Tod von Julius Rieboldt in Berlin-Schöneberg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Hans Grimm
    Erfahrener Benutzer
    • 22.07.2012
    • 428

    Tod von Julius Rieboldt in Berlin-Schöneberg

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1912-1914
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Schöneberg
    Konfession der gesuchten Person(en): kath.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Ancestry, BB-Datenbank, Landesarchiv Berlin
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Landesarchiv Berlin



    Liebe Mitglieder,

    ich bin seit einiger Zeit auf der Suche nach der Sterbeurkunde des Julius Rieboldt. Leider ist diese nicht auffindbar. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ggf. etwas übersehen habe, weshalb ich gerne eure Meinung hören würde.
    Ich habe folgende Daten von Julius Rieboldt:
    Geburt: 21.09.1861 in Neuenburg/Westpreußen
    Hochzeit: 05.07.1890 in Berlin-Schöneberg mit Helene Fabisch (1865-1945)
    Tod: ???

    Julius R. war Töpfer und und hatte drei Kinder, welche alle in Berlin-Schöneberg geboren wurden:
    - Klara (1891-1922),
    - Paul (1892-1970) und
    - Otto (1893-1922).

    Laut der Eheurkunde der Tochter aus dem Jahre 1912, lebte Julius zu diesem Zeitpunkt in Schöneberg.
    Zur Hochzeit des Sohnes Paul 1918, wurde der Vater als bereits verstorben ("letzter Wohnort unbekannt") angegeben.
    Zur Hochzeit des Sohnes Otto im Jahre 1920, wird der letzte Wohnort des Vaters wiederum als Berlin-Schöneberg angegeben.

    Weitere Anhaltspunkte habe ich aus den Berliner Adressbüchern:
    Julius Rieboldt wird dort unter dem Namen "J. Riebold" letztmalig 1909 als Töpfer in der Wartburgstraße 25 in Schöneberg erwähnt. Im Jahre 1911 wird nur noch dessen Ehefrau, Helene, als Garderobiere wohnhaft in der Gleditschstraße 17 genannt. Im Jahre 1914 wird sie sodann als Witwe erwähnt.

    Die Sterbeurkunde von Julius habe ich weder über Ancestry noch über die Indexe der Schöneberger Standesämter in den Jahren 1912-1914 im Landesarchiv finden können. Auch in der Sterbeurkunde der Ehefrau, Helene Fabisch, welche 1945 in Wittenau verstarb, wird der Sterbeort/Zeitpunkt nicht erwähnt.
    Auch die Sterbesammelakte der Ehefrau habe ich ohne Ergebnis im Landesarchiv Berlin überprüft.

    Hat jemand von euch eine zündende Idee?
    Mit besten Grüßen

    Hans


    - Was sie einst waren
    Das sind wir jetzt
    Und was sie jetzt sind
    Das werden wir einst werden -
  • Martina Rohde
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2012
    • 4247

    #2
    Hast du auch die Heiratssammelakten der Kinder angesehen? Oder die kirchlichen Traueinträge? Kommunionen der Kinder...

    Es wäre ja nicht ungewöhnlich, wenn er einfach die Familie verlassen hat.

    Oder doch vor 1900 verstorben und bei Ancestry nicht indiziert, wenn der Text an der Seite der Urkunde steht (Selbstmörder....)

    Ich würde den Suchzeitraum erweitern.

    Viele Grüße
    Martina

    Kommentar

    • Manni1970
      Erfahrener Benutzer
      • 17.08.2017
      • 2396

      #3
      Hallo!
      Zitat von Martina Rohde Beitrag anzeigen
      Es wäre ja nicht ungewöhnlich, wenn er einfach die Familie verlassen hat.
      Davon ist auszugehen. Bei der Heirat der Tochter 1912 war seine Ehefrau Helene Fabisch Trauzeugin. Das war zu dieser Zeit doch eher die Ausnahme.

      Also war er im Herbst 1908 (Datenerfassung der Adreßbücher) letztmals in Berlin nachweisbar.

      MfG
      Manni

      Kommentar

      • Hans Grimm
        Erfahrener Benutzer
        • 22.07.2012
        • 428

        #4
        Hallo ihr beiden,

        vielen Dank für eure Anregungen.

        Leider ist mir eben erst aufgefallen, dass der gesuchte Julius noch am 28.03.1912 standesamtlicher Trauzeuge von einem weitläufigen Verwandten war. Er wird bei dieser Trauung in Berlin als in Berlin-Schöneberg wohnhaft genannt. An diesem Tag muss er also noch gelebt haben.

        Die Hochzeitssammelakten der Kindern wären noch eine Möglichkeit, wobei ich dort noch keine Todesdaten der Eltern gefunden habe. Meist wurde nur "noch lebend" oder "verstorben" angegeben.

        Auch die kirchlichen Vorgänge, wie Taufen und Hochzeiten, habe ich noch nicht durchsucht. Die Berliner kath. Kirchen sind was ihre KBs angeht etwas störrisch... :/ Ein Blick in den Traueintrag v. Julius könnte aber ggf. hilfreich sein, das stimmt.

        Was mich stört, ist der Umstand, dass in der Eheurkunde des Sohnes Otto, 1920, Berlin-Schöneberg als Sterbeort bzw. letzter Wohnort des Gesuchten angegeben wird. Kann es sein, dass das Kind keine Kenntnis vom Wohnort bzw. Sterbeort des Vaters hatte und deshalb irrt? Otto war 1912, als der Vater nachweislich noch in Schöneberg lebte, 19 Jahre alt. Soweit ich es überblicke, gibt es in dem gesuchten Zeitraum und Standesamtsbezirk auch keine Kriegsverluste?

