SUCHE Kurt Hermann Adler

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Moritzilie
    Erfahrener Benutzer
    • 17.03.2022
    • 190

    SUCHE Kurt Hermann Adler

    Hallo,

    ich bin auf Hilfe angewiesen, bzw. um jeden Tipp dankbar.

    Meine Oma und ihre Eltern haben zu Lebzeiten vergeblich nach ihren Sohn/Bruder gesucht.

    Leider ist auch keiner mehr da, den man befragen kann.

    Ich habe nach längerer Suche endlich Daten bekommen.

    Kurt Hermann Adler
    * 25.12.1925 in Bad Elster

    Vermerk auf der Geburtsurkunde lautet wie folgt.

    Laut Beschluß des Kreisgerichts Oelsnitz vom 23.3.1955 für tot erklärt, der Zeitpunkt des Todes wird der 31.07.1949, 24 Uhr, festgestellt.
    Ich weiß leider nur, das er sich kurz vor Kriegsende freiwillig gemeldet hat und seit dem verschollen ist.

    Außer das Rote Kreuz, habe ich alles was mir eingefallen ist bisher ausprobiert.

    Ich hoffe ihr habt irgendwelche Denkanstöße für mich.
    Ich danke Euch schon Mal im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen
    Moritzilie
    FN Adler (Bad Elster, Sächsischer Vogtlandkreis)
    FN Burwitz (Insel Rügen)
    FN Gaude (Beek, Kreis Berent, Westpreußen)
    FN Stüwe (Pennekow, Kreis Schlawe, Pommern)
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19752

    #2
    Das Datum könnte ein Hinweis darauf sein, dass er in (russische) Kriegsgefangenschaft geriet und dort verschollen ist.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Moselaaner
      Erfahrener Benutzer
      • 06.03.2013
      • 877

      #3
      Hallo,
      kurz vor Kriegsende war Kurt Hermann Adler schon 19 Jahre. Eigentlich hätte er da schon Kriegsdienst leisten müssen. Freiwillig könnte er sich dann eher zur Waffen-SS gemeldet haben.


      Klarheit bringt hier nur eine Anfrage bei der Deutschen Dienststelle (WaSt):
      Die bis Ende 2018 als Behörde des Landes Berlin geführte Deutsche Dienststelle (WASt) setzt ihre Tätigkeit als Abteilung PA (Personenbezogene Auskünfte zum Ersten und Zweiten Weltkrieg) im Bundesarchiv fort.



      Gruß
      Moselaaner

      Kommentar

      • Moritzilie
        Erfahrener Benutzer
        • 17.03.2022
        • 190

        #4
        Danke für die Hinweise, ich werde den Antrag mal fertig machen.

        Ich halte euch dann mal auf Stand.

        Mit freundlichen Grüßen
        Moritzilie
        FN Adler (Bad Elster, Sächsischer Vogtlandkreis)
        FN Burwitz (Insel Rügen)
        FN Gaude (Beek, Kreis Berent, Westpreußen)
        FN Stüwe (Pennekow, Kreis Schlawe, Pommern)

        Kommentar

        • Svenja
          Erfahrener Benutzer
          • 07.01.2007
          • 4353

          #5
          Hallo

          Hast du beim Kreisgericht Oelsnitz oder dem zuständigen Archiv nachgefragt, ob die Unterlagen zur Todeserklärung noch existieren? Oft existiert leider nur noch der Beschluss zur Todeserklärung, aber manchmal gibt es auch noch weitere Dokumente, die genaueren Aufschluss über sein mögliches Schicksal geben.

          Falls er in russische Kriegsgefangenschaft geraten sein könnte, könnte eine Anfrage beim DRK Suchdienst hilfreich sein. Der DRK Suchdienst verfügt über Unterlagen zu Vermissten/Verschollenen, die 1950/51 immer noch als vermisst galten sowie über Unterlagen aus russischer Kriegsgefangenschaft.



          Gruss
          Svenja
          Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
          https://iten-genealogie.jimdofree.com/

          Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

          Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

          Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

          Kommentar

          • Henry Jones
            Erfahrener Benutzer
            • 31.12.2008
            • 1417

            #6
            Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
            Das Datum könnte ein Hinweis darauf sein, dass er in (russische) Kriegsgefangenschaft geriet und dort verschollen ist.
            Das Datum ist das „Standard“ Todesdatum für Kriegsverschollene auf dem Gebiet der ehem. DDR.
            § 1 Wer gemäß § 1 der Verordnung über die Todeserklärung Kriegsverschollener vom 12. Mai 1949 (VOBl. Teil 1 Nr. 22/1949 S. 117) vom 1. August 1949 ab für tot erklärt wird, gilt mit dem Ablauf des 31. Juli 1949 als verstorben.


