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#41
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pdf Seite 14 links:
hier ein richtiger Straßenkampf auch in dem Nachbarort. Na, wir haben unsere Sache ja gemacht. 28.9.14 Heute war ich nach den abgebrannten Häusern um bischen zu .... Auch erhielt ich heute eine Karte von Jos. Marek? u. F. Karre? hab mich sehr gefreut. 29.9.14 Heute haben sie sich hier etwas beruhigt. Es ist nämlich Artellerie hier und bei dem geringsten Mucken ist der Ort ein Trümmer- haufen. 30.9.14 Heute morgen war ich zum Arzt welcher bei mir keinen direkten Herzfehler, aber eine kleine Herzvergrößerung feststellte. Schonung vom anstrengenden Dienst, meinte er und ein war- mes Bett. Um 1 Uhr wurde ich abgelöst. 1/2 2 Uhr gingen 1 Unteroffz, ich und 1 Zivileisenbahner? los. zu einem Nachtzuge nach .... Von Tubige??? 1 Stunde Weges und ohne Postenbesetzung. Ein sehr gefährlicher Weg. Die Bahn ist auf beiden Seiten mit hohen ..eiken bewachsen und führt fast immer durch Wald. Nahe vor Kaleon?? O.... sah ich große? Menschenansammlungen Ich schlich mich nahe heran und zählte an- nähernd 100 Personen, welche eifrig debattierten Ich zurück und wie ich 500 m von den fort bin, sehen sie mich, fluchs war die ganze Gesell- schaft auseinander, denn ich legte auf sie an. Belästigt haben sie uns dann nicht weiter mehr. Auf dem Rückwege dicht? vor Tubige sah ich oder vielmehr wir, wieder einen [Trupp] Geändert von Karla Hari (01.08.2016 um 08:54 Uhr) |
#42
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Hallo,
noch ein paar Kleinigkeiten zu "meiner" S.15: pdf_seite 8 rechts (fehlte noch, oder?) nach Lüttich. Ankunft daselbst um 8 Uhr Vor Lüttich kamen wir plötzlich durch einen Tunnel von solcher Länge. Hier in Belgien sind ja viele Tunnel. Aber duch solch einen langen Tunnel bin ich noch nicht gefahren. Von Tongern bis Personenbahnhof Lüttich gings im ganzen durch drei Tunnel. Die Bahnhofsanlagen sind überall gut, d.h. Bahnhofsgebäude die Gleis- und Weichenanlagen, Signalanlagen jedoch dagegen so verlottert, das man mit mehr als 70 km nicht fahren darf. Ich kann mir jetzt auch die vielen Unglücke auf den belgischen Bahnen erklären. Wir wahren also in Lüttich um 3/4 8 Uhr. Nun aber weiter nach Herve. Nach Umfragen im Dienstgebäude wurde uns gesagt, vor morgen früh wäre keine Aussicht nach Herve zu kommen. Wir mussten also sehen, um eine andere Gelegenheit zu finden nach Hause zu kommen. Wir gingen vors Bahnhofgebäude und finden da das Auto unseres Kommandeurs, des Vorstandes der Militäreisenbahndirektion. Der Oberstleutnant wollte nach Verviers aber nicht über Herve sondern unten herum, weil es da sicherer zu fahren war und auch die Straßen besser in Schuß waren. Nach Anstellung nahm der Herr uns tatsächlich mit. Ich kam neben dem Oberstleutnant zu sitzen. Meine beiden Kameraden vor uns auf den Sitzen und die beiden Fahrer vorne. Ach war das eine Fahrt, mitten in der Nacht und starker Nebel. Bei dem Ort Monlem(???)/Monlieu? wurden wir abge- setzt um zu Fuß nach Herve zu wandern. Die Uhr zeigte 1/2 11 Uhr. Ich kann nur sagen ein Vergnügen war das Nicht. 20 klm zu Fuß und durch mindestens 8-10 Dörfer mit uns feindlich gesinnten Bewohnern und nur 3 VG mawoi [Mann] Geändert von mawoi (02.08.2016 um 10:31 Uhr) |
#43
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S.16 und 17 lese ich im wesentlichen wie Karla:
