Erfahrungen mit WAST-Anfragen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Maat
    Benutzer
    • 01.08.2020
    • 43

    Meine bisherigen Erfahrungen mit dem Bundesarchiv, Abteilung PA

    Meine bisherigen Erfahrungen mit dem Bundesarchiv, Abteilung PA sind:

    Bearbeitungsdauer:
    • Anfrage zum Urgroßvater gestellt im Oktober 2019, Antwort erhalten Oktober 2020
    • Anfrage zum Großvater gestellt im Mai 2020, Antwort erhalten Dezember 2020
    • Anfrage zum Urgroßvater gestellt im Oktober 2020, Antwort erhalten Januar 2021

    Ergebnisse:

    Die Ergebnisse sind in meinem Fall leider bisher sehr dürftig. Der militärische Werdegang konnte jeweils nur mit großen Lücken recherchiert werden. An Digitalisaten habe ich bisher insgesamt zwei Personenkarteikarten und – zu einem Gesuchten – acht Lazarettkarten erhalten. Die Qualität der Digitalisate ist zufriedenstellend.

    Auch scheint es sich leider um keine vollumfänglichen Recherchen zu handeln, so dass ich wohl noch einmal beim Bundesarchiv nachhaken muss: Auf der Personenkarteikarte eines Gesuchten war ein Vermerk "Gräberkartei erfasst" angebracht. Die Gräberkartei wurde aber nicht beigefügt (die gibt es ja auch gottseidank woanders). Auf der Personenkarteikarte eines Gesuchten gab es einen Eintrag zu einem Lazarettaufenthalt. Lazarettkarten zu diesem Gesuchten oder eine Negativmeldung hierzu habe ich aber nicht erhalten. Usw.

    Kann mir einer der Foristen die folgenden Fragen beantworten?
    1. Aktuell wurden zwei offene Anfragen noch nicht bearbeitet. Es handelt sich jeweils um einen Urgroßonkel. Diese sind 1941 und 1945 verstorben. Ich bin also nicht in gerader Linie mit ihnen verwandt. Hat man hier überhaupt Erfolg?
    2. Das Bundesarchiv schreibt mir:
      Detaillierte Angaben sind den elektronischen Findmitteln nicht zu entnehmen, diese werden jedoch fortlaufend überarbeitet. Die Erkennungsmarkenverzeichnisse und Verlustmeldungen werden sukzessive digitalisiert. Daher ist zurzeit eine persönliche Benutzung nicht möglich.
      Was bedeutet das? Macht eine erneute Anfrage zu den Gesuchten in ein paar Jahren noch einmal Sinn? Kann dann der Werdegang ggf. lückenloser recherchiert werden?

    Kommentar

    • Cathy83
      Erfahrener Benutzer
      • 22.04.2020
      • 181

      Ich habe auch schon Erfahrungen mit dem Bundesarchiv, Abteilung PA gemacht.

      Ich habe in den Sachen, die meine Grossmutter aufbewahrt hatte, eine Art Bescheinigung gefunden, wo alles in kurz form aufgeschrieben und auch von wann bis wann er in Kriegsgefangenschaft war. Über das ich mehr wissen wollte. Also habe ich eine Anfrage dort gestellt und diese Bescheinigung per Mail mit geschickt. Nach ca. 6. Wochen bekam ich das Formular zum Ausfüllen, auch das zurück geschickt per Mail und nach wieder ca. 6. Wochen bekam ich via Mail mehrere Seiten über seine Gefangenschaft.

      Er hatte noch zwei Brüder, wo jeweils auf der Geburtsurkunde stand, dass sie für Tod erklärt wurden. Also wieder jeweils eine Anfrage gestellt, ca. September 2020, aber erst die Formulare im November 2020 geschickt.

      Ende Dezember 2020 mal beim Amtsgericht nachgefragt. Mitte Januar 2021 nur von einem Bruder die Todeserklärung bekommen. Die andere konnten sie nicht finden. Warum auch immer.

      Ich bin mal gespannt wann eine Antwort vom Bundesarchiv kommt. Was kann man dort für Dokumente erwarten, wenn sie vermisst sind und für Tod erklärt wurden?

      Kommentar

      • Svenja
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2007
        • 4333

        Hallo Cathy

        Ich nehme an bei deinem Grossvater handelt es sich um Westalliierte Gefangenschaft. Da wird es sicher viele interessieren, welche Art von Unterlagen du dazu erhalten hast. Viele haben bisher nur Angaben zur Gefangennahme und Entlassung erhalten, was nichts darüber aussagt in welchen Lagern jemand war.

