Familienregister, Einführung

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  • EvaM

    #16
    Familienregister

    Hallo alle miteinander,
    ich habe mein Glück jetzt nochmals in B.-Charlottenburg probiert, wieder erfolglos. Die Dame "versteht" mich einfach nicht, sie bittet mir immer nur die Heiratsurkunde (zu € 7.--) an. Weiß jemand wie dies zu dieser Zeit mit der Kirche aussah? Führen die auch so etwas wie ein Familienregister, oder muss ich mich damit abfinden das meine Großtanten "im Dunkeln" bleiben.
    Grüße
    Eva

    P.S Gibt es eigentlich auch alte Adressbücher von Berlin, um 1950 online zum Einsehen?

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    • Dorothea
      Erfahrener Benutzer
      • 01.03.2008
      • 1415

      #17
      Hallo Eva,
      das ist ja schade, dass Du in Charlottenburg nicht mehr Erfolg hattest. Im EZA Berlin gehen die sog. Generalregister als Erschließungsmittel für die Kirchenbücher alle nur bis 1874. Vgl. hier: http://www.kirchenbuchportal.de/visitenkarten/02.htm
      Es gibt im Hause am Bethaniendamm mehrere kirchliche Archive, der Lesesaal ist für alle da. Die Grenzen der Archive sind sozusagen unsichtbar für den Benutzer. So sagte man es mir auf meine nochmalige Rückfrage. Zur Absicherung Deiner Frage könntest Du eine e-mail an: http://www.ezab.de/d/aframe.html
      schreiben, denn es muß oft im Einzelfall geprüft werden, ob dort ggf. etwas zu finden ist, lt. Auskunft eines EZA-Mitarbeiters.

      Ich habe am 06.11.08 und am 10.11.08 dort Recherche-Termine, da will ich mich auch noch mal nebenher schlauer machen.
      Gruß Dorothea

      Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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      Kommentar

      • Dorothea
        Erfahrener Benutzer
        • 01.03.2008
        • 1415

        #18
        Zitat von EvaM Beitrag anzeigen

        P.S Gibt es eigentlich auch alte Adressbücher von Berlin, um 1950 online zum Einsehen?
        Hallo Eva, nochmal, Deine P.S.-Frage habe ich irgendwie übersehen.
        Nein, ich habe mal zu Beginn meiner Familienforschung mit der ZLB telefoniert, die die historischen Alt-Berliner Adressbücher online anbieten, sie haben ja gleichzeitig den Sammelschwerpunkt für Berlin-Literatur, und ich habe gefragt, ob Sie noch mehr in der Art haben. Leider nein, es soll noch diverse gedruckte Adress- und/oder Telefonverzeichnisse geben. Aber eben nicht online.
        Gruß Dorothea -

        P.S. Und von "Familienregistern" in dem Sinne, wie wir sie von den Standesämtern kennen, habe ich bei den Kirchen auch noch nichts gehört. Aber wie schon gesagt, wenn ich meine Recherche-Termine beim EZA habe, will ich mich insgesamt mal genauer umschauen. Wenn ich wichtige Neuigkeiten mitbringen kann, melde ich mich hier wieder.

        Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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        • EvaM

          #19
          Hallo Dorothea,
          danke für deine Hilfe, aber meine Vorfahren sind alle katholisch. Ich habe jetzt mal recherchiert, vom Zeitraum her kommt deshalb nur die Herz-Jesu-Kirche Charlottenburg in Frage. Deshalb habe ich mal eine Mail an das Pfarrbüro geschickt. Auf die Antwort muss ich allerdings noch warten. Mal gespannt ob ich über "diese Schiene" weiterkomme.
          Viele Grüße
          Eva

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          • Dorothea
            Erfahrener Benutzer
            • 01.03.2008
            • 1415

            #20
            Hallo Eva,
            welch seltenes Ereignis, Katholiken in Berlin. Einige versprengte habe ich aber auch, die letztlich ihre Wurzeln woanders haben! Berichte bitte mal später über Dein Ergebnis!
            Gruß - Dorothea -

            Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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            • EvaM

              #21
              Hallo miteinander,

              ich wollte mal kurz den Stand der Dinge mitteilen.
              Vom Erzbistum Berlin bekam ich folgende Antwort: "daß sich die Kirchenbücher im Bereich des Erzbistums Berlin in den jeweiligen Pfarrgemeinden befinden, in denen sie geführt werden, und nicht im Diözesanarchiv aufbewahrt werden."
              Die Herz-Jesu-Kirche hat meine Anfrage an eine freie Mitarbeiterin weitergeleitet (Anm.: "Die Kosten richten sich dann nach dem Umfang Ihres
              Auftrages") und seitdem heißt es warten und nochmals w a r t e n, ich bin doch so ungeduldig!