pdf_S9 links Mann und mitten in der Nacht. Um 1/2 2 Uhr waren wir endlich zu Hause und todmüde. Die Erlebnisse während der Marsches werde ich nicht schil- der nur das wir drei zusammen bei Ankunft noch im ganzen 17 Patronen hatten. Ich hatte und ich glaube meine Kameraden auch, hatten sogar noch welche in Reserve mitgenommen. Das Gardekorps ist auf dem Rückmarsche nach der Ostgrenze und nun glauben die Belgier, weil es zurückgezogen wird, wir sind vor ihnen und den französischen Truppen auf dem Rückzuge. Wir wären ge- schlagen. Na das kann noch gut werden, wenn die Bande wieder frech wird. Ich werde meine Flinte man sauber einölen. 30.8.14. Nichts besonderes vorgefallen 31.8.14. Vormittags nichts. Neues. Am Nachmittag gleich nach dem Mittagessen gingen ich und ein Mann zur Stadt um uns 2 Fahrräder zu requirieren um nach Lüttich zu fahren und einfach ohne Befehl die Post der Kompagnie zu holen, denn bis heute hatte ich noch keine Nachricht von Hause. Wir bekommen auch richtig 2 Fahrräder und fahren nach Lüttich. Wir bekamen richtig soviel Post, daß wir sie kaum schleppen können. Wir fahren also wieder zurück nach Herve. Unterwegs auf einem Bauernhof (besetzt von einer Wache R.I.R 74) sehen wir erst mal die Post nach und richtig, ich habe einen Brief von Adolf dabei, datiert vom 18.8.14 Ordentlich leichter bin ich da geworden. Wie wir wieder in Herve ankommen, werden wir von unsern Kame- raden mit Hurra empfangen. Das war dann Abends ein Briefschreiben und rechte Seite: 1.9.14. heute früh bin ein Unteroffz und ich wieder nach Lüttich gewesen, dieses Mal aber per Auto. Ich hatte dieses Mal keine Post. Nach Rückkehr wurde uns bekannt, daß bei unserer Abwesenheit ein Telegramm gekom- men war, nämlich daß wir morgen vormittag uns bereit halten sollten zur Ablösung. Wir sollten durch Staatseisenbahner abgelöst werden. Endlich kommen wir aus diesem dreckigen Nest fort. 2.9.14 Vormittags eine allgemeine Vorbereitung zur Abreise. Um 3.40 Nachm. traf die Ablösung ein. Nach schneller Übergabe ging es 3.50 weiter und zwar über Ch... nach Verviers, dem Sitze des Betriebsamts 2 S. Skizze [Zeichnung mit viele Ortschaften] Zwei Strecken Verviers-Lüttich, die rechte führt durch viele Tunnels) VG mawoi Geändert von mawoi (02.08.2016 um 11:00 Uhr) |
#44
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hola,
über Chenee nach Vervier zum vorhergehenden: von Lüttich nach Herve sind es Luftlinie ca. 15 km. Also ein Stück mit dem Auto und noch etwas zu Fuß, da scheinen mir 20 km reichlich übertrieben. Einen passenden Ausstiegsort konnte ich nicht finden. Da hätten sie gleich von Lüttich zu Fuß gehen können. |
#45
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S.18 u 19
mit kleinen Ergänzungen: pdf_S.10 links (noch mit Lücken und Fehlern): Ankunft in Verviers Tat 9.10 Nachm. Nach antreten und Befehlsausgabe konnten wir endlich zur Ruhe kommen. Uns wurde ein Schuppen mit Schafwolle angewiesen. Wir 13 Mann vom Bf. Herve erwischten aber zufällig einen Eisenbahnwagen und jetzt ist es 1/2 4 Uhr Nachts und ich schreibe beim Talglichte dieses Tagebuch fertig. Ein festes Lager ists aber doch denn es ist ein Belg. 3. Klasse Wagen. 3.9.14 Um 5 Uhr war ich wieder wach. Ich fror heftig und dann war das Lager auch zu hart gewesen. Um 1/2 9 ist antreten. Zum 2 Stündigen Exerzieren auf dem Kasernenhofe des in Verviers stationiert gewe- senen Infanterie Regts wobei wir bei Hin- und Rück- marsch durch die ganze Stadt marschieren mußten. Um 11.30 waren wir glücklich wieder in unserem Wagen wieder angekommen. Nachmittags Einteilung für die neuen Bahnhöfe, dabei wurde uns bekannt daß wir hinter Brüssel kommen. 