Seltsamer Eintrag im Kirchenbuch

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  • Dude23
    Benutzer
    • 20.03.2014
    • 31

    Seltsamer Eintrag im Kirchenbuch

    Hallo zusammen,

    ich bin die Tage auf einen seltsamen Eintrag im Kirchenbuch von Wien gestoßen. Meine Ururgroßmutter hat 1889, vier Jahre nach dem Tod ihres ersten Mannee, ein uneheliches Kind bekommen. Soweit so gut - zunächst finde ich aber komisch, dass sie wieder mit ihrem Mädchennamen eingetragen wurde. War das nicht unüblich? Ich dachte man hätte damals den angeheirateten Namen auch behalten, wenn man verwitwet war?
    Der zweite seltsame Eintrag: die Spalte für den Vater war natürlich durchgestrichen, in der Spalte für den Paten war aber der vier Jahre zuvor verstorbene Ehegatte eingetragen, mit der gleichen Adresse. Einen Sohn oder Vater von dem Ehemann mit gleichem Namen gab es meines Wissens nicht. Auch war keine Bemerkung dabei - was haltet ihr davon?

    Liebe Grüße,
    Dude
  • Raschdorf
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2012
    • 505

    #2
    Hallo,
    spontane Antwort: deine Ururgroßmutter war gar nicht verwitwet, sondern geschieden.
    Schönen Tag noch!
    Jo

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28378

      #3
      Hallo Dude,

      Wien ist doch online, stell doch mal den Link ein, dass wir uns das mal ansehen können.

      Ich habe allerdings auch einige Einträge, bei denen die Frauen beim Tod wieder mit Mädchennamen eingetragen sind, egal ob der Ehemann noch lebte. Warum also nicht bei einem unehelichen Kind als Witwe?
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

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      • Dude23
        Benutzer
        • 20.03.2014
        • 31

        #4
        Hallo,

        es geht um den untersten Eintrag auf dieser Seite:



        Wilhelm Heinz war der Ehemann, er starb aber 1885 (beim Sterbeeintrag bin ich mir sicher, weil u.a. der Geburtsort dabei stand, ein sehr kleines Dorf im heutigen Tschechien).

        Ich tue mich etwas hart beim Lesen eines Wortes: Beim Eintrag der Mutter, zweite Zeile, nach "kath." bzw. dritte Zeile erstes Wort.

        Danke für eure Hilfe!

        Grüße,
        Dude

        Kommentar

        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 19748

          #5
          Zitat von Dude23 Beitrag anzeigen

          Ich tue mich etwas hart beim Lesen eines Wortes: Beim Eintrag der Mutter, zweite Zeile, nach "kath." bzw. dritte Zeile erstes Wort.
          Hi, sind zwei Wörter: Wittwe (und) nach.
          Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 17.05.2018, 20:12.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

          Kommentar

          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 19748

            #6
            Hi,
            wirklich seltsam. Der Pate hat ja angeblich sogar unterschrieben. Wobei das z genauso ausschaut wie das z in Heinz im Text nach "Wittwe nach".
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

            Kommentar

            • Dude23
              Benutzer
              • 20.03.2014
              • 31

              #7
              Hallo,

              danke für deine Hilfe. Ich finde das auch sehr seltsam, es ergibt für mich auch überhaupt keinen Sinn. Eine Vermutung war, dass man die Spalte zweckentfremdet hat um die genauen Daten des verst. Ehegatten einzutragen - aber zum einen hätte ich dann eine Bemerkung erwartet und zum anderen gäbe es ja keinen Grund die Daten so genau zu nennen, schließlich kann er mit dem Kind nichts zu tun gehabt haben.

              Grüße,
              Dude

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              • WeM
                Erfahrener Benutzer
                • 26.01.2017
                • 1905

                #8
                grüß euch,


                der verstorbene Ehemann hatte nicht zufällig den Vater mit gleichen Namen, der an der gleichen Adresse wohnte? Dann wäre der Großvater des Täuflings der Taufpate?


                lg, Waltraud

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                • Xtine
                  Administrator
                  • 16.07.2006
                  • 28378

                  #9
                  Hallo,

                  es käme auch noch ein Bruder gleichen Namens in Betracht, zwar selten aber möglich. Oder ein anderer näherer männlicher Verwandter (Vetter, Onkel) gleichen Namens.
                  Viele Grüße .................................. .
                  Christine

                  .. .............
                  Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                  (Konfuzius)

                  Kommentar

                  • ahnenforscherin52
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.08.2016
                    • 451

                    #10
                    Hallo, der Vater von Wilhelm Heinz ist Karl Heinz



                    LG ahnenforscherin52

                    Kommentar

                    • Dude23
                      Benutzer
                      • 20.03.2014
                      • 31

                      #11
                      Hallo,

                      mir ist kein näherer Verwandter mit gleichem Namen bekannt. Wie ahnenforscherin52 schon schrieb hieß der Vater Karl, als Söhne die zu diesem Zeitpunkt noch lebten sind mir nur Karl Franz und Leopold Adolf bekannt (zudem die bereits im Kindesalter verstorbenen Karl Emmerich und Julius Anton).

                      Über eventuelle Onkel und Vettern weiß ich noch nichts genaues, das wäre also möglich. Der müsste dann aber genauso wie der verstorbene Ehegatte Schuhmacher gewesen sein und an der gleichen Adresse gewohnt haben. Das erscheint mir zwar unwahrscheinlich, weil in den Adressbüchern von Wien immer nur ein Wilhelm Heinz als Schuhmacher genannt war (das behaupte ich jetzt aber aus dem Gedächtnis, müsste ich nochmal genau nachsehen). Es bleibt aber natürlich trotzdem möglich.

                      Grüße,
                      Dude
                      Zuletzt geändert von Dude23; 18.05.2018, 13:16.

                      Kommentar

                      • Horst von Linie 1
                        Erfahrener Benutzer
                        • 12.09.2017
                        • 19748

                        #12
                        Hallo,
                        ich plädiere auf FEHLEINTRAG DURCH DEN PRIESTER.
                        Bei abwesenden Paten (Bild 6 und ein oder zwei Bilder vor dem besprochenen Eintrag) trug der Pfarrer den Namen mit eigener Handschrift ein. Und hier wäre ein Schwager aus Wien sicherlich vor Ort und damit "unterschriftspflichtig" (-fähig) gewesen.
                        Von daher nehme ich an, dass ein Verwandter aus Wilhelms alter Heimat (vielleicht ein Sohn eines älteren Bruders, vielleicht auch ein Wilhelm, vielleicht auch ein Schuster) als Pate eingetragen werden sollte und es bei der Adresse zu der Fehleintragung kam.
                        Oder noch jemand anders sollte Pate sein. Ein Verwandter der Kindsmutter?
                        Ich fürchte, dass sich das nicht mehr klären lassen wird.
                        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                        Und zum Schluss:
                        Freundliche Grüße.

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                        • Dude23
                          Benutzer
                          • 20.03.2014
                          • 31

                          #13
                          Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                          Ich fürchte, dass sich das nicht mehr klären lassen wird.

                          Ja, das fürchte ich auch. Trotzdem vielen Dank an alle für die Hilfe und Ideen!

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