        Zu den Vermissten sollte man vom Bundesarchiv dieselben Angaben erhalten wie zu Gefallenen. Oft kann man jedoch noch mehr Informationen zu Vermissten vom DRK Suchdienst erhalten. Ebenso zu Kriegsgefangenschaft in Russland.

        Gruss
        Svenja
        Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
        https://iten-genealogie.jimdofree.com/

        Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

        Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

        Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

        Kommentar

        • SearchingHeart
          Benutzer
          • 10.03.2017
          • 46

          Zitat von Maat Beitrag anzeigen
          Meine bisherigen Erfahrungen mit dem Bundesarchiv, Abteilung PA sind:

          Bearbeitungsdauer:
          • Anfrage zum Urgroßvater gestellt im Oktober 2019, Antwort erhalten Oktober 2020
          • Anfrage zum Großvater gestellt im Mai 2020, Antwort erhalten Dezember 2020
          • Anfrage zum Urgroßvater gestellt im Oktober 2020, Antwort erhalten Januar 2021

          Ergebnisse:

          Die Ergebnisse sind in meinem Fall leider bisher sehr dürftig. Der militärische Werdegang konnte jeweils nur mit großen Lücken recherchiert werden. An Digitalisaten habe ich bisher insgesamt zwei Personenkarteikarten und – zu einem Gesuchten – acht Lazarettkarten erhalten. Die Qualität der Digitalisate ist zufriedenstellend.

          Auch scheint es sich leider um keine vollumfänglichen Recherchen zu handeln, so dass ich wohl noch einmal beim Bundesarchiv nachhaken muss: Auf der Personenkarteikarte eines Gesuchten war ein Vermerk "Gräberkartei erfasst" angebracht. Die Gräberkartei wurde aber nicht beigefügt (die gibt es ja auch gottseidank woanders). Auf der Personenkarteikarte eines Gesuchten gab es einen Eintrag zu einem Lazarettaufenthalt. Lazarettkarten zu diesem Gesuchten oder eine Negativmeldung hierzu habe ich aber nicht erhalten. Usw.

          Kann mir einer der Foristen die folgenden Fragen beantworten?
          1. Aktuell wurden zwei offene Anfragen noch nicht bearbeitet. Es handelt sich jeweils um einen Urgroßonkel. Diese sind 1941 und 1945 verstorben. Ich bin also nicht in gerader Linie mit ihnen verwandt. Hat man hier überhaupt Erfolg?
          2. Das Bundesarchiv schreibt mir: Was bedeutet das? Macht eine erneute Anfrage zu den Gesuchten in ein paar Jahren noch einmal Sinn? Kann dann der Werdegang ggf. lückenloser recherchiert werden?

          Also, ich habe zu meinem Großonkel jetzt bereits zum 2. Mal eine ausführliche Auskunft erhalten, ich denke, bei den Urgroßonkeln dürfte es dabei nicht anders sein.

          Ich habe ähnliche Auskünfte erhalten wie du - "Gräberkartei erfasst" stand auch auf der Karteikarte meines Großonkels, die Gräberkartei war allerdings nicht dabei. Ich frage hierzu einfach nochmal beim zuständigen Sachbearbeiter nach.
          Ich würde es an deiner Stelle nach einiger Zeit auf jeden Fall nochmal versuchen - zu ebenjenem Großonkel hatte ich 2013 schon mal eine Anfrage gestellt und als Auskunft die verzeichneten Truppenteile sowie Todesort und Grablage erhalten. Nun, bei der erneuten Anfrage habe ich dann eine Kopie der Personenkarteikarte erhalten, auf der auch vermerkt ist, wie er gestorben ist, das war beim 1.Mal nicht dabei, die 2.Anfrage hat sich hier also auf jeden Fall gelohnt.

          Kommentar

          • SearchingHeart
            Benutzer
            • 10.03.2017
            • 46

            Hat jemand hier bereits Erfahrung mit der Abteilung BE des Bundesarchivs? Auf meiner Auskunft der Abteilung PA war vermerkt, dass die Abteilung BE zu meinem Gesuchten evtl. noch weitere Unterlagen besitzt und ich dort ebenfalls anfragen soll.
            Füllt man hier denselben Benutzungsantrag aus wie für die PA? Habe nichts anderes entdecken können.

