"Genealogie ohne DNA ist möglich, aber sinnlos!"

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  • Balle
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2017
    • 2356

    #16
    Nein, ich brauche auch keine Cousins, von denen ich noch nie gehört habe.
    Aber wenn es sie gäbe, dann müssten sie wohl ein bißchen Interesse an der Geschichte ihrer Familie haben und vielleicht gibt es Genealogien.

    Sie kommen ja aus meiner Linie und es gibt gemeinsame Ahnen.
    Da könnte man anknüpfen, vielleicht haben sie Erkenntnisse die mir noch fehlen.
    Spannend wäre es schon.

    Aber bei uns ist es bisher wenig verbreitet, da bleiben dann eher die "entfernten" Verwandten in Amerika und ihre Nachfahren.
    Lieber Gruß
    Manfred


    Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
    ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
    Eheschließung 1781 in Zittau

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    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 4836

      #17
      Zitat von gki Beitrag anzeigen
      Man sieht also: Einen Nutzen bringt das nur, wenn quasi flächendeckend getestet wird.
      Das scheinen auch andere erkannt zu haben, auch wenn es hier wohl eher um Stichproben geht:

      Gruß
      gki

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      • fps
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2010
        • 2160

        #18
        Dieses Vorhaben von "Living DNA" (Eine Familie - Die Deutschen) kommt mir ein wenig sonderbar vor. Was ist denn die Zielsetzung dahinter? Die Beschreibung ist doch etwas schwammig. Und dann soll man auch noch dafür zahlen?
        Ob man das beim Verein für Computergenealogie auch gut durchdacht hat?
        Gruß, fps
        Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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        • mhhanno
          Erfahrener Benutzer
          • 12.10.2015
          • 358

          #19
          Ich halte den Erkenntnisgewinn für zu dürftig, als dass ich irgendwelchen Datenkraken auch noch meine DNA zur Verfügung stelle.
          Beste Grüße
          Manfred


          Suche :

          Ignaz Häusler, * 1831 in Rybnik (???)

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          • Bergkellner
            Erfahrener Benutzer
            • 15.09.2017
            • 2351

            #20
            Zitat von gki Beitrag anzeigen
            Das scheinen auch andere erkannt zu haben, auch wenn es hier wohl eher um Stichproben geht:

            https://compgen.de/userfiles/downloa...ect_German.pdf
            Da würde ich schon rausfallen, es gibt eine 80km-Grenze für die Großeltern.


            Um zum Thema zu kommen, ich bin da sehr radikal: meine DNA gehört mir!

            Und so wie ich im Netz meine Daten und meine Wege schütze, so tue ich dies auch mit meiner genetischen Struktur.

            Genealogie hat für mich eine stark haptische Seite, der Geruch alter Bücher ist einfach überwältigend.
            Daneben finde ich es spannend, in uralten Akten zu wühlen, Kirchenbücher zu durchforsten und daher meine Aha-Effekte zu ziehen.

            Lg, Claudia von den bergkellners
            Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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            • Xylander
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2009
              • 6447

              #21
              Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
              Da würde ich schon rausfallen, es gibt eine 80km-Grenze für die Großeltern.
              Bei mir wurden sie innerhalb der 80 km geboren, deswegen bin ich neugierig. Hat jemand schon an diesem Projekt teilgenommen und kann über Erfahrungen berichten?
              https://compgen.de/userfiles/downloa...ect_German.pdf
              Vile Grüße
              Xylander

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              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 4836

                #22
                Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
                Um zum Thema zu kommen, ich bin da sehr radikal: meine DNA gehört mir!
                Das stimmt aber eben nur teilweise: Eine Cousine von mir hat die Daten ihres Sohnes testen lassen. Da ich mit dem dieselbe mütterliche Linie habe, ist also meine Mitochondrien-DNS bei dem Anbieter gespeichert.
                Gruß
                gki

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                • offer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.08.2011
                  • 1731

                  #23
                  Zitat von gki Beitrag anzeigen
                  Das stimmt aber eben nur teilweise: Eine Cousine von mir hat die Daten ihres Sohnes testen lassen. Da ich mit dem dieselbe mütterliche Linie habe, ist also meine Mitochondrien-DNS bei dem Anbieter gespeichert.
                  Allein aus diesem Grund ist es sehr fragwürdig, ob ich ohne schriftliche Einwilligung meiner Kinder, Geschwister und Eltern einfach meine DNA preisgeben darf, da diese ja auch Teil meiner Vor- und Nachfahren-DNA ist.
                  Sehr suspekt ist mir auch, mit welcher Vehemenz hier durch manche die DNA-Analyse propagiert wird.
                  Zuletzt geändert von offer; 12.06.2019, 13:26.
                  This is an offer you can't resist!