4.9.14 Heute vormittag war L....ungsappel und Vervollständigung der ....tionate, ähnlich Stammrolle. Um 11 Uhr gingen 2 Unteroffz und ich in die Stadt. Es war um 3/4 2 Uhr als wir wieder zurückkamen, dann von 2-6 Uhr sollte wieder Exerz sein. In meiner Abwesenheit soll ein Landsturm- unteroffz. vom 9. Landsturmregiment aus Upt... nach mir gefragt haben. Schade. Wer kann das wohl sein? Zum Exerz. kam es aber nicht, denn wir mußten uns fertig machen zur Abfahrt. Abfahrt von Herve um 7 Uhr abends. Die Fahrt ist furchtbar langsam, da die ganze Strecke voll Züge liegt. rechts: 5.9.14. Jetzt ist es 7 Uhr und wir liegen noch in Lüttich, also 32 klm Strecke die ganze Nacht. Endlich um 8 Uhr geht es weiter nach Brüssel. Von Lüttich bis Brüssel ist es doch mal wieder eine andere Gegend. Hier sieht man zum wenigstens Ackerbau. Um 6 Uhr kommen wir endlich in Brüssel an und nun kommt unser Strecke, welche wir zu besetzen haben. Um 3 Uhr sind wir bei der Stadt Loiran? vorbei- gekommen. Ein Bild der Zerstörung. Und dabei war es die reichste Stadt Belgien und eine Universitäts- stadt. Es steht nur noch der Bahnhof, das Rathaus und die halbe Kirche. Endlich um 11 Uhr ... kommen wir T... an. Unterkunft finden wir in der Schule. In den Klassen liegt Stroh und darauf wird sich hingehauen. 6.9.14 Heute habe ich mir den Ort besehen. Ein Ort von 5000 Einwohner. Eine Wirtschaft an der anderen. Ich habe Nachtdienst 8 Stunden. 9-6 Uhr Vorm Dienstag ist meine kleine schon 5 Wochen alt. Wie läuft doch die Zeit hin. 7.9.14 Ich habe mich im Schuppen mit noch 2 andern in der Wiegebude häuslich eingerichtet. Der erste Nacht- dienst ist ja ganz gut. Nur alles etwas unbekannt. 8.9.14 Heute nichts besonders. Heute Mittag wurde uns mitgeteilt, daß von heute abend 9 Uhr große Truppenausladungen stattfinden würden. Die Rampe wurde von einer Baukompagnie fertiggestellt. Es sollen 2 Armeekorps zur Entladung kommen. Truppenverschiebungen im großen Maßstabe (Nach England) Na die Nacht war ja auch wundervoll VG mawoi |
#46
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obendrüber die Universitätsstadt könnte Leuven sein
und die halbe Kirche. Endlich um 11 Uhr Nachts kommen wir Tubize an. Unterkunft finden wir in der und außerdem: die Orte auf der Zeichnung pdf S9 links (Seite 17) von unten links rum: Lüttich - Chenee - Vaux-sous-Chevremont - Bois de Breux - Beyne - Fleron - Micheroux - Melon(?) Haltepunkt - Herve - Battice - Verviens Est rechts rum mit vielen Tunneln: Chenee - Henne - Chaudfontaine - La Brouck - Trootz - Fraipont - Nessonvaux Fraipont - Goffontain - Cornesse(?) - Pepinster - Ensival - Verviens Est Geändert von Karla Hari (02.08.2016 um 12:48 Uhr) |
#47
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S. 20 u. 21:
pdf_s.11 links 9.9.14 Solchen Dienst habe ich noch nicht erlebt. Es sind im Stationsgebäude vorhanden. Ein Hauptumschaltefernsprecher (100 Klappen, 20 Stöpsel) ein kleiner Fernsprecher (10 Klappen, 3 Stöpsel) 2 Morseapparate, aber nicht wie die unsrigen. Viel komplizierter. Das ewige Gelaufe von den H. Offizieren. Alle Augenblicke ein Zug. War der eine leer, kam der andere wieder an die Rampe. Heute abend geht es dann ja jeden- falls ruhiger. 