        Ich bin etwas ratlos...
        Zuletzt geändert von Hans Grimm; 10.05.2023, 17:10.
        Mit besten Grüßen

        Hans


        - Was sie einst waren
        Das sind wir jetzt
        Und was sie jetzt sind
        Das werden wir einst werden -

        Kommentar

        • Manni1970
          Erfahrener Benutzer
          • 17.08.2017
          • 2396

          #5
          Hallo Hans,

          Zitat von Hans Grimm Beitrag anzeigen
          ... der gesuchte Julius noch am 28.03.1912 ... in Berlin als in Berlin-Schöneberg wohnhaft genannt.
          und welche Adresse wird angegeben? Doch nicht Gleditschstraße 17. Dort wohnten ja gemäß Klaras Heiratsurkunde seine Ehefrau, Klara und verm. auch die zwei Söhne.

          Wenn Du die Indices der Schöneberger Standesämter durchgesehen hast und auch Ancestry nichts hat, muß er ja auswärts (in einem Krankenhaus?) verstorben sein.

          Auch wenn die Eheleute getrennt waren, wird er verm. durch einen kath. und für die Gleditschstraße 17 zuständigen Pfarrer beerdigt worden sein. Weißt Du welche Pfarrei das war?

          MfG
          Manni

          Kommentar

          • Martina Rohde
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2012
            • 4247

            #6
            --------------
            Was mich stört, ist der Umstand, dass in der Eheurkunde des Sohnes Otto, 1920, Berlin-Schöneberg als Sterbeort bzw. letzter Wohnort des Gesuchten angegeben wird. Kann es sein, dass das Kind keine Kenntnis vom Wohnort bzw. Sterbeort des Vaters hatte und deshalb irrt? Otto war 1912, als der Vater nachweislich noch in Schöneberg lebte, 19 Jahre alt. Soweit ich es überblicke, gibt es in dem gesuchten Zeitraum und Standesamtsbezirk auch keine Kriegsverluste?
            ----------

            Steht da ausdrücklich "verstorben zu...:" oder verstorben und zuletzt wohnhaft.....

            Er kann überall verstorben sein. In einem Sanatorium weit weg, auf einem Bahnhof tot umgefallen (hatte ich schon mehrfach), auf einer Reise......, beurkundet wird dann dort.

            Verluste gibt es keine bei den Standesamtsbüchern von Schöneberg.

            Da sie ja katholisch sind macht es auch wenig Sinn in den evangel. KB zu schauen ob er in Schöneberg bestattet ist.

            Für das Aufgebot müßten eigentlich Papiere vorgelegen haben.

            Viele Grüße
            Martina

            Kommentar

            • Hans Grimm
              Erfahrener Benutzer
              • 22.07.2012
              • 428

              #7
              Hallo ihr beiden,


              leider wurde keine Adresse bei der Hochzeit des Sohnes im Jahre 1920 angegeben. Es heißt dort wörtlich "...Sohn des Töpfers Julius Rieboldt, verstorben, zuletzt wohnhaft in Berlin-Schöneberg...".

              Es könnte also tatsächlich sein, dass er lediglich seinen letzten festen Wohnsitz in Schöneberg hatte und wo auch immer verstorben ist. Ziemlich unbefriedigend...

              Die zuständige Pfarrei habe ich noch nicht eruieren können. Das und die Hochzeitssammelakten wären noch Ansätze.

              Auf jeden Fall herzlichen Dank für eure Mithilfe!
              Zuletzt geändert von Hans Grimm; 10.05.2023, 23:08.
              Mit besten Grüßen

              Hans


              - Was sie einst waren
              Das sind wir jetzt
              Und was sie jetzt sind
              Das werden wir einst werden -

              Kommentar

              • Manni1970
                Erfahrener Benutzer
                • 17.08.2017
                • 2396

                #8
                Zitat von Hans Grimm Beitrag anzeigen
                ... bei der Hochzeit des Sohnes im Jahre 1920 angegeben.
                Nein, ich meinte 1912, also die von Dir jetzt erst gefundene Übernahme als Trauzeuge vom 28.03.1912. Weil er ja nicht im 1912er Adressbuch steht, dafür aber seine Ehefrau Helene.

                Die Gleditschstraße kann ja kath. nur zu St. Matthias gehören.

                Da ist scheinbar nichts online. Die KB liegen verm. noch in der Pfarrei, oder?

                Aber das wird Martina besser wissen.

                Nachtrag:

                Liegen seit 1868 im Diözesanarchiv Berlin:


                Haben dort sogar einen Nachweis für die Zugehörigkeit der Straßen zu den kath. Pfarreien von 1938:


                Wird sich verm. seit 1912 für die Gleditschstraße nicht geändert haben.
                Zuletzt geändert von Manni1970; 10.05.2023, 22:41.

                Kommentar

                • Hans Grimm
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.07.2012
                  • 428

                  #9
                  Oh sorry, dann hatte ich das falsch verstanden, Manni. In der Urkunde von 1912 ist leider auch wieder nur Schöneberg angegeben - ohne Anschrift.

                  Mit den katholischen Pfarreien in Berlin durfte ich bereits Bekanntschaft machen. Teilweise sehr sehr lange Wartezeiten und, wie du bereits festgestellt hast, nichts digitalisiert und online.

                  Danke dir fürs Raussuchen.
                  Mit besten Grüßen

                  Hans


                  - Was sie einst waren
                  Das sind wir jetzt
                  Und was sie jetzt sind
                  Das werden wir einst werden -

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X