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#1
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Kriegsgefangenschaft
Liebes Forum,
mein Opa war bis Januar 1946 in Kriegsgefangenschaft. Laut meiner Familie war er in russischer Gefangenschaft. Er war nicht bei der Wehrmacht, sondern bei der Ordnungspolizei. An welches Archiv muss ich mich wenden, um Informationen zur Kriegsgefangenschaft zu erhalten? Ist der Suchdienst des DRK in München der richtige Ansprechpartner? Vielen Dank für die Hilfe! Gruß Beggusch |
#2
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Hallo Beggusch,
DRK-Suchdienst ist auf jeden Fall eine gute Adresse für solche Anfragen. Falls Dein Opa bei einer dieser Polizeitruppen war, die hinter der Ostfront operierten, musst Du aber mit einigem rechnen. Es könnte sogar sein, dass sich Unterlagen über ihn in Archiven zu ehem. SS-Angehörigen finden. Wo die gelagert werden, weiß ich leider nicht. Gruß E. Schmidt. |
#3
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Kriegsgefangenschaft
Vielen Dank Erny!
Mein Opa war z.B. 1941 in Warschau eingesetzt. Es gibt keine Hinweise, dass er bei der SS war. Ich werde das Amt einfach kontaktieren. Gruß Beggusch |
#4
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Hallo Beggusch,
den Hinweis von E. Schmidt kann ich leider nur bestätigen. Die Ordnungspolizei war im Osten an schweren Kriegsverbrechen beteiligt. Hier ein Beispiel aus Warschau: https://www.welt.de/geschichte/zweit...-Aufstand.html Gruß Moselaaner |
#5
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Hallo
es wäre einen Versuch wert, einmal hier zu suchen. https://arolsen-archives.org/suchen-erkunden/ Richard |
#6
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Danke
Ich danke euch für die Hinweise. Werde sie mir in Ruhe ansehen, wenn ich aus dem Kurzurlaub zurück bin.
Gruß Beggusch |
#7
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Hallo Beggusch,
ich habe mir jetzt nochmal Ihre 3 Themen durchgelesen. Am 03.11.2018 hatte ich geschrieben: 'Hallo Beggusch, ich fasse es mal zusammen: Ich gehe mal davon aus, dass die Antwort von der WASt schon einige Jahre her ist, darum sollten Sie nochmal an die WASt schreiben. Sie können natürlich auch das Bild mitschicken und angeben, dass Ihr Großvater bei der Ordnungs-Polizei war. Da Sie geschrieben haben, dass Ihr Großvater in russ. Kriegsgefangenschaft war, sollten Sie natürlich auch an den DRK-Suchdienst in München schreiben. Und wie Jürgen vorgeschlagen hat, sollten Sie auch an das Bundesarchiv in Berlin schreiben. Die Anschrift haben Sie ja selbst schon genannt. Für ein bisschen Hintergrundwissen sollten Sie, wie Jürgen es auch vorgeschlagen hat, sich nach Büchern zu Ihrem Thema Ordnungspolizei umsehen.' Heute fasse ich es nach den neuesten Angaben wie folgt zusammen: 'Ihr Opa ist 1907 geboren. Er war vor dem Krieg Kellner in einem Hotel in Liegnitz. Nach den von Ihnen hier eingestellten Bildern wurde er als Angehöriger der Ordnungspolizei erkannt. Sie haben Bilder aus Sosnowitz / Schlesien und Warschau eingestellt, auf denen Ihr Opa in Uniform zu sehen ist. 1944 wurde ihr Opa krank oder verwundet und wurde deshalb in den Innendienst nach Potsdam versetzt. 1945 wurde er gefangengenommen und kam lt. Angaben Ihrer Familie in russ. Kriegsgefangenschaft, aus der er im Januar 1946 entlassen wurde. Nach dem Krieg war ihr Opa als Waldarbeiter in Strasburg in der Ueckermark. 1948 ist Ihr Opa an Kinderlähmung gestorben.' Geändert von Saure (15.09.2019 um 11:48 Uhr) |
#8
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Hallo Beggusch,
ich denke gerade über die Kriegsgefangenschafts Ihres Opas nach. Er wurde ja 1944 verwundet oder krank und wurde daraufhin nach Potsdam in den Innendienst versetzt. Ihre Oma ist deshalb mit ihrer Tochter, ihrer Mutter, nach Potsdam gezogen. In welcher Einheit bzw. bei welcher 'Stelle' in Potsdam könnte er gewesen sein? http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...nPotsdam-R.htm Im April / Mai 1945 soll er in russ. Kriegsgefangenschaft gekommen sein. Im Januar 1946, also nach ca. 9 Monaten, wurde er jedoch schon wieder aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Ein Grund dafür könnte gewesen sein, dass ihr Opa nicht arbeitsfähig war, weil er krank oder verwundet war. Nur, wie kann er dann nach dem Krieg die körperliche Arbeit als Waldarbeiter ausgeübt haben ? Ich gehe mal davon aus, dass Ihr Opa im Januar 1946 über Frankfurt / Oder in die Heimat entlassen wurde. Im Lager Gronenfelde erhielten die Heimkehrer ihre Entlassungspapiere. Nur, wo war jetzt seine Heimat, in Potsdam oder schon in Strasburg / Ueckermark, wo er dann als Waldarbeiter beschäftigt war ? Wo war seine Familie im Januar 1946 ? Die Frage ist auch, in welcher Stadt, bzw. in welchem Ort hat er sich nach seiner Kriegsgefangenschaft als erstes gemeldet ? Dort könnten dann ja noch Entlassungspapiere vorhanden sein. Geändert von Saure (15.09.2019 um 15:29 Uhr) |
#9
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Kriegsgefangenschaft
Es ist zum Heulen! Ich habe kaum Informationen. Meine Mutti war damals erst 4 Jahre alt. Sie weiß durch Erzählungen nur folgendes...
1944/45 war Opa auf alle Fälle in Potsdam im Innendienst stationiert. Ich habe wirklich keine Ahnung wo genau. Deshalb sind Oma und Mutti aus Liegnitz nach Potsdam gezogen. Von Potsdam aus muss Opa in Kriegsgefangenschaft gekommen sein. Oma und Mutti sind alleine nach Strasburg gezogen. Opa soll mit einem Bäckermeister auf eigene Faust aus der Kriegsgefangenschaft geflohen sein. So weiß es meine Mutti. Januar 1946 kam er total verwildert in Strasburg/Uckermark an. Das Bundesarchiv in Berlin hatte ich auch schon kontaktiert. Nichts! Nun bleibt nur noch München. Gruß Beggusch |
#10
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Hallo Beggusch,
seien Sie mir bitte nicht böse, wenn Sie schreiben: 'Opa soll mit einem Bäckermeister auf eigene Faust aus der Kriegsgefangenschaft geflohen sein. So weiß es meine Mutti. Januar 1946 kam er total verwildert in Strasburg/Uckermark an.', dann mag das ja stimmen. Ich meine, wenn Ihr Opa im Januar 1946 aus russ. Kriegsgefangenschaft geflohen ist, und dann in der sowj. besetzte Zone (hieß das damals so ?) angekommen ist, dann muß er sich ja irgendwann einmal bei den Behörden gemeldet haben. Und was dann passiert wäre, können wir uns doch vorstellen. Wie sehen Sie das ? Natürlich geht unsere Suche weiter. Haben Sie vielleicht noch Angaben zu dem o.a. Bäckermeister ? Geändert von Saure (15.09.2019 um 18:03 Uhr) |
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