Schreibt jemand von euch ein(en) Blog?

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  • Claire
    Erfahrener Benutzer
    • 01.02.2019
    • 238

    Schreibt jemand von euch ein(en) Blog?

    Hallo an alle!

    Ich überlege ernsthaft, ob ich über meine Forschungsergebnisse (das klingt leider großspuriger als es tatsächlich ist) ein bzw. einen Blog schreiben könnte.

    Mein Problem bzw. meine Überlegungen beginnen schon damit, dass ich gar nicht recht weiß, ob es DER oder DAS Blog ist, weil ich es immer wieder anders lese. Ok, der Duden lässt alles zu.

    Nächste Frage: Wie oder wo anfangen? Was überhaupt schreiben? Wen interessiert das (außer mir)? Wieviel Zeit müsste ich ungefähr einplanen, um etwas vielleicht doch Brauchbares für einen gewissen Interessentenkreis zu schreiben?

    Ich überlege hin und her... und das nicht erst seit heute oder gestern.

    Mir würden Anregungen eurerseits sicherlich sehr helfen. Vielleicht hat ja jemand schon lange Erfahrung damit, ist glücklich und zufrieden - oder das genaue Gegenteil.

    Entscheiden muss ich am Ende sowieso selbst, aber bis dahin bin ich für Meinungen in jeder Form sehr dankbar.

    DANKE
    Claire
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28380

    #2
    Hallo Claire,

    also wenn Du Deine Forschungsergebnisse für die Nachwelt erhalten willst, dann würde ich Dir eher empfehlen, sie bei GEDBAS hochzuladen. Du kannst sie dort auch jederzeit wieder löschen, falls Du es Dir doch mal anders überlegst.

    Ein Blog hat halt den Nachteil, wenn Du die Seite nicht mehr zahlst, werden die Daten gelöscht und sind weg. Oder der (kostenlose??) Anbieter macht pleite oder aus anderen Gründen dicht, auch dann ist alles weg.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • Garfield
      Erfahrener Benutzer
      • 18.12.2006
      • 2142

      #3
      Hallo Claire

      Ich habe keinen Blog, aber seit 2005 eine Webseite mit "Krimskrams" und meinen Fotos. Natürlich auch mit einer Seite zur Ahnenforschung, aber mangels Zeit sind dort nur meine Namen & Orte und ein Foto meiner Vorfahren drauf.

      Die Frage ist einerseits, was du denn möchtest und wie viel Zeit du investieren möchtest, und andererseits, was du technisch kannst.

      Die technische Frage ist etwas einfacher: traust du dir selber zu, einen eigenen Serverplatz zu mieten und wenigstens Updates selber zu machen? Hast du jemanden, der/die dir mit der Technik helfen würde? Wie sieht es finanziell aus?
      Es gibt auch Gratis-Anbieter von kleinen Server-Plätzen, aber die sind dann oft an Werbung gebunden und sonst irgendwie eingeschränkt - und wie Xtine geschrieben hat, ist man nie sicher, ob der Gratis-Anbieter in den nächsten Jahren noch existiert.
      Für Blogs empfiehlt sich heute eigentlich nur noch WordPress. WordPress kann man entweder als Blog mit regelmässigen Blog-Posts benutzen (man würde alle paar Tage oder Wochen einen neuen Beitrag schreiben, der dann zuoberst kommt), oder als statische Webseite, bei der man ab und zu eine neue (Unter-)Seite hinzufügt. Man muss sich allerdings beim Installieren für eine der beiden Varianten entscheiden.

      Die inhaltliche Frage ist wahrscheinlich etwas schwieriger - ich für mich habe jedenfalls keine bessere Antwort als "keine Ahnung" gefunden . Blogs machen nur Sinn, wenn man ab und zu neue Beiträge postet und wenn man davon ausgeht, dass andere Leute diese neuen Beiträge dann auch lesen wollen. Bei einem Blog könntest du ein Thema pro Monat wählen. Bei einer Webseite würde es eher Sinn machen, wenn du am Anfang schon viel Text und Bilder hast und dann nur ab und zu etwas hinzufügst.
      Was möchtest du denn schreiben und was wäre deine Zielgruppe?

      Wenn du gar nicht so viel Schreiben magst, sondern lieber nur den Stammbaum veröffentlichen willst, ist sicher Gedbas eine gute Lösung.
      Ich persönlich habe mich für WikiTree entschieden, ich habe vor einem Jahr mal einen Bericht hier im Forum dazu geschrieben. Ich weiss nicht wie das bei Gedbas ist, aber bei WikiTree werden auch immer Biografien zu den Personen geschrieben. Das können drei Zeilen sein, wenn man nicht viel weiss, aber auch im Umfang einer A4-Seite inkl. Fotos oder sogar mit einer Art Blog-Seite pro Thema (z.B. zu einem Hof oder Dorf oder zu einem Friedhof, wenn man dort viel geforscht hat).
      Nachteil ist, dass WikiTree am Anfang eine eher hohe technische Lernkurve hat und dass dort die Daten nicht nachträglich gelöscht werden sollen (für mich persönlich eher ein Vorteil).
      Viele Grüsse von Garfield

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      • Sera
        Benutzer
        • 12.06.2012
        • 55

        #4
        Hallo Claire, ich kann mir vorstellen, dass du mit einem gut gestalteten Blog (wie gehe ich vor, welche Seiten helfen weiter, Lust und Frust beim Suchen, Anekdotisches ...) bei Interessierten auf große Resonanz stößt. Allerdings kann es auch etwas dauern, bis dieses/dieser Blog bekannt wird. Bis dahin - und so ging es mir, als ich blogartig auf meiner Homepage von meiner Tätigkeit erzählte - dominiert womöglich das Gefühl, ins Nichts hinein zu schreiben. Was erstmal nicht so richtig Spaß macht Schön, wenn dann endlich Resonanz durch Zuschriften kommt, Fragen, Anregungen, auf die man eingehen kann.
        Es braucht also vermutlich einen langen Atem und eine gute Vernetzung, um eine breite Leserschaft zu erreichen.

