Das Staatsarchiv in Malbork (vormals Elbing) ist erledigt

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  • Andre_J
    Erfahrener Benutzer
    • 20.06.2019
    • 1912

    Das Staatsarchiv in Malbork (vormals Elbing) ist erledigt

    Tach zusammen,

    nachdem das Archiv in Malbork in den letzten Jahren nicht gerade übereifrig war in der Onlinestellung der Bestände, ist es nun aufgelöst worden, und wird dem Archiv in Danzig eingegliedert.

    In vorauseilendem Gehorsam wurden die wenigen Bestände, die bei https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/...owe-w-malborku zu finden waren, zum 1.3.2024 abgeschaltet. Ob und wann sie dann in Danzig auftauchen, bleibt abzuwarten.
    Gruß,
    Andre
  • Michael1960
    Erfahrener Benutzer
    • 16.01.2012
    • 293

    #2
    Hallo Andre,

    ich habe Deine Nachricht mit Erstaunen gelesen, da ich schon sehr viele Stunden im Staatsarchiv Marienburg verbracht habe und zuletzt erst im vergangenen Oktober dort war. Daher habe ich selbst jetzt noch einmal recherchiert.

    Hier

    wird mitgeteilt, dass der bisherige Archivbestand nach wie vor in Marienburg verbleibt. Schriftliche Rechercheanfragen müssen jedoch nunmehr an das Staatsarchiv Danzig gerichtet werden. Neue Archivalien aus dem bisherigen Zuständigkeitsbereich Marienburg (also beispielsweise neuere Jahrgänge der Standesämter) werden ab sofort in Danzig archiviert.

    Der bisherige Bestand kann also nach wie vor in Marienburg vor Ort eingesehen werden. Allerdings muss man sich nun zuvor anmelden und einen Termin vereinbaren. Wegen neuerer Archivalien muss man sich ab sofort also nach Danzig begeben.

    Ich stehe im Kontakt mit einer Mitarbeiterin des Archivs Marienburg und habe sie heute wegen der Änderungen mal angeschrieben. Sobald ich eine Antwort erhalten habe, werde ich weiter berichten.

    Es ist leider eine Tatsache, dass das Archiv Marienburg die Digitalisierung der dortigen Archivalien bisher nicht gerade forciert hat - um es gelinde auszudrücken. Vielleicht ändert sich durch die Fusionierung mit Danzig ja auch etwas in dieser Richtung. Auch hiernach habe ich meine Ansprechpartnerin vor Ort befragt.

    Beste Grüße
    Michael
    FN Westpreußen: Palucki, Palutzki, Niklewski, Ronowski, Banaszewski
    FN Ostpreußen: Podszuweit, Plucas, Riechert, Lippke, Kintat, Buttkus, Bergmann, Bartmons
    FN Pommern: Ellermann, Ellmann, Beyer, Rusch
    FN Schlesien: Marx, Schnabel, Völkel, Brosig

    Kommentar

    • Davido
      Erfahrener Benutzer
      • 31.12.2015
      • 344

      #3
      Zitat von Michael1960 Beitrag anzeigen
      Es ist leider eine Tatsache, dass das Archiv Marienburg die Digitalisierung der dortigen Archivalien bisher nicht gerade forciert hat - um es gelinde auszudrücken. Vielleicht ändert sich durch die Fusionierung mit Danzig ja auch etwas in dieser Richtung. Auch hiernach habe ich meine Ansprechpartnerin vor Ort befragt.
      Da sich auch das Staatsarchiv Gdańsk in dieser Hinsicht bisher nicht sonderlich hervortat, sondern sich stattdessen (genau wie das Staatsarchiv Koszalin) auf die ehrenamtliche Arbeit privater Organisationen verlassen hat (weshalb sich aus diesen Archiven die Digitalisate der meisten Archivalien von Interesse nach wie vor eher auf metryki.genbaza.pl finden als auf den offiziellen Seiten), besteht da nicht viel Hoffnung.

