Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • wicki49
    Benutzer
    • 01.03.2019
    • 72

    Hallo, euch beiden herzlichen Dank.
    Grüße
    Ernst

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    • Bergkellner
      Erfahrener Benutzer
      • 15.09.2017
      • 2351

      Hier ein Bericht aus der Rubrik "Arbeit an sich ist gefährlich, Nachtarbeit noch mehr":

      Am 31.July Ist Hanns Weißer(mein Vorfahr!), and. Bathman in Wiesenbad, welcher am 28. July zu Mitternacht vom dritten geschoß im Kurhaus durchs Fenster Gaub gefallen u. in einer Stunde darauff bei gutem Verstand seel. eingeschlaffen mit einer Leichenp. begraben worden.(1681)

      Ich frage mich, was er um diese Zeit da oben gewollt hat?!
      Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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      • fps
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2010
        • 2161

        Auch ein sonderbarer Ausdruck: "bei gutem Verstand seel. eingeschlafen" .... was es genau bedeuten soll, will sich mir nicht so recht erschließen.
        Gruß, fps
        Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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        • LutzM
          Erfahrener Benutzer
          • 22.02.2019
          • 3030

          Eine alte Person, geistig auf Draht, ist aus Altersgründen oder wg. der Verletzungen friedlich verstorben, zum Beispiel.
          Zuletzt geändert von LutzM; 28.03.2022, 00:06.
          Lieben Gruß

          Lutz

          --------------
          mein Stammbaum
          suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz

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          • Bergkellner
            Erfahrener Benutzer
            • 15.09.2017
            • 2351

            Zitat von fps Beitrag anzeigen
            Auch ein sonderbarer Ausdruck: "bei gutem Verstand seel. eingeschlafen" .... was es genau bedeuten soll, will sich mir nicht so recht erschließen.
            Ich nehme an, damit ist gemeint, dass er bei Bewußtsein war und noch sprechen konnte, auch wenn er schwer verletzt war.

            Zitat von LutzM Beitrag anzeigen
            Eine alte Person, geistig auf Draht, ist aus Altersgründen oder wg. der Verletzungen friedlich verstorben, zum Beispiel.
            Für damalige Verhältnisse war 58 Jahre schon alt.
            Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


            Kommentar

            • Tamster
              Erfahrener Benutzer
              • 29.09.2021
              • 134

              Erst diese Woche habe ich im KB Heilbronn 1903 zu einem vermeintlichen Vorfahr gelesen

              Todesstunde unbekannt. Wurde am 8. September tot im Neckar gefunden.

              Als Bemerkung folgt

              Gar schlimmer Unfall oder Selbstmord?


              Ist jetzt nicht gar so spektakulär, aber das wird sicher jedesmal Gesprächsthema wenn man am Neckar entlang läuft.
              VG aus dem Schwarzwald
              - Tamster -
              OFBs Altenhausen, Althaldensleben, Alvensleben, Bülstringen, Dahlenwahrsleben, Dönstedt,
              Flechtingen, Gersdorf, Groppendorf, Hakenstedt, Hillersleben, Hundisburg, Mammendorf, Meseberg, Neuenhofe,
              Neuhaldensleben I+II, Ribbensdorf, Rottmersleben, Süplingen, Vahldorf, Wedringen, Wegenstedt und Zobberitz vorhanden.
              Gebe gerne Auskunft.

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              • Svenja
                Erfahrener Benutzer
                • 07.01.2007
                • 4353

                Hallo Tamster

                Evtl. könntest du dazu noch was in Zeitungen aus dieser Zeit finden. Zeitungen aus Nordbaden sind online einsehbar (ich weiss gerade nicht sicher, ob auch welche aus dem Jahr 1903 dabei sind).

                Das deutsche Zeitungsportal macht digitalisierte historische Zeitungen aus vier Jahrhunderten online verfügbar. Kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkungen.


                Gruss
                Svenja
                Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                • Gudrid
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.04.2020
                  • 1253

                  Hier bin ich gerade auf einen schlimmen Brand gestoßen:
                  Liebe Grüße
                  Gudrid
                  Lieber barfuß als ohne Buch

                  Kommentar

                  • Marianne0812
                    Erfahrener Benutzer
                    • 21.02.2016
                    • 185

                    Ich bin im Ortssippenbuch von Reinerzau, Kreis Freudenstadt, auf folgenden Eintrag gestoßen:
                    Barbara Gruber, die Witwe des Thomas Heinzelmann, ist 1604 als Hexe denunziert und hingerichtet worden. Wohnhaft war sie in Ehlenbogen, Alpirsbach.
                    Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob ich noch nähere Einzelheiten in Erfahrung bringen kann. Hat jemand eine Idee, wo ich da nachforschen könnte?

                    Viele Grüße
                    Marianne

                    Kommentar

                    • Sbriglione
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.10.2004
                      • 1177

                      Zitat von Marianne0812 Beitrag anzeigen
                      Ich bin im Ortssippenbuch von Reinerzau, Kreis Freudenstadt, auf folgenden Eintrag gestoßen:
                      Barbara Gruber, die Witwe des Thomas Heinzelmann, ist 1604 als Hexe denunziert und hingerichtet worden. Wohnhaft war sie in Ehlenbogen, Alpirsbach.
                      Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob ich noch nähere Einzelheiten in Erfahrung bringen kann. Hat jemand eine Idee, wo ich da nachforschen könnte?

