln. Ja, der Rahmen passt. Und plötzlich haben wir damit einen weiteren Ehegatten zu unserer Ausgangsperson. Und Leute, die nach ihrer Familie forschen.

                Mit geschätzten Daten, Ehenamen, Geburtsnamen und Wohn-/Sterbeort hatte ich sie gesucht und war nicht fündig geworden.

                Wundert mich zwar immer wieder, was bei ancestry geht, und was nicht, aber es wäre schön, wenn sowas häufiger passieren würde.


                VG
                Philipp

                Kommentar

                • Andrea1984
                  Erfahrener Benutzer
                  • 29.03.2017
                  • 2551

                  Hallo allerseits.

                  Ich habe heute meine Ahnendaten - Stammbäume im Word, Quellenangaben in Excel und eine Ahnenliste im Ahnenblatt - lückenlos aktiviert - USB-Stick und kopieren auf die neue Festplatte sei dank. Toi, toi, toi.

                  Dann sortiere bzw. buddle ich mal weiter.

                  Herzliche Grüße

                  Andrea
                  Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                  Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                  Kommentar

                  • hessischesteirerin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.06.2019
                    • 1330

                    ich habe gestern die Orte Mainz, Münster, Frankfurt, Wiesbaden, Igstadt und Sossenheim in den Standesamtregistern nach dem Nachnamen Mollath geforscht.

                    jetzt fehlen mir nur noch die Kirchenbucheinträge und dann kann ich das ein oder andere Puzzleteil zusammenfügen und der Stammbaum ist komplett.

                    Es soll zwar einen eigenen Stamm in Sossenheim geben, aber den habe ich noch nicht nachvollziehen können. bisher stammen alle mit diesem Nachnamen von Daniel Mollath aus Lothringen ab. Auch die in Sossenheim stammen bisher alle von ihm statt.

                    komme mir vor wie ein Detektiv, der falschen Daten auf die Spur kommt

                    Kommentar

                    • DoroJapan
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.11.2015
                      • 2510

                      "Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?"

                      Hallo,

                      sonst forsche ich immer in Kirchenbüchern, heute hatte ich allerdings ein paar andere Linien in Angriff genommen, welche noch am Anfang stehen.
                      Jetzt warte ich geduldig (eher hibbelig) auf die Antwort der Archive, welche ich heute angeschrieben hatte.

                      liebe Grüße
                      Doro
                      Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
                      Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
                      Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
                      Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

                      Kommentar

                      • Kleesommer
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.11.2015
                        • 185

                        Ich hab mich endlich dazu aufgerafft dem Archiv in Łódź zu schreiben und warte nun gespannt auf eine Antwort (Hoffentlich eine positive damit ich mit meinen Dusdals mal weiter komme).
                        In der Zwischenzeit sortiere ich meine vorhandenen Einträge und trage alles neu ins Ahnenblatt ein.

                        Kommentar

                        • Weltenwanderer
                          Moderator
                          • 10.05.2016
                          • 4363

                          Hallo,

                          ich habe mal auf gut Glück den Namen eines Spitzenvorfahren bei Familysearch eingegeben und habe gleich ein halbes Dutzend zusätzliche Kinder gefunden. Es ist erstaunlich, wieviel bei Familysearch inzwischen indexiert wurde und wie wenig ich gefunden habe.

                          Ebenso habe ich feststellen müssen, dass ich unbewusst Reichsbürgern bei der Vorfahrensuche für den Staatsangehörigkeitsnachweis geholfen habe.

                          LG,
                          Weltenwanderer
                          Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
                          Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
                          Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
                          Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
                          Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

                          Mein Stammbaum bei GEDBAS

                          Kommentar

                          • DoroJapan
                            Erfahrener Benutzer
                            • 10.11.2015
                            • 2510

                            Zitat von DoroJapan Beitrag anzeigen
                            "Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?"

                            Hallo,

                            sonst forsche ich immer in Kirchenbüchern, heute hatte ich allerdings ein paar andere Linien in Angriff genommen, welche noch am Anfang stehen.
                            Jetzt warte ich geduldig (eher hibbelig) auf die Antwort der Archive, welche ich heute angeschrieben hatte.

                            liebe Grüße
                            Doro
                            Heute hat das 1. Archiv bereits geantwortet.