      Davido
      Forschungsinteressen vor allem in Pommerellen (Kreise Schlochau, Konitz, Bütow), in Posen-Westpreußen (Kreise Czarnikau, Deutsch Krone) und in Berlin.

      Kommentar

      • Andre_J
        Erfahrener Benutzer
        • 20.06.2019
        • 1912

        #4
        Zitat von Davido Beitrag anzeigen
        Da sich auch das Staatsarchiv Gdańsk in dieser Hinsicht bisher nicht sonderlich hervortat, sondern sich stattdessen (genau wie das Staatsarchiv Koszalin) auf die ehrenamtliche Arbeit privater Organisationen verlassen hat (weshalb sich aus diesen Archiven die Digitalisate der meisten Archivalien von Interesse nach wie vor eher auf metryki.genbaza.pl finden als auf den offiziellen Seiten), besteht da nicht viel Hoffnung.
        Wenn sich metryki.genbaza auch bei den Malborker Archivalien austoben darf, ist das besser als der bisherige Zustand.
        Gruß,
        Andre

        Kommentar

        • Michael1960
          Erfahrener Benutzer
          • 16.01.2012
          • 293

          #5
          Guten morgen,

          meine Ansprechpartnerin im Archiv Marienburg hat auf meine Anfrage folgendes mitgeteilt (auf Polnisch, übersetzt mit Google-Übersetzer):


          "Guten Morgen Herr ...,

          Ich möchte Sie freundlich darüber informieren, dass sich die USC-Teams immer noch in den Archiven auf der Marienburg befinden. Um einen Besuch zu vereinbaren, kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail unter: ...@gdansk.ap.gov.pl" (neue Email-Adresse meiner Ansprechpartnerin) "und senden Sie bitte den Benutzerantrag und die Rücksendeformulare an: apgda@gdansk.ap.gov.pl

          Gleichzeitig möchte ich Sie darüber informieren, dass die Ressourcen des Archivs in Malbork und vor allem die Bücher des Standesamtes in naher Zukunft nicht auf der Website www.Szukawarchiwach.gov.pl verfügbar sein werden.

          Sollte es notwendig sein, die Räumlichkeiten des Archivs im Schloss" (also in Marienburg) "zu schließen, werden die Informationen auf Facebook und der Homepage des Staatsarchivs in Malbork zur Verfügung gestellt. Bitte folgen Sie daher den Webseiten. Wir laden Sie herzlich ein, die Archivwerkstatt in Malbork zu nutzen.

          Grüße..."


          Aktuell sehe ich das Problem darin, dass man jetzt bereits vor einem Besuch im Archiv Marienburg online angeben muss, welche Archivalien man einsehen möchte, mir zurzeit jedoch keine ins Internet gestellte vernünftige Gesamtübersicht über die Bestände des Archivs Marienburg bekannt ist. Insbesondere da ja auf www.szukawarchiwach.gov.pl die Bestände des Archivs Marienburg nicht mehr zu finden sind.

          Bisher habe ich immer vor Ort in den dort ausliegenden Bestandsübersichten ausgewählt, welche Archivalien ich einsehen möchte. Das hat sich nunmehr offensichtlich erledigt. Diesbezüglich werde ich noch einmal bei meiner Ansprechpartnerin in Marienburg nachhaken.

          Jedenfalls im Moment alles recht unerfreulich für Forscher, welche sich - wie ich - insbesondere für die Kreise Stuhm, Marienburg und Marienwerder in Westpreußen interessieren!

          Mit nachdenklichen Grüßen
          Michael
          FN Westpreußen: Palucki, Palutzki, Niklewski, Ronowski, Banaszewski
          FN Ostpreußen: Podszuweit, Plucas, Riechert, Lippke, Kintat, Buttkus, Bergmann, Bartmons
          FN Pommern: Ellermann, Ellmann, Beyer, Rusch
          FN Schlesien: Marx, Schnabel, Völkel, Brosig

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