10.9.14 Seit heute früh ist ganz in der Nähe starker Kanonendonner hörbar. Die Fensterscheiben werden noch springen. Es wird gesagt: die Garnison von Antwerpen habe einen Ausfall gemacht bis Löwen. Wir werden um 8 Uhr alarmiert. Der Angriff ist auf Löwen ge- richtet und auf die dortigen Eisenbahnbrücken. Unser Alarm war lediglich eine Maßnahme gegen die Bevölkerung, welche eine sehr drohende Haltung zeigte. Um 1 Uhr ist der Kanonendonner vorüber. Es ist von den Nachbarstationen durchaus nichts zu er- fahren. Blos auffällig war uns die Sache, das ein nach Mons geleiteter Militärzug mit schwerer Ar- tillerie wieder zurück befördert wurde nach Hal. 11.9.14 Heute nichts Neues. Nur der starke Truppen- transport nach der französischen Grenze hält an. Ausgeladen werden hier keine Truppen mehr. Heute erfahren wir dann, das der Ausfall der Belgier und Engländer aus Antwerpen abgeschlagen worden ist und zwar mit starken Verlusten für die Belgier. Aber diese Bande hat eins doch erreicht, nämlich rechte Seite: eine Zerstörung der Eisenbahnbrücke noch vor Löwen Hauptstrecke. Das wird ja eine kleine Stockung wieder geben. Mit dem geehrten Publikum ist bis jetzt nichts vorgefallen, aber losgehen tut es doch noch, die warten nur auf den richtigen Moment. 12.9.14 Heute war es ein kritischer Tag. Denn ganz in der Nähe des Ortes entstand ein Gefecht mit noch einem Teil von der Besatzung Antwerpens. Dieser Trupp wurde nämlich von Löwen her durch Seesoldaten verfolgt. Es waren größtenteils Engländer. Der Kampf war kurz aber schrecklich. Die Seesoldaten, diese Bären, in unge- heure Wut über die Engländer geben kein Pardon. Die wenigen die gefangen genommen wurden, sind hier auf dem Bahnhof entwaffnet worden. Die Einwohner machten Miene sich am Kampfe zu beteiligen, hätten sie es doch nur getan, denn dann braucht man sie das Nachts nicht zu erwarten. Eines Tages legen sie doch los und dann möge Gott geben, daß genügend Truppen hier sind. Denn aus so einem Hexenkessel dann lebend heraus zukommen ist unmöglich. Alle Achtung vor den Seesoldaten. Richtige Kerle und die Wut auf die Engländer. Ich habe viele Engländer gesehen, denen einfach die Hälse umgedreht worden waren. Unglaublich haben die Kulis hier gehaust. 13.9.14 Seit heute früh regnet es unaufhörlich. Durchge- regnet bin ich heute schon paarmal. Wir stehen seit 8 Uhr vorm unter Alarm. Eine feindliche Schützen- kolonne soll im Anmarsch sein und versuchen die Bahn- linie zu zerstören. Nachtruhe gibt es diese Nacht auch nicht. VG mawoi |
#48
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S.22:
PDF-Seite 12 links 14.9.14 Heute bin ich nach Braine le Comte gewesen um die Post zu holen. Wie ich wieder zurück komme ist alles in Aufruhr. Es ging aber besser als man dachte. Hier ist nämlich eine provis. Rampe gebaut worden. Ein Zug hält hier schon auf der Station. Ein zweiter Zug wurde eingelassen und an der Rampe aufgestellt. Es war ein Zug mit Artillerie. Schnell wurde eine Batterie ausgeladen welche dann im Galopp auf eine der das Dorf um= gebenden Höhen fuhr und absetzte. Im Nu war alles wieder friedlich. Wenn wir die Artillerie hier nicht gehabt hätten, wäre von uns kein Mann geblieben. Wir sind hier mit 30 Mann auf der Station. Als Be= deckungstruppen sind hier eine Komp. Landsturm Batl. aus Halle a.Saale welche aber auch die Feldwachen auf der Strecke zu befolgen hat. Na es ging ja noch mal so eben wieder. 15.9.14 Auf Bahnhof Tubize war ich ja eigentlich als Telegraphist eingeteilt. Seit heute Mittag bin aber wieder Fahrdienstleiter, das ist hier keine leichte Sache. Als Fahrdienstleiter hat hier im Mili- tärischen Sinne derjenige für alles aufzukommen. Wir haben blos 8 Stunden Dienst, aber auch genügend zumalbei den jetzigen großen Truppentransporten Nämlich 3 Armekorps wurden in den Vogesen abge löst und kommen per Bahn vor oben durch Belgien danach Paris. Großartige Truppenverschiebungen. Sonst heute nichts Neues. Ich habe heute zum ausladen 14 Züge gehabt. Züge von 100 – 110 – 120 __ Stärke. Nur das Rangieren alles mit einer Lok. 6 Rangierer sind ja dauernd hier stationiert. 3 Tag u 3 Nachtdienst. VG mawoi Geändert von mawoi (02.08.2016 um 13:44 Uhr) |
