Zitat:
Zitat von Huber Benedikt
.....wieso haben Angehörige einer Religionsgemeinschaft eine besondere DNA?
Zynismus on//
Aber das ham doch DIE DAMALS schon gewusst dass die a eigene Unter !Art sind.
Zynismus off
Und an solchen irrwitzigen Aussagen erkennt man bereits den äusserst dubiosen Sinn derartiger "Ergebnisse"
Ich halt mich als Wissenschaftler eher an rationale Sachen wie die Statements von Prof. Steinlein vom Institut für Humangenetik LMU München
die feststellte: "Die Tests zur biogeografischen Herkunft sind völliger Unfug."
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Vielleicht unterliegst du aber auch nur dem Confirmation Bias.
Ich finde Scherfers Ausführungen ganz gut. Bezüglich der Herkunftsanalyse stecke ich nicht tief genug im der Materie, um große Aussagen zu tätigen, ich verstehe aber grob, wie es funktioniert und weshalb man das ganze mehr als Spielerei sehen darf, die man aber eben doch nicht abtun kann, da sich das ein oder andere durchaus mit der Papierforschung überdeckt.
Es ist auch klar, dass x% Askenasisch Jüdisch erstmal nicht viel bedeuten muss (bei einer 100% jüdischen Rotschild allerdings schon ziemlich).
In unserem Fall ist es so, dass sowohl ich als auch später meine Mutter und noch später ihr Cousin 2. Grades alle die gleichen jüdischen Matches teilen. Dazu gab es noch eine Überprüfung bei Gedmatch, weitere jüdische Matches, alle haben ein kleines Segment auf Chromosom 1 gemeinsam (außerhalb der bekannten Pile-Up Region und mit ordentlichen SNP's). Das betrifft die Matches auf Gedmatch ebenso wie die bei MyHeritage. Zu Ancestry kann ich leider nicht viel sagen, da ich hier die Daten ja leider nicht einsehen kann.
Da Mamas Cousin inkludiert ist, wissen wir, auf welcher Familienseite es passiert ist. Wir haben Hinweise auf Norddeutschland, was gut passt.
Bisher habe ich aber noch keine weiteren Daten erfasst. Wahrscheinlich liegt das Event tatsächlich auch viel zu weit zurück, das schließe ich nicht aus.
Ich behaupte, wer sich mit der Materie der DNA-Genealogie noch nicht wirklich befasst hat und sich ein wenigstens rudimentäres Grundwissen dazu angeeignet hat, ist schneller versucht, sie abzulehnen. Es ist definitiv ein Problem für ernsthafte Forschung und ernsthafte Forscher dass die Werbung mit falschen oder viel zu vereinfachten Versprechen lockt, gerade in Bezug auf die Herkunftsschätzung. Aber eben auch das Unwissen, wie Matches überhaupt untersucht und Ergebnisse interpretiert werden können, ist ein Faktor..
Allerdings muss man diese Herkunftsschätzung trennen von der Genealogie, bei der es ja um Bestätigung von Linien, finden von Unbekannten und bei Kontaktfreudigen eben auch um Familienfindung geht.