              Grüße und eine schöne Weihnachtszeit
              Eva

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              • Dorothea
                Erfahrener Benutzer
                • 01.03.2008
                • 1415

                #22
                Hallo EvaM,
                so richtig einheitlich scheint mir das bei den Katholiken in Berlin wohl auch nicht zu sein Einmal hatte ich direkt von einer katholischen Pfarrgemeinde eine Kopie aus einem Kirchenbuch erhalten, da ging es um den Eheeintrag meiner katholischen Großeltern. Das bekam ich einfach so, ohne Kosten. War wohl ein Glücksfall. Inzwischen suche ich noch nach Sterbedaten zu meinem einen Urgroßvater, ebenfalls katholisch, anderer Familienzweig, da hatte ich die domgemeinde<at>hedwigs-kathedrale.de angemailt,
                denn dieser Urgroßvater lebte in Berlin-Mitte.
                Die haben mir auch nach längerem geantwortet und gleich einen Anhang mitgeschickt, den man sich ausdrucken und als Auftrag an sie unterschrieben zurückschicken muß. In diesem sind (von mir kurzgefaßt) die folgenden Kosten genannt:
                1. Für die Erteilung mdl. u. schriftl. Fachauskünfte, ....bei Beanspruchung einer Verwaltungskraft...15,00 € je halbe Stunde ...eine angefangene halbe Stunde wird als volle Stunde abgerechnet.
                2. - Urkunde - 4.--€
                - Beglaubigung 1.--€
                - Kopie DIN A4 0,50 €
                Im weiteren wird auf weitere Kosten, Post-,....Bankspesen, etc. hingewiesen sowie darauf, dass unabhängig vom Erfolg die Gebühren fällig werden und dass man einen angemessenen Vorschuß verlangen könne. Auch soll man ausfüllen, welche Maximalsumme man bereit sei zu zahlen.

                Ich habe dies erst einmal auf Eis gelegt, weil ich auch noch vom Standesamt auf Antwort warte. Bei der Domgemeinde hieß es, es würde lange dauern, da sie nur eine Zeitkraft hätten, die nur von Zeit zu Zeit Anfragen bearbeitet.


                Gruß Dorothea -

                Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                • EvaM

                  #23
                  Unterlagen sind eingetroffen

                  Hallo alle miteinander,

                  heute habe ich von der Herz-Jesu-Kirche 2 Taufregister-Abschriften und die Abschrift der Eheschließung meiner Urgroßeltern erhalten. Leider wurden die Taufen der weiteren 4Kinder nicht gefunden (mal sehen welche Kirche in/um Charlottenburg >1900 noch in Frage kommen), aber die zugesandten Unterlagen sind sehr interessant. Auch wurde die Eheschließung einer Großtante erwähnt.
                  Gleichzeitig tauchen neue Rätsel auf: Der Vater meiner Urgroßmutter heißt laut meines Wissens und der Standesamtlichen Heiratsurkunde (Juni 1896) Franz Schwope, nun plötzlich heißt er in der kirchlichen Abschrift (Sep. 1896) Josef Schwope Muss bei der kirchl. Heirat die Geburtsurkunde vorgelegt werden oder langt da die Angabe des Kindes? Meine Urgroßmutter wurde im Alter von 10Jahren Waise, vielleicht wurde sie von einem Verwandten großgezogen oder ihr Vater hieß Franz Josef
                  Bei dieser Gelegenheit möchte ich gleich noch nachfragen wie ich rausbekomme wann meine Urgroßeltern überhaupt von Schlesien nach Berlin gezogen sind.

                  Ein schönes Wochenende und Grüße
                  Eva

                  Kommentar

                  • Dorothea
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.03.2008
                    • 1415

                    #24
                    Hallo EvaM,
                    meine Antworten s. im Text:

                    Zitat von EvaM Beitrag anzeigen
                    .......