                            Die neue Information kann ich immer noch nicht fassen. Die Scheidung von meinen Urgroßeltern war erst 1964 rechtskräftig, obwohl das Paar schon seit mindestens 1953 in Trennung war. Dass sich der Scheidungsprozess über ein Jahrzehnt hingezogen hat, hätte ich nicht erwartet.
                            Zuletzt geändert von DoroJapan; 27.11.2020, 15:38.
                            Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
                            Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
                            Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
                            Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

                            Kommentar

                            • consanguineus
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.05.2018
                              • 5533

                              Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
                              kommt gar nicht so selten vor, aber eigentlich sagt man, das eine Generation 25 Jahre sind
                              Ich habe sehr viele Bauern unter den Vorfahren. Die konnten erst heiraten, wenn sie den Hof hatten. Und dazu kommt, daß hier früher Jüngstenrecht herrschte. So komme ich auf ~ 35 Jahre bei der Generationendauer meiner Vorfahren. In Einzelfällen deutlich mehr. Es kam mir gar nicht in den Sinn, daß es so extrem kürzere Zeitspannen geben könnte. Bei den ebenfalls häufig auftretenden Pastoren (und anderen Akademikern) sieht es ähnlich aus. Sie mußten erst studieren und so weiter bevor an Familiengründung zu denken war. Aus irgendwelchen Gründen waren auch die Kaufleute recht alt, bevor sie heirateten.
                              Suche:

                              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                              Kommentar

                              • Ralf-I-vonderMark
                                Super-Moderator
                                • 02.01.2015
                                • 2856

                                Hallo zusammen,

                                nachdem ich die von FamilySearch veröffentlichte Sammlung „Deutschland, Paderborn, katholische Kirchenbücher, 1863 – 1875“ schon getestet hatte und eine Vielzahl von qualitativen Mängeln bei der Transkription der Familiennamen (da sind wirklich ganz erstaunliche Namensvarianten zustande gekommen) festgestellt hatte, habe ich mich entschlossen, die Suche anders zu systematisieren.

                                Hierzu habe ich dann auf der Grundlage der bereits bekannten Daten und Einträge bewusst mit einer falsch geschriebenen Namensvariante (manche dieser transkribierten Namen existieren in der Realität überhaupt nicht) gesucht und bin auf diesem Weg zu weiteren, noch abenteuerlicheren Varianten gelangt!

                                Da mir bislang der Sterbeeintrag eines meiner Alturgroßväter unbekannt war und ich nur Kenntnis davon hatte, dass Familienmitglieder gesichert ab 1817 in Kamen (damals Camen) lebten, ist mir ein Begräbniseintrag aus dem Jahr 1808 in Mengede aufgefallen. Da eine gewisse räumliche Nähe zu Kamen besteht und die Namensvariante mit einiger Fantasie auch ähnlich sein könnte habe ich mir bei MATRICULA den Originaleintrag im KB von St. Remigius Mengede angeschaut.

                                Das Ergebnis der Überprüfung ist pure Begeisterung. Da ist er, der gesuchte Sterbeeintrag, Bingo, ein Volltreffer!

                                Die Schrift ist sehr gut lesbar und es gibt keine Zweifel an der Schreibweise des Familiennamens. Fraglich ist vielmehr, wie es dem Indexierer gelungen war, diese fantasievolle Abweichung und Namensvariante herzuleiten, denn der Eintrag ist auch für einen Leseunkundigen gut lesbar. Es existiert sogar noch eine Zweitschrift mit einem ausschließlich lateinischem Text; aber in Schönschrift geschrieben, so dass der Familienname auch dort gut und eindeutig lesbar ist. Irgendwie ging die Indexierung gründlich schief.

                                Das Beste ist, dass der Eintrag sogar sehr informativ ist. Denn außer dem Alter, dem Beruf und den hinterlassenen Angehörigen wird ausdrücklich der Herkunftsort „aus Gelsenkirchen“ angegeben.

                                Dies eröffnet eine neue Suchperspektive, auch wenn von den Kirchenbüchern von St. Augustinus Gelsenkirchen nur noch Kopien existieren (die Originale wurden im 2. Weltkrieg vernichtet) und im Bistumsarchiv Essen nach vorheriger Terminabsprache mit wochenlangem Vorlauf nur persönlich eingesehen werden können. Denn durch die Archivmitarbeiter werden leider keine Rechercheaufgaben übernommen.

                                Aber egal! Nach dem super tollem Zufallsfund kommt es für die weitere Forschung auf ein paar Wochen mehr oder weniger auch nicht mehr an.

                                Zudem habe ich auch die 1820 in Winterberg erfolgte Trauung der Schwiegereltern des ältesten Enkels meines Alturgroßvaters gefunden; diesmal überraschend ohne jeden Schreibfehler bei den Familiennamen. Da der Schwiegervater in Roth bei Salz im Nassauischen geboren wurde und die Familie erstmalig 1821 in Kamen belegt ist, war das ziemlich abseits gelegene Winterberg als Trauort nicht zu erwarten gewesen.

                                Dies wiederum verdeutlicht, dass die Indexierung von FamilySearch trotz aller Fehler für die Suche und insbesondere für Zufallsfunde eine hohe Wertigkeit hat.

                                Deshalb ist es vorteilhaft, dass FamilySearch die Indexierung hat erstellen lassen und die Sammlung nun online zur Verfügung gestellt hat.

                                Mögen auch andere Forscher Suchglück haben und mögen ihnen überraschende Zufallsfunde gelingen!

                                Viele Grüße
                                Ralf

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X