            In der BRD war es der 31.12.1945.

            Die Todeserklärungsakte sollte sich im Staatsarchiv Chemnitz befinden. Dort am Besten nachfragen.

            Ansonsten die üblichen Anlaufstellen Bundesarchiv PA, DRK Suchdienst, Volksbund.

            Gruß Alex
            Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
            www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
            www.vksvg.de (Forum)

            Kommentar

            • Moritzilie
              Erfahrener Benutzer
              • 17.03.2022
              • 190

              #7
              Ich danke Euch wie verrückt. 👌🏻

              Anfragen Bundesarchiv PA und DRK Suchdienst habe ich die Tage gestellt.

              Zur Anfrage beim Staatsarchiv Chemnitz, auf was beziehe ich mich da genau?!?
              Stellt man da eine allgemein gehaltene Anfrage, oder gibt es da eine bestimmte Anlaufstelle.

              Mache mir nicht so große Hoffnung, aber vielleicht bekommt man ein paar Informationen und kann nach deren einen Ablauf seines Kriegsweges abbilden.

              Mit freundlichen Grüßen
              Moritzilie
              FN Adler (Bad Elster, Sächsischer Vogtlandkreis)
              FN Burwitz (Insel Rügen)
              FN Gaude (Beek, Kreis Berent, Westpreußen)
              FN Stüwe (Pennekow, Kreis Schlawe, Pommern)

              Kommentar

              • Henry Jones
                Erfahrener Benutzer
                • 31.12.2008
                • 1417

                #8
                Hallo,

                einfach auf den Todeserklärungbeschluss des Kreisgerichts verweisen mit dem Datum und falls vorhanden das Aktenzeichen. Mit dem Namen sollten die aber etwas finden.
                Der Bestand sollte dieser sein
                Das Sächsische Staatsarchiv ist eine obere besondere Staatsbehörde und das zuständige Archiv für Gerichte, Behörden und sonstige öffentliche Stellen des Freistaates Sachsen. Wir erhalten das Archivgut und machen es zugänglich.


                Gruß Alex
                Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
                www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
                www.vksvg.de (Forum)

                Kommentar

                • Moritzilie
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.03.2022
                  • 190

                  #9
                  WAST Auskunft bekommen....

                  Hallo,

                  ich habe vom Bundesarchiv PA Auskunft bekommen und auch einiges an Informationen bekommen.

                  ......In der zentralen Personenkartei der Deutschen Dienststelle (WASt) liegt zu dem Gesuchten eine Karteikarte (Bundesarchivsignatur B 563-1 KARTEI/A-60/128) vor. (siehe Anhang)

                  Den Erkennungsmarkenverzeichnissen und Veränderungsmeldungen der Wehrmacht ist (zu Adler, Kurt, geb. am 25.12.1925 in Bad Elster – hier in dieser Schreibweise registriert) Folgendes zu entnehmen:

                  • Stamm-Kompanie Grenadier-Ersatz-Bataillon 31, Plauen - gemeldet: Bundesarchivsignatur: 1943 B 563/60712
                  • Reserve-Infanterie-Bataillon 31 - gemeldet: Bundesarchivsignatur: 1943 B 563/70921
                  • Marsch-Kompanie Grenadier-Ersatz-Bataillon 31, Plauen - gemeldet: Bundesarchivsignatur: 1943 B 563/60720
                  • Marsch-Kompanie Grenadier-Ersatz-Bataillon 31, Plauen - gemeldet: Bundesarchivsignatur: 1944 B 563/60720
                  • Marsch-Bataillon 14/9 - gemeldet: Bundesarchivsignatur: 1944 B 563/66983
                  • 7. Kompanie Grenadier-Regiment 11 - gemeldet: Bundesarchivsignatur: 1944 B 563/70921.....
                  Die Anfrage beim DRK-Suchdienst läuft noch.

                  Meint ihr da kommen noch weitere Informationen dazu?

                  Es sind auch zwei vermissten Orte genannt, Tscherkassy und Witebsk.

                  Als nächstes werde ich mal mein Glück beim Kreisgericht versuchen, sie haben ihn ja für Tod erklärt.

                  Kann jemand von Euch mehr Informationen aus dem Ganzen ziehen als ich bisher?!?

                  Mit freundlichen Grüßen
                  Moritzilie
                  Angehängte Dateien
                  FN Adler (Bad Elster, Sächsischer Vogtlandkreis)
                  FN Burwitz (Insel Rügen)
                  FN Gaude (Beek, Kreis Berent, Westpreußen)
                  FN Stüwe (Pennekow, Kreis Schlawe, Pommern)

                  Kommentar

                  • Paul1910
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.05.2020
                    • 492

                    #10
                    Hoffentlich passend...