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S.23
(12) rechte Seite: 16.9. Heute nichts besonderes. 17.9. " wars grade nicht besonders schön, denn es wurden hier viel Truppen entladen und da gibt's Arbeit. 18.9. 14 Heute wieder viel Arbeit. 19.9.14 Nichts besonderes 20.9.14 desgl. 21.9.14 Das Leben geht seinen gewohnten Gang 22.9.14 Nichts besonderes 23.9.14 Heute Nachmittag um 4 Uhr hielt auf unserer Station ein Militärzug welcher nach Frankreich sollte. Anstatt rechts fahren die Züge hier links. Der Zug soll auf Gleis II. Von Mons kam unterdessen ein Leerzug. Die Leute waren ausgestiegen und hielten sich vor der Station auf. Als nun der Leerzug vorbei fuhr, sprang einer von den Leuten des Mil. Zuges an den vorbeifahrenden Leerzug um nach seinen hinten befind- lichen Wagen zu fahren. (Welch ein Blödsinn) Plötzlich wurde von hinter dem Leerzuge Haltsignale gegeben, da dieser Mann unterm Zuge lag. Im war das linke Bein zweimal gebrochen. Der rechte Fuß aufgerissen und starke Kopfwunden, außerdem klagte er über Rücken- schmerzen. Er ist verheiratet(?). Sein Schwager war bei ihm. 24.9.14 Nichts besonderes 25.9.14 Heute starke Truppentransporte, aber keinen Bekannten gefunden. Um 7 Uhr kommt plötzlich Alarm- nachricht. Es wird Alarm geblasen. In der Zeit von 10 Min. war alles Alarmfertig vor dem Bahnhof angetreten. Jeder hatte alle verfügbaren Patronen zugesteckt. Es hieß: Belgier sollten mit Dynamit einen Angriff auf die Bahn gemacht haben Es war zwischen VG mawoi |
#50
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S.24
PDF- Seite 13 links Tubize und Hennyirres, also 1-2 km von hier. Man wußte nicht, wie sich die Ein wohner von unserm Orte verhalten würden? Der Bürgermeister wurde geholt und noch einige andere und wurden einfach festgesetzt! So nun hatten wir Luft. Zufällig hielt auf unserer Station ein Zug mit Ersatztruppen. Regt. 49 etwa 150 Mann. Diese nun heraus und lie= fen Teil von den 49. etwa 100 Mann auf der Landstrasse entlang. Wir und die übrigen der Bahn entlang. Vor uns war ein Zug mit etwa 1750 Mann Infanterie abgelassen worden. Aber noch vor dem Anschlag. Dieser Zug hielt nun auf der Strecke und schoss aus dem Zuge auf die Angreifer. Es waren belg. Soldaten und Franktireurs, geführt von Belg. Offizieren. Die 1750 Mann auch aus dem Zuge heraus und alles gesäubert und in Brand gesteckt. Die Böschungen der Bahn sind aber mit viel Gebüsch bewachsen und darin hatten viele Versteck gefunden. Wie wir nun ankamen hieß es Bahn sichern. Viele haben wir noch erwischt Bei den angegriffenen Posten standen an die 40 Fahräder. Jedes hatte drei Päckchen (Packete) ein mit Dynamit, eins mit Fahradersatzteile und eins mit Schraubenschlüssel, Spitzhacken und Beile. Der Anschlag wäre den Herren geglückt, wenn der Zug mit den 1750 Mann nicht gekommen wäre. 2 von uns sind schwer verwundet worden. Wie Gefan= gene erzählten, natürlich erst etwas gekoppelt, sind sie aus Antwerpen gekommen. 5 – 6 Komp. und haben den Auftrag gehabt, die Bahn zu VG mawoi |
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