Vertriebenentransporte 1946 aus Schweidnitz

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  • Saure
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2008
    • 4806

    Vertriebenentransporte 1946 aus Schweidnitz

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1946
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Kreis Schweidnitz
    Konfession der gesuchten Person(en): kath. und evang.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): -
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): -


    Lt. dem Buch:
    'Das Flüchtlingslager Mariental (1945 - 1947) und die Vertriebenentransporte aus Schlesien (1946 - 1947)'
    kamen 9 Transporte aus Schweidnitz (Bahnhof: Croischwitz) in Mariental an:

    Am 27.07.1946 nach Dransfeld (Niedersachsen), 1.830 Personen,
    am 29.07.1946 nach Syke (Niedersachsen), 1.799 Personen,
    am 31.07.1946 nach Stadthagen (Niedersachsen) 1.823 Personen.

    Am 05.08.1946 nach Immendorf (Stadtteil von Köln), 1.791 Personen,
    am 06.08.1946 nach Bielefeld (Nordrhein- Westfalen), 1.747 Personen,
    am 07.08.1946 nach Siegen (Nordrhein-Westfalen), 1.784 Personen,
    am 12.08.1946 nach Siegen (Nordrhein-Westfalen), 1.758 Personen,
    am 13.08.1946 nach Bielefeld (Nordrhein-Westfalen), 1.792 Personen,
    am 13.08.1946 nach Immendorf (Stadtteil von Köln) 1.775 Personen.

    Mit diesen 9 Transporten kamen also ca. 16.100 Personen in die Britische Zone.
    1939 lebten im Stadt- und Landkreis ca. 134.000 Personen.


    Weiß vielleicht jemand, ob es ein Buch über die Vertreibungen in Schweidnitz gibt, ähnlich dem Buch.
    'Die Vertreibung aus Stadt und Kreis Frankenstein in Schlesien' ?

    Ich möchte gerne wissen, wann die Menschen aus Arnsdorf und Umgebung aus ihrer Heimat vertrieben wurden.
    Wie die Vertreibung durchgeführt wurde, wird ausführlich in dem oben angegebenen Buch geschildert.

    Für entsprechende Hinweise bin ich dankbar.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Saure; 13.10.2021, 23:02.
    Viele Grüße
    Dieter Saure

    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
  • GR-2814
    Benutzer
    • 03.09.2018
    • 81

    #2
    "Auf Anweisung der polnischen Administratur und der sowjetischen Besatzungsmacht wurden fast alle Einwohner von Ober Bögendorf ausgewiesen. Im September 1947 mußten wir uns im Auffanglager Kroischwitz einfinden. Von dort ging es nach Liegnitz. Der Transport in die damalige SBZ ging über Forst und endete nach 8 Tagen im Flüchlingslager Löbau."

    Ob alle Vertriebenen aus Ober Bögendorf in Löbau landeten oder nur die Familie meines Vaters kann ich allerdings nicht sagen. Der Bruder meines Uropas gehörte zu denen die bleiben durften/mussten. Seine Familie reiste nach seinem Tod Ende der 1950er nach Deutschland aus.

    Viele Grüße

    Thomas

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    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4806

      #3
      Hallo Thomas,

      vielen Dank für deinen Beitrag. Vielleicht sagst du mir auch noch, welche Bücher du dazu gelesen hast.

      Ich suche etwas über die Vertreibung aus Arnsdorf, vielleicht hast du da auch etwas für mich.
      Zuletzt geändert von Saure; 13.10.2021, 00:42.
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
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      • Saure
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2008
        • 4806

        #4
        Ich habe jetzt erstmal einen Teil der Namenslisten von dem Transport von Schweidnitz nach Bielefeld, beim Niedersächsischen Landesarchiv in Wolfenbüttel bestellt.

        Ich bin gespannt, ob ich die von mir gesuchten Namen, aus Arnsdorf und Umgebung, auf diesen Listen finde.
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von Saure; 13.10.2021, 20:59.
        Viele Grüße
        Dieter Saure

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        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4806

          #5
          Kann mir bitte jemand erklären, warum in dem Buch:
          'Die Tragödie Schlesiens 1945-1946 in Dokumenten: unter besonderer Berücksichtigung des Erzbistums Breslau'



          der Kreis Schweidnitz nicht vorkommt ?
          Viele Grüße
          Dieter Saure

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          • Saure
            Erfahrener Benutzer
            • 27.03.2008
            • 4806

            #6
            Leider konnte ich keinen Bericht von einem Ort im Kreis Schweidnitz finden.

            Daher hier mal ein Bericht über Riegersdorf, Kreis Frankenstein, aus dem oben angegebenen Buch. Ich glaube, dass dieser kleine Bericht stellvertretend für die Zustände in den anderen Dörfern und Städten steht:
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            Viele Grüße
            Dieter Saure

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            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
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            • Saure
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2008
              • 4806

              #7
              Nun bin ich doch noch fündig geworden.