                  Kommentar

                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 4836

                    #24
                    Zitat von offer Beitrag anzeigen
                    Sehr suspekt ist mir auch, mit welcher Vehemenz hier durch manche die DNA-Analyse propagiert wird.
                    Die ergibt sich mMn aus der Notwendigkeit größere Bevölkerungsteile zu testen, um die eigene Ausbeute (d.h. Wahrscheinlichkeit von Treffern) zu steigern.
                    Gruß
                    gki

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                    • Dunkelgraf

                      #25
                      Hallo,


                      meine Einstellung zu den DNA- Tests war, als ich den Thread hier zu lesen begann 100% contra. Wie schon von einigen Vorrednern bemerkt, auch mich interessiert es das Feuchte unterm Fingernagel, wieviele Cousines x-ten Grades es in den USA oder sonst wo auf der Welt gibt. Genauso wenig hat es mich nie interessiert wieviel Westgoten, Römer, Slawen oder Bayjuwaren in mir steckt.
                      Ich habe in vielen Jahren meine Vorfahren ziemlich komplett bis vor den 30jährigen Krieg zurückverfolgt, und nicht mal ein Prozent war weiter als 50km her. Ein gewisser Anteil an Kuckuckskinern muss nach allen Regeln der Stochastik dabei sein. Aber auch da interessiert mich eigentlich dann eher ein Streit zwischen Hirte, Schultheiß und Förster, wem der Mist gehört, der auf die Strasse oder in den Wald fällt. Würden die auch so erbittert pozessiert haben, wenn sie gewusst hätten, dass sie mal einen gemeinsamen UR-UR-Urenkel haben werden?

                      So weit also meine Einstellung zu einem DNA-Test, abgesehen von meinen Daten. Beim Lesen ist mir aber dann doch ein Gedanke gekommen, bei dem mich das Ergenis eines DNA-Test interessieren würde.
                      Und zwar habe ich folgenden Sachverhalt: Im Jahr 1830 heiratet der 33jährge Knecht Valentin Bühling, die 20 jährige Bauerstochter Rosina Funk. Als einziges Kind und Tochter kommt 18 Jahre!! nach der Eheschließung im Revolutionsjahr 1848 Tochter Caroline zur Welt. Sie ist meine Ururgroßmutter. Sie hatte sechs Kinder, von denen ich von allen Fotos besitze. Auffällig sind die sehr dunklen Haare, die hohen Wangenknochen und die leicht halbmondförmigen Augen bei allen, die ersten beiden Merkmale setzen sich auch in der Enkelgeneration fort (also die Gneeration meiner Großeltern). Hier könnte tatsächlich ein DNA-Test mir die Bestätigung bringen, dass nicht Valentin Bühling der Vater von Caroline ist, sondern wohl eher ein durchziehender mongolischer/ russicher/ ungarischer was auch immer Husar, würde mich aber auch nicht weiterbringen und Valentins Bruder und seine Schwester tauchen dann schon wieder an anderen Stellen in meiner Ahnetafel auf. :-)
                      Die in einem andern Thread erwähnte Verwandtschafts-App würde bei mir vermutlich Sturmläuten.



                      Gruß
                      Dunkelgraf
                      Zuletzt geändert von Gast; 12.06.2019, 22:08.

                      Kommentar

                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11326

                        #26
                        Moin gki,


                        Zitat von gki Beitrag anzeigen
                        Da liegst Du mMn daneben. Wenn man zB von allen lebenden Männern das Y-Chromosom analysieren würde, ließe sich schon eine große Verwandtschaftsstafel aufbauen. Das Problem ist, daß um für einen Probanden John Doe eben sehr viele DNS-Spender braucht, die auch mitmachen wollen, um diesem John einen Treffer zu garantieren.

