1945 - Schule

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  • MariaH
    Erfahrener Benutzer
    • 26.05.2020
    • 363

    1945 - Schule

    Liebe Runde!
    Wie war das in der ersten Jahreshälfte 1945 in den Schulen. Eigentlich begann der Januar 1945 durch die einsetzenden Vertreibungen aus den deutschen Ostgebieten chaotisch, was sich dann auf die mitteldeutschen Gebiete auswirkte. Das dürfte sich doch dann auch den Schulbetrieb beeinflußt haben. Die Kinder hatten somit im Schuljahr 1944/45 nur von Ostern 1944 (damals begann das Schuljahr noch im Frühjahr) bis Anfang 1945 regulären Unterricht, danach war bis September 1945 nichts mehr.

    Wurde dieses Schuljahr durch den großen Lernausfall wiederholt?
    Liebe Grüße von Maria
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    ab 1941 war der Beginn des Schuljahres auf den 1. Oktober verlegt worden. In Heilbronn war dann letzter Schultag am 4.12.44 https://www.schule-bw.de/faecher-und...-1950/ab6b.pdf
    Diese Zeitzeugin aus Leipzig https://research.uni-leipzig.de/fern...ugen/zz188.htm erwähnt keinen konkreten Ausfall Anfang 1945 bis auf den durch Fliegeralarm.

    Grüße

    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

    Kommentar

    • MariaH
      Erfahrener Benutzer
      • 26.05.2020
      • 363

      #3
      Hallo Thomas, vielen Dank für die Links!

      Dann war der Schuljahresbeginn vermutlich nicht einheitlich in Deutschland. Für Thüringen weiß ich, dass 1944 die Schuleinführungen noch im April war und auch für Schlesien weiß ich das zumindest. Meine Mutter hatte Weihnachten 1944 ihren Schulranzen bekommen, der ihr Ende Januar dann zugute kam, als die Vertreibung aus Schlesien einsetzte.
      In Thüringen haben sich die amerik. Besatzer gern in Schulen einquartiert, dass muss sich dann auch auf den Unterricht ausgewirkt haben. Die russ. Besatzer quartierten sich bevorzugt in Rittergüter und Schlösser ein.
      Liebe Grüße von Maria

      Kommentar

      • Araminta
        Erfahrener Benutzer
        • 12.11.2016
        • 599

        #4
        Ich glaube auch nicht, dass das einheitlich in Deutschland war. In meinen Aufzeichnungen steht, dass meine Oma am 24. Oktober 1945 ihren ersten Schultag hatte aber dann nur für 5 Tage in die Schule ging.
        "Dann wurde der der Unterricht für die Kleinsten wieder eingestellt und beginnt wahrscheinlich erst wieder nach Weihnachten" heißt es da.
        Meine Uroma bemägelt in ihren Aufzeichnungen auch, dass die Kinder in der Schule nicht mehr als Bleistift und Papier hatten.

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        • didirich
          Erfahrener Benutzer
          • 02.12.2011
          • 1344

          #5
          Hallo Araminta
          Ich bin auch 1945 in die Schule gekommen.
          Papier und Bleistifte gab es nicht !
          Wir hatten nur Schiefertafeln und griffel.
          info von didirich

          Kommentar

          • MariaH
            Erfahrener Benutzer
            • 26.05.2020
            • 363

            #6
            Hallo Didirich!
            Meine Mutter hatte auch immer von einer Schiefertafel erzählt und das die Hausaufgaben "weg waren", wenn die Tafel nass wurde, weil sie auf dem Ranzen im Winter gerodelt ist.
            Liebe Grüße von Maria

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