              In diesem Bericht schildert eine Frau die letzten Monate bis zur Vertreibung in Wickendorf:
              Regionale Nachrichten, Bilder und Videos aus Ammerland zum Thema Lokalsport, Politik, Wirtschaft, Kultur und Blaulicht.
              Zuletzt geändert von Saure; 13.10.2021, 22:04.
              Viele Grüße
              Dieter Saure

              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
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              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
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              • Saure
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2008
                • 4806

                #8
                Wenn ich das alles so lese, kommen mir wirklich die Tränen, vielleicht bin ich auch zu alt dafür, deshalb denke ich schon öfter darüber nach, mit dem Recherchieren Schluß zu machen:

                Flüchtlingsdebatte: Vor rund 75 Jahren waren unsere Großeltern ebenso auf der Flucht. Sechs Protokolle
                Zuletzt geändert von Saure; 14.10.2021, 20:49.
                Viele Grüße
                Dieter Saure

                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
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                • Jettchen 56
                  Benutzer
                  • 19.08.2013
                  • 21

                  #9
                  Lieber Dieter
                  Nein Sie sind nicht zu alt, Sie haben nur viel Mitgefühl für die Menschen die das alles erlebt haben und das ist eine Anerkennung wert,danke für soviel Mitgefühl.
                  Mein Vater kam aus Neusalz an der Oder und blieb sein Leben lang Neusalzer. Ich war 10 Jahre alt als ich das 1.Mal in Neusalz war und habe dort meinen Papa das erste Mal weinen gesehen.Das ging mir, trotz meines jungen Alters,derart zu Herzen,daß ich das nie vergessen habe.Und von da an sind wir jedes Jahr nach Neusalz gefahren. Papa hatte immer Heimweh bis zu seinem Tod.
                  Heute tut es mir in der Seele weh,wenn ich am Computer sitze und mir alles Über Neusalz allein ansehen muß. Was hätte er doch für eine Freude daran.
                  Also mir geht es genauso,auch bei mir rollen Tränen und wir brauchen uns ihrer nicht zu schämen. Behalten Sie Ihre Empathie für die Menschen und bleiben Sie der Ahnenforschung treu und sehen und finden Sie mehr die schönen Seiten.
                  Mit lieben Grüßen Eva -Maria
                  Zuletzt geändert von Jettchen 56; 16.10.2021, 17:43. Grund: Schreibfehler

                  Kommentar

                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4806

                    #10
                    Liebe Eva-Maria,

                    vielen Dank für die mitfühlenden Worte. Ich kann mich eigentlich nicht beklagen, wenn ich die Schicksale der Heimatvertriebenen lese. Ich habe es ja relativ gut gehabt. Mein Vater ist in russ. Kriegsgefangenschaft gestorben, und ich bin als Halbwaise groß geworden. Meine Mutter und ich konnten bei meiner Oma und meinem Opa wohnen, die beiden haben mich auch groß gezogen. Meine Mutter hat auch aus alten Sachen neue Sachen gezaubert, trotzdem hatte ich immer ein Dach über meinem Kopf gehabt. Ich habe auch als Halbwaise beim Sozialamt um ein Paar Handschuhe betteln müssen, das ist aber nicht vergleichbar, was die Heimatvertrieben durchgemacht haben.

                    Aber das will heute keiner mehr wissen ...

                    Die heutige Generation weiß gar nicht, wie gut es ihnen geht.
                    Zuletzt geändert von Saure; 15.10.2021, 21:56.
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                    • Saure
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.03.2008
                      • 4806

                      #11
                      Ich hoffe, dieses Bild von meiner Einschulung 1951, macht das deutlich:

                      Vielleicht hat ja jemand auch ein Foto aus dieser Zeit ?
                      Ich bin gespannt, wer von den hier aktiven Personen auch so ein Foto von sich hat ...
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von Saure; 15.10.2021, 22:50.
                      Viele Grüße
                      Dieter Saure

                      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                      • Nemo63
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.04.2017
                        • 625

                        #12
                        Kein Bild von mir, sondern von einem Vorfahren: Wandern in der Sächsischen Schweiz 1949 mit Pionierhalstuch und barfuß!
                        Angehängte Dateien

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                        • Jettchen 56
                          Benutzer
                          • 19.08.2013
                          • 21

                          #13
                          Lieber Dieter,
                          "Aber das will heute keiner mehr wissen"
                          Ja leider. Ich bin Jahrgang 1956 und mir ging es immer gut und ich brauchte nie zu hungern.Aber meine Eltern sorgten dafür,daß ich früh lernte,daß es nicht allen Menschen so ging.Wir wohnen gegenüber einer Schule und mein Papa wurde fuchsteufelswild wenn er vor unserer Haustür weggeworfene Schulbrote fand.Dafür hatte er überhaupt kein Verständnis. Mit Recht natürlich. Aber zum Glück hatten wir Hühner und die waren wenigstens dankbar.
                          Ich hatte beruflich mit vielen Menschen zu tun,die auch "Aussiedler"waren und immer glücklich waren wenn sie mir ihre Geschichten erzählen konnten. Oft hörte ich den Satz
                          "meine Kinder interessieren sich nicht dafür".Tja schon traurig.Mir wurden dann Sachen erzählt die sonst keiner hören wollte. Und als ich erzählte,daß
                          mein Vater auch Flüchtling war,war das Eis gebrochen.Endlich mal jemand der zuhört.Nicht selten hatten wir dann beide Tränen in den Augen.
                          Also schön weiter machen. Hier im Forum gibt es genug Leute die zuhören können und auch wollen.
                          Das Einschulungsbild ist übrigens ganz süß und sogar mit Schultüte.Man sieht,daß man sich sehr um den kleinen Jungen gekümmert hat.
                          Herzliche Grüße Eva-Maria

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                          • didirich
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.12.2011
                            • 1344

                            #14
                            Hallo Dieter
                            Schönes Bild mit der Zuckertüte !
                            Bei mir war es ähnlich ! (Jahrgang 1937)
                            So kommen Erinnerungen zurück !
                            gruß von didirich

                            Kommentar

                            • Saure
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.03.2008
                              • 4806

                              #15
                              Leider waren auf diesen beiden Transportlisten die von mir gesuchten Personen nicht aufgeführt.

                              Die Suche geht also weiter.
                              Angehängte Dateien
                              Viele Grüße
                              Dieter Saure

                              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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