                        es geht mir in meiner Argumentation auch nicht um flächendeckende Untersuchungen. Die sind zweifelsfrei gerade auf so einem Weg machbar. Mir geht es in meiner Argumentation um etwas anderes:


                        Wir alle haben gepredigt bekommen und predigen es weiter, dass man vernünftige Ahnenorschung nur durch das Zurückgehen der einzelnen Generationen machen kann. Da kommt die DNA-Genealogie aber an ihre Grenzen, denn da fehlt in der Regel die erfassbare Quelle, nämlich das DNA-Material der Ahnen.


                        Friedrich
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                        • gki
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.01.2012
                          • 4836

                          #27
                          Hallo Friedrich!

                          Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                          Wir alle haben gepredigt bekommen und predigen es weiter, dass man vernünftige Ahnenorschung nur durch das Zurückgehen der einzelnen Generationen machen kann. Da kommt die DNA-Genealogie aber an ihre Grenzen, denn da fehlt in der Regel die erfassbare Quelle, nämlich das DNA-Material der Ahnen.
                          Das tragen ja die Nachkommen in sich. Klar, in vermischter Form, aber zumindest Y-Chromosom und Mitochondrien werden wohl ziemlich 1:1 weitergegeben.
                          Gruß
                          gki

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                          • Xtine
                            Administrator
                            • 16.07.2006
                            • 28382

                            #28
                            Hallo,

                            nur mal so eine Frage.
                            Was nützt es mir, wenn ich weiß, daß die mir bekannten Personen X und Y vom selben Vorfahren abstammen, genauso wie die mir unbekannten Personen A, B und C? Vielleicht weiß man noch, wieviele Generationen dieser gemeinsame Vorfahre zurück liegt.
                            Damit weiß ich aber doch noch lange nicht, wer unser gemeinsamer Vorfahre war.
                            Um dies zu erfahren muß ich doch wie bisher klassische Ahnenforschung betreiben.
                            Viele Grüße .................................. .
                            Christine

                            .. .............
                            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                            (Konfuzius)

                            Kommentar

                            • gki
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.01.2012
                              • 4836

                              #29
                              Hallo Xtine!

                              Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                              Was nützt es mir, wenn ich weiß, daß die mir bekannten Personen X und Y vom selben Vorfahren abstammen, genauso wie die mir unbekannten Personen A, B und C? Vielleicht weiß man noch, wieviele Generationen dieser gemeinsame Vorfahre zurück liegt.
                              Damit weiß ich aber doch noch lange nicht, wer unser gemeinsamer Vorfahre war.
                              Um dies zu erfahren muß ich doch wie bisher klassische Ahnenforschung betreiben.

                              Nehmen wir mal an, A ist Nachfahre von X, bei B ist das aber nicht bekannt oder nicht sicher belegt. Wenn A und B dann einen Gentest machen, kann man die These "B ist auch Nachfahre von X" entweder unterstützen oder in die Tonne treten.

                              Es kann dann natürlich auch sein, daß in Wirklichkeit nur B, aber nicht A, Nachfahre von X ist, oder daß B und A sonst irgendwie verwandt sind...


                              Letztendlich kann so ein Gentest lediglich unterstützen und das nur dann wenn man als B ein A findet, das sich auch testen lassen will.
                              Gruß
                              gki

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                              • Hracholusky
                                Moderator
                                • 17.03.2016
                                • 904

                                #30
                                Hallo,


                                ich habe mir das was hier so geschrieben wurde von Anfang an mitverfolgt. Meine Meinung dazu ist, dass jeder der einen DNA-Test machen lassen möchte, das ja auch tun kann. Mir persönlich bringt das nichts. Es ist mir, wie ich lesen konnte auch anderen, egal ob es da noch weit entfernte Verwandte irgendwo gibt. Ich forsche viel lieber in den direkten Linien meiner Vorfahren und finde es auch viel interessanter die ein oder andere Geschichte aus deren Leben in alten Aufzeichnungen finden.


                                Beste Grüsse
                                Mit besten Grüssen
                                Gerd

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