        Ich würde dir dafür auf alle Fälle die Daumen drücken und mitlesen! Ab einer gewissen Zugriffszahl lohnt sich dann auch die Anmeldung bei der VG Wort.
        Herzliche Grüße
        Sera

        Kommentar

        • Mr. Black
          Erfahrener Benutzer
          • 12.08.2009
          • 760

          #5
          Hallo Claire,

          Du hast ja bereits für Dich hoffentlich hilfreiche Antworten erhalten. Die Intention dahinter – einen Blog zu führen – und all jene Punkte, die damit einhergehen, kannst nur Du selbst für Dich beantworten.

          Ich antworte hier mal als glückliches Beispiel. Meinen Blog habe ich einst etabliert, um einen genealogischen Austausch für jene zu ermöglichen, die die gleichen Interessen wie ich selbst habe – also auf Namen und Orte bezogen, um etwaige Verbindungen zu erkennen. Später habe ich das um andere Inhalte erweitert, aber ob das jemand liest oder nicht, interessiert mich nicht wirklich.

          Im Laufe der Jahre hatte ich zahlreiche Kontakte, welche zu einem interessanten Austausch führten. Nach relativ kurzer Zeit schrieb mich auch ein mir unbekannter Verwandter an, der mein Wissen um meine Vorfahren extrem bereicherte. Ich erhielt diverse Unterlagen, Bilder und sogar einen handgezeichneten SB von meiner 2x Urgroßmutter. Allein dieser Kontakt läßt sich nicht mit allem Gold der Welt aufwiegen. Und das nur auf Grund dieser Blogseite - auch blieb es nicht bei diesem einen "Supertreffer".

          Zudem muß ich anmerken – auf meinen Blog bezogen – es gibt doch sehr, sehr viele Menschen, die keine Ahnung von Ancestry, MyHeritage, Gedbas, Foren etc. p.p. haben und einfach nur banal eine Suchmaschine nutzen (wollen). Wer einen Austausch wünscht, schreibt mich an; in einer Minute ohne Anmeldung. Wen es nicht interessiert, der unterläßt es eben.

          Wie dem auch sei, schlußendlich muß das jeder für sich entscheiden. Für mich war es aber die beste Entscheidung, die ich je im Kontext der Genealogie traf.

          Alles Gute

          Marcus
          Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
          http://ahnensuche.wordpress.com/

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          • Quern0
            Benutzer
            • 12.06.2022
            • 83

            #6
            Am Anfang war das Wort.

            Zitat von Claire Beitrag anzeigen
            Wie oder wo anfangen? Was überhaupt schreiben? Wen interessiert das (außer mir)? Wieviel Zeit müsste ich ungefähr einplanen, um etwas vielleicht doch Brauchbares für einen gewissen Interessentenkreis zu schreiben?

            Ich überlege hin und her... und das nicht erst seit heute oder gestern.
            Schreibe erst einmal (auf einem Blatt Papier oder mit Word) einfach nur drauf los. Irgendwas, irgendwie, unstrukturiert, kreuz und quer, was dir so durch den Kopf geht (z.B.: Wie bist du zur Ahnenforschung gekommen? Was reizt dich daran?) und lass das einen Tag liegen. Am nächsten Tag lese deine Ergüsse erneut. Dann wirst etliches redigieren, korrigieren und ergänzen.

            Mache einfach so weiter: Hier ein bißchen, dort ein bißchen. Nach und nach entwickeln sich viele Seiten. Welche Bilder willst du einbinden? Wappen? Häuser deiner Ahnen? Den einen oder anderen Stammbaum? Welchen Rat kannst du schon anderen geben? Es dauert ein Weilchen, bis du die erste Seite im Blog veröffentlichen kannst.

            Hast du dir Blogs von anderen Ahnenforscher(innen) angeschaut? Da gibt es viele. Wie lange willst du den Blog durchhalten (es gibt auch viele tote Blogs, auf denen seit Jahren nichts mehr passiert).
            Zuletzt geändert von Quern0; 23.07.2022, 22:02.
            Mit freundlichen Grüßen

            Quern

            Kaven, Kaben, Kawen und (Orozco) von Kaven

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            • hessischesteirerin
              Erfahrener Benutzer
              • 08.06.2019
              • 1330

              #7
              tatsächlich verarbeite ich meinen Ergebnisse und auch Erlebnisse auf meinem persönlichen Blog, ich veröffentliche meinen Ergebnisse, regelmässig schreibe ich, was ich so erlebt habe, und nebenbei versuche ich, was aufgrund der Komplexität schwer ist, die einzelnen Linien zu veröffentlichen

              bisher habe ich ganze 4 Follower, wobei ich nur bei einem weiß, wer es ist

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