                    Hallo Moritzilie,

                    Mein Urgroßonkel hat vermutlich eine ähnliche Geschichte miterlebt. Er war zwar nicht in den oben genannten Einheiten, sondern in der 88. Infanterie-Division. Er hat den Ausbruch aus dem Kessel in Tscherkassy im Februar 1944 leider nicht überlebt. Ich habe sehr interessante Dokumente von einem Archiv bekommen. Eines zeigt den Verlauf über die Kampfhandlungen über die 88. Infanterie-Division (für Dich eher weniger Interessant). Es Könnte sein, dass Dein Großonkel, oder besser gesagt seine Einheit schon früher versucht hat, aus dem Kessel auszubrechen, falls er dort überhaupt beteiligt war (von der Zeit her würde es aber passen). Ist mir nur so mal eingefallen, kann auch sein, dass es eher nicht zum Thema passt.

                    __________________________________________________ __________________________________________________ ____

                    In den Vermisstenbildlisten des DRK hab ich ihn bei seiner Einheit leider nicht gefunden. https://vbl.drk-suchdienst.online/Fe...ummer/FPN.aspx

                    Beginnt mit Allard Andre
                    Feldpostnummer: 09651
                    Band: BB
                    Seite: 128

                    LG Paul
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Paul1910; 23.07.2022, 02:53.

                    Kommentar

                    • sonki
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.05.2018
                      • 4699

                      #11
                      Zitat von Moritzilie Beitrag anzeigen
                      Es sind auch zwei vermissten Orte genannt, Tscherkassy und Witebsk.
                      Ohne Datum? Und wie soll das überhaupt gehen, zwischen den Orten liegen über 600km. In welcher Form sind die Orte genannt? Wird ja sicherlich nicht "in A & B vermisst" heißen.
                      Слава Україні

                      Kommentar

                      • Paul1910
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.05.2020
                        • 492

                        #12
                        Hallo,

                        sehr komisch das Tscherkassy dabeisteht. Ich denke, das Witebsk der richtige Ort ist. Kurz davor war das Regiment noch in Demidow, ebenfalls in der Nähe von Belarus.

                        Hier noch etwas aus dem Lexikon der Wehrmacht:
                        Die schweren Kämpfe brachten das Regiment weiter nach Westen in den Raum Rolawl, von wo es per Bahn nach Norden in den Raum westlich von Demidow ging. Weiter ging es westwärts in Richtung Witebsk, wo das Regiment ab Oktober 1943 im Kampf um die Stadt neun Monate schwere Kämpfe zu bestehen hatte. (Das würde auch mit dem Vermisstendatum zusammenpassen)

                        Hier der Link dazu: https://www.lexikon-der-wehrmacht.de...ter/GR11-R.htm

                        LG Paul
                        Zuletzt geändert von Paul1910; 23.07.2022, 10:55.

                        Kommentar

                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4806

                          #13
                          Hallo,

                          ich würde den Gesuchten beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in die 'Gräbersuche-Online' aufnehmen lassen.

                          Schicken Sie dazu bitte auch alle Unterlagen, die Sie bisher zu Ihrer Suche erhalten haben.

                          Vielleicht liegen dort ja sogar schon Angaben über den Gesuchten vor, weil noch nicht alle vermißten bzw. gefallenen Soldaten in die Gräbersuche aufgenommen worden sind.

                          Viel Glück.
                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                          Kommentar

                          • Saure
                            Erfahrener Benutzer
                            • 27.03.2008
                            • 4806

                            #14
                            Hallo Paul,

                            der Vollständigkeithalber muß ich aber noch darauf eingehen, warum der Gesuchte nicht in den DRK-Vermisstenbildlisten zu den angegeben Einheiten zu finden ist.

                            Der Suchdienst der DDR, hat sich nicht an dem Projekt 'Vermisstenbildliste' beteiligt.

                            Natürlich hätte seine Frau auch eine Karte 'Kriegsgefangenen- und Vermißtenregistrierung 1950' ausfüllen können, und die Karte an den DRK-Suchdienst in München schicken können. Aber das hat sie anscheinend nicht getan.

                            Hier einige Seiten aus dem Buch 'Vermißt wird ...' von Klaus Mittermaier:
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Saure; 23.07.2022, 11:54.
                            Viele Grüße
                            Dieter Saure

                            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                            Kommentar

                            • Paul1910
                              Erfahrener Benutzer
                              • 11.05.2020
                              • 492

                              #15
                              Zitat von Saure Beitrag anzeigen
                              Der Suchdienst der DDR, hat sich nicht an dem Projekt 'Vermisstenbildliste' beteiligt.
                              Hallo,

                              Danke, das habe ich nicht gewusst!

                              LG Paul

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X