            Liebe Grüße

            Kommentar

            • Cathy83
              Erfahrener Benutzer
              • 22.04.2020
              • 181

              Ich habe das mal Angehängt, was ich vom Bundesarchiv bekommen habe. Ich habe zu wenig Ahnung, wegen den Lagern u.w.

              Dank der Todeserklärung vom einem Bruder von meinem Grossvaters hatte ich die Feldnummer und fand ihn auf der Vermisstenbildsuche vom Roten Kreuz. Sein letztes Lebenzeichen war im heutigem Weissrussland an der Grenze zu Russland.

              Ich hoffe eben sehr, dass ich dort vom anderem Bruder, wo ich keine Todeserklärung vom Gericht bekommen, weitere Informationen bekomme. Sein letztes Lebenszeichen soll gemäss meiner Mutter in Norwegen gewesen sein.
              Angehängte Dateien

              Kommentar

              • Melanie_Berlin
                Erfahrener Benutzer
                • 31.12.2007
                • 1300

                Hallo in die Runde,
                ich habe bei ancestry in den Sterberegistern des Standesamts I bis 1955 nun die Sterbeurkunde des Halbbruders meines Urgroßvaters gefunden. Laut Auskunft in der Familie hatte der keine Kinder. In der Sterbeurkunde ist keine Ehefrau angegeben.
                Wo könnte ich jetzt mehr über ihn erfahren? Bei der WASt oder beim DRK? Bzw. darf ich überhaupt, da es nicht die direkte Linie ist?
                Mir geht es darum, dass ich den Namen seiner Mutter, also der 2. Ehefrau meines Ururgroßvaters erfahre.
                Ich danke euch!
                Viele Grüße,
                Melanie

                Kommentar

                • Maat
                  Benutzer
                  • 01.08.2020
                  • 43

                  Zitat von SearchingHeart Beitrag anzeigen
                  Also, ich habe zu meinem Großonkel jetzt bereits zum 2. Mal eine ausführliche Auskunft erhalten, ich denke, bei den Urgroßonkeln dürfte es dabei nicht anders sein.
                  Danke, SearchingHeart, für Deine Rückmeldung. Ich habe vor kurzem tatsächlich Auskunft zu einem Urgroßonkel erhalten. Ich bin gespannt, ob meine Anfragen zu weiteren Urgroßonkeln ebenfalls beantwortet werden.

                  Kommentar

                  • Svenja
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.01.2007
                    • 4333

                    Hallo Cathy

                    Ich kann bei Deimel Josef nur lesen, dass er am 14.09.1944 in Brest, Frankreich in Gefangenschaft geriet und am 16.02.1948 im Transitcamp Munsterlager war. Über die damaligen Geschehnisse in Brest kann man online diverse Informationen finden, auch hier im Forum.

                    Sein letztes Lebenzeichen war im heutigem Weissrussland an der Grenze zu Russland.
                    Zu diesem Fall könnte sich eine Anfrage beim DRK Suchdienst lohnen. Wenn er in der Vermisstenbildliste enthalten ist, müsste es auch Unterlagen zur Vermisstenregistrierung geben. Ebenso könntest du dort fragen ob es zu ihm Unterlagen aus der Kriegsgefangenschaft in Russland gibt.

                    Sein letztes Lebenszeichen soll gemäss meiner Mutter in Norwegen gewesen sein.
                    Auch zu diesem Fall könnte es eine Vermisstenregistrierung sowie einen Eintrag in der Vermisstenbildliste des DRK Suchdienstes geben. Zu beiden Fällen könnte sich jedoch auch eine Anfrage beim Bundesarchiv lohnen.

                    Gruss
                    Svenja
                    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

                    Kommentar

                    • Cathy83
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.04.2020
                      • 181

                      Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
                      Hallo Cathy

                      Danke. Jemand bei Facebook hat mir die Gefangenschaft so erklärt:

                      PWE (Prisoner of War Enclosures) Datum 10.2.1947

                      Gefangennahme 14.09.1944 in Brest Frankreich als OFW (Oberfeldwebel) II. Fall.Div. (Fallschrimsjägerdivision) Camphistorie 4.11.1944 Camp 191 , 05.03.1945 Camp 195 danach ohne Datum Camp 241 , 11.07.1947 Camp 196 30.09.476 196 nach 17 , 14.02.48 Depart (zurück nach DE)

                      England Camps: 191 Crewe Hall, Stowford Cheshire Camp 196: Abury Hall, Nuneaton Warwickshire, Camp 241 Mereware Camp, Atherstone Warwickshire, 17: 22 HydePark Gardens London W2

                      das ist Ankunft im Lager Munsterlager (britische Besatzungszone in DE nach Krieg ) vor Entlassung in DE
                      Ich kann bei Deimel Josef nur lesen, dass er am 14.09.1944 in Brest, Frankreich in Gefangenschaft geriet und am 16.02.1948 im Transitcamp Munsterlager war. Über die damaligen Geschehnisse in Brest kann man online diverse Informationen finden, auch hier im Forum.