                      Viele Grüße
                      Marianne
                      Hallo Marianne,
                      zu dem konkreten Fall habe ich keine sichere Idee, aber ich habe in letzter Zeit ein Buch über die Hexenverfolgung in Sachsen gelesen, in dem teils auch auf angrenzende Gebiete mit eingegangen wurde.
                      Was Dir vielleicht weiterhelfen könnte: in den Gebieten der Wettiner und - wenn man dem Buch so weit glauben kann - wohl auch in vielen anderen Territorien - war es üblich, sich bei "peinlichen" Gerichtsverfahren an Rechtsgutachten von Universitäten und/oder fachlich versierten Schöffengerichten zu orientieren (in den Ländern der Wettiner war dieses Vorgehen sogar verpflichtend - dort mussten die Gutachten überwiegend in Leipzig, teils aber auch in Wittenberg oder Jena eingeholt werden): es lief so ab, dass schon im Zuge der ersten Zeugenvernehmungen schriftlich nachgefragt wurde, wie man verfahren solle und auch zwischendurch immer wieder Vernehmungsprotokolle und sonstige verfahrensbezogenen Papiere an die Gutachter geschickt wurden, die am Ende sogar auf Grund der Aktenlage die Urteile gefällt haben, von denen man nur in Ausnahmefällen abgewichen wurde.
                      Ich vermute, dass es ein vergleichbares Verfahren auch im Würtembergischen gegeben haben wird - da wäre dann natürlich noch herauszufinden, ob es ein bestimmtes Gutachtergremium gab, das zwingend einbezogen werden musste, oder ob es möglich war, die Gutachten auch von anderen Universitäten einzuholen (sächsische Lehnsleute im Besitz der "Halsgerichtsbarkeit" haben sich teilweise auch an Magdeburg, Helmstedt oder Halle gewendet).
                      Konkret herauszufinden, welche Stelle im Einzelfall einbezogen wurde, dürfte wohl leider nicht so leicht sein, wenn es da nicht schon gedruckte Forschungsergebnisse gibt. Mit etwas Glück haben sich aber auch schon mal Regionalgeschichtsforscher mit dem konkreten Fall beschäftigt und man wird in einer Regionalgeschichte, in einem speziellen Buch über die Hexenverfolgung in der Region oder in einem Aufsatz in einer der älteren regionalhistorischen Zeitschriften fündig (bezüglich der für mich persönlich interessanten Region rund um den Harz gab es beispielswiese die "Zeitschrift des Harzvereins").

                      Viele Grüße und viel Erfolg!
                      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                      - rund um den Harz
                      - im Thüringer Wald
                      - im südlichen Sachsen-Anhalt
                      - in Ostwestfalen
                      - in der Main-Spessart-Region
                      - im Württembergischen Amt Balingen
                      - auf Sizilien
                      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                      Kommentar

                      • Bienenkönigin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.04.2019
                        • 1696

                        Hallo zusammen,

                        ich weiß nicht, ob es zu 100% zum Thread passt, aber ich habe gerade in einem Sterbebuch aus Böbing (Oberbayern) einen Spickzettel des Pfarrers gefunden, wo er die lateinischen Sterbeursachen ins Deutsche übertragen hat.

                        Fand ich interessant. Manches wird dadurch auch für uns Heutige verständlich.

                        (falls der Link funktioniert, ist die letzte Seite)


                        Viele Grüße
                        Bienenkönigin
                        Angehängte Dateien
                        Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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                        • sternap
                          Erfahrener Benutzer
                          • 25.04.2011
                          • 4072

                          Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
                          Hallo zusammen,

                          ich weiß nicht, ob es zu 100% zum Thread passt, aber ich habe gerade in einem Sterbebuch aus Böbing (Oberbayern) einen Spickzettel des Pfarrers gefunden, wo er die lateinischen Sterbeursachen ins Deutsche übertragen hat.

                          frag mal die moderation, ob man das irgendwo anpinnen könnte oder sollte.
                          ich fand es sehr aufschlussreich.
                          freundliche grüße
                          sternap
                          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                          • Juanita
                            Erfahrener Benutzer
                            • 22.03.2011
                            • 1425

                            Ich arbeite mich gerade durch das KB von Heroldishausen. Dabei 2 schreckliche Unfälle.
                            Beerd. 1689:
                            Franciscus Schleiffer, als er zu Mühlhausen in dem großen Brande gewesen u. einem Becken (wohl Becker) seine Sachen aus dem Keller wollen tragen helfen, im Keller ersticket.
                            Beerd. 1693:
                            Martin Klipstein, vom Karren gefallen, ins Rad kommen und an seinen Gliedern zerquetscht.
                            Juanita

                            Kommentar

                            • wicki49
                              Benutzer
                              • 01.03.2019
                              • 72

                              22.10.1892
                              Kreszenz, led. Weibsperson, 64J., verirrt im Wald und erfror in kalter Nacht

                              Kommentar

                              • Wolfg. G. Fischer
                                Erfahrener Benutzer
                                • 18.06.2007
                                • 4919

                                Für starke Nerven:

                                Für die Mutter war es das dritte Kind, ein totgeborenes Mädchen.

                                Infolge einer "unglücklichen Niederkunft, bei welcher die Nachgeburt nicht herbeigeholt werden konnte", obwohl Dr. ....alle Mühe angewandt hatte, starb sie vier Tage später, 27 Jahre alt.

                                Vorzeitige Bestattung, weil der Leichnam schon in Fäulnis überging.

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