                    (mal sehen welche Kirche in/um Charlottenburg >1900 noch in Frage kommen),

                    Ich habe mal recherchiert, nach meinen Ergebnissen sind alle anderen Katholischen Kirchen in Berlin erst später entstanden, so dass wohl für Deinen Zeitraum die Herz-Jesu-Kirchengemeinde richtig ist. Weitere konnte ich für Deinen Suchzeitraum nicht finden.


                    aber die zugesandten Unterlagen sind sehr interessant. Auch wurde die Eheschließung einer Großtante erwähnt.
                    Gleichzeitig tauchen neue Rätsel auf: Der Vater meiner Urgroßmutter heißt laut meines Wissens und der Standesamtlichen Heiratsurkunde (Juni 1896) Franz Schwope, nun plötzlich heißt er in der kirchlichen Abschrift (Sep. 1896) Josef Schwope

                    Die abweichenden Vornamen kommem gelegentlich vor, mein einer Großvater hatte auch drei Vornamen, ich habe auch Urkunden, in denen abweichende Benutzungen dieser Vornamen zu finden sind. Aufschluß kann hier wohl nur der Taufeintrag und/oder die Geburtsurkunde geben.

                    Muss bei der kirchl. Heirat die Geburtsurkunde vorgelegt werden oder langt da die Angabe des Kindes? Meine Urgroßmutter wurde im Alter von 10Jahren Waise, vielleicht wurde sie von einem Verwandten großgezogen oder ihr Vater hieß Franz Josef

                    Ich vermute Vorlage der Geburtsurkunde - ja.

                    Bei dieser Gelegenheit möchte ich gleich noch nachfragen wie ich rausbekomme wann meine Urgroßeltern überhaupt von Schlesien nach Berlin gezogen sind.

                    Du kannst in den historischen Berliner Adressbüchern rückwärts suchen, Du weißt, dass Deine Leute 1896 schon in Berlin waren. In 1896 ist ein Schwope, J. Crim.Schutzw., O, Mühlenstr. 49 I eingetragen. ("O" heißt Ost).

                    Ein schönes Wochenende und Grüße
                    Eva
                    Es grüßt Dorothea -

                    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                    • liseboettcher
                      • 26.03.2006
                      • 696

                      #25
                      Warum nach Berlin gezogen?

                      So wie heute gab es schon zu dieser Zeit vorwiegend wirtschaftliche Gründe in eine andere Gegend zu ziehen. Schlesien war sicherlich derart arm, man konnte vielleicht nur als Landarbeiter sein Geld verdienen, während die Wirtschaft in den sog. "Gründerjahren" gerade in Berlin einen mächtigen Aufschwung nahm. Ich würde mir zu diesem Thema mal die geschichtliche/ wirtschaftliche Entwicklung in dieser Zeit in Berlin und Umgebung ansehen. MfG Lise

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                      • EvaM

                        #26
                        Zeitpunkt der Übersiedlung nach Berlin

                        Zitat von liseboettcher Beitrag anzeigen
                        ... , während die Wirtschaft in den sog. "Gründerjahren" gerade in Berlin einen mächtigen Aufschwung nahm. Ich würde mir zu diesem Thema mal die geschichtliche/ wirtschaftliche Entwicklung in dieser Zeit in Berlin und Umgebung ansehen. MfG Lise
                        Hallo Lise,
                        danke für deinen Hinweis, gibt es den Bücher die Du mir spezielle über diese Zeit Berlins empfehlen kannst?
                        Ich bin sehr froh Berliner bzw. Schlesische Wurzeln zu haben, dies muss ein besonderer Menschenschlag sein. Jedes Anschreiben an wieder gefundene Verwandschaft wurde nach kurzer Zeit beantwortet und der Kontakt blieb erhalten. Während meine sonstigen in Deutschland verteilten Briefe "unbeantwortet verschlossen" sind.
                        In meinem diejährigen Sommerurlaub will ich auch mal umbedingt einen "Abstecher" nach Berlin machen.

                        Viele Grüße
                        Eva

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                        • Dorothea
                          Erfahrener Benutzer
                          • 01.03.2008
                          • 1415

                          #27
                          Hallo EvaM,
                          ich kann Dir ein ganz kleines Büchlein empfehlen, dass für jeden, der sich über Berlin informieren will, äußerst interessant ist, es liest sich auch gut, wie ich finde: Arnt Cobbers: Kleine Berlin-Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Orig.-Ausg., 2., akt. Aufl. Berlin: Jaron (2008) ISBN 978-3-89773-142-4
                          10.--€


                          Wenn Du nach Berlin kommst und Lust auf einen Kaffee haben solltest, sag mal hier im Forum Bescheid! Wir hier in Berlin und Umland würden uns freuen!!!
                          Grüße Dorothea -

                          Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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