                      Danke. Vom Gericht habe ich ja eine Feld Nr. bekommen und ihn auch damit auf der Vermisstenbildliste mit Foto gefunden. Dann werde ich mal dort nachfragen.
                      Zu diesem Fall könnte sich eine Anfrage beim DRK Suchdienst lohnen. Wenn er in der Vermisstenbildliste enthalten ist, müsste es auch Unterlagen zur Vermisstenregistrierung geben. Ebenso könntest du dort fragen ob es zu ihm Unterlagen aus der Kriegsgefangenschaft in Russland gibt.

                      Beim Franz Josef Deimel habe ich bis auf seine Geburtsangaben, von welchem Amtsgericht er für Tod erklärt wurde und der Erzählungen, dass er als letztes in Norwegen war, keine Information. Und bei der Vermisstenbildliste kann man nicht nach Namen suchen. Sondern nur nach Standorte, Feld Nr. und Einheit suchen. Ich vermute mal, dass beim Zusammenlegen der beiden Gerichten (beide wurden bei unterschiedlichen Gerichten für Tod erklärt). seine Akte verloren ging.

                      Was ich noch weiss von meiner Verwandtschaft her, dass man beide Brüder über den DRK Suchdienst hat suchen lassen.
                      Anfrage beim Bundesarchiv läuft bereits.
                      Auch zu diesem Fall könnte es eine Vermisstenregistrierung sowie einen Eintrag in der Vermisstenbildliste des DRK Suchdienstes geben. Zu beiden Fällen könnte sich jedoch auch eine Anfrage beim Bundesarchiv lohnen.

                      Gruss
                      Svenja
                      Danke für deine Tipps. Ich werde es dort einmal probieren.

                      Gruss Cathy

                      Kommentar

                      • JoKi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 28.10.2011
                        • 238

                        aktuelle Bearbeitungsdauer

                        Moin alle zusammen,

                        eine kurze Wasserstandsmeldung: für meine letzte Anfrage zum militärischen Werdegang hat die Bearbeitungszeit für die erste Standardantwort des Bundesarchivs (erste/letzte Veränderungsmeldung) rund 6 Monate betragen.

                        Zitat von Maat Beitrag anzeigen
                        Das Bundesarchiv schreibt mir: Zitat: "Die Erkennungsmarkenverzeichnisse und Verlustmeldungen werden sukzessive digitalisiert."
                        Danke für die Weitergabe dieser Info. Finde ich sehr interessant! Hoffentlich beschleunigt sich die Auskunft mit dem Fortschritt dieser Maßnahme wieder und vielleicht werden dann eines fernen Tages diese Bestände sogar über das Bundesarchiv vom eigenen Schreibtisch aus einsehbar sein...

                        Viele Grüße

                        Kommentar

                        • Mysticx
                          Erfahrener Benutzer
                          • 16.09.2018
                          • 284

                          Warte nun seit August 2018 auf die Antwort für meine Anfrage meines Urgroßvaters. Meine zweite Anfrage an die damalige WAST zur ungefähren gleichen Zeit, kam letztes Jahr im Septembebr
                          Ⅰ. Bayern
                          Oliv × Hörmann × Waldleutner × Harrer × Seidl × Bischl × Wimmer

                          Ⅱ. Tschechien
                          Hussinger × Lutze × Bredl × Puffer × Rexeisen

                          Ⅲ. Polen
                          Esslinger × Antritt × Jungel

                          Kommentar

                          • Maat
                            Benutzer
                            • 01.08.2020
                            • 43

                            Zitat von Mysticx Beitrag anzeigen
                            Warte nun seit August 2018 auf die Antwort für meine Anfrage meines Urgroßvaters. Meine zweite Anfrage an die damalige WAST zur ungefähren gleichen Zeit, kam letztes Jahr im Septembebr
                            Meine letzten beiden Anfragen wurden innerhalb weniger Wochen/Monate beantwortet.

                            Vielleicht hakst Du doch mal nach beim Bundesarchiv?

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X