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Gölin, Gehling, Gehlen u.ä. aus der Schweiz
Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 17. Jh. Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Schweiz Konfession der gesuchten Person(en): Calvinistisch Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Liebe Mitforscher, auf der Suche nach der Herkunft folgender Schweizer Ahnenfamilie bin ich auf Hilfe angewiesen: Bartholomäus/Barthlin Gölin, Calvinist, Kuhhirt in Bleichstetten (Filialort von Würtingen, Württemberg), gest. 23.03.1685 in Bleichstetten oder Würtingen im Alter von 70 J., also geb. um 1615. Vermutlich seine Ehefrau: Eva geb. NN, gest. 03.05.1701 in Würtingen oder Bleichstetten als 72jährige Witwe Eva Gelen, also geb. um 1629. Bekannte Kinder des Ehepaars: Cleopha Gölin, gest. 01.01.1685 in Würtingen oder Bleichstetten im Alter von 18 J., also geb. um 1666, laut Sterbeeintrag „im Schweitzerland gebürtig“. Das ist außer der calvinistischen Religion des Vaters der einzige Hinweis auf die Herkunft der Familie, den ich bislang ermitteln konnte! Bartholomäus Gölin, gest. 21.05.1687 in Würtingen oder Bleichstetten, Dienstknecht, 20 J., also geb. um 1667. (Hans) Jacob Gehling, gest. 06.06.1732 in Dettenhausen (Württemberg) im Alter von 63 J., also geb. um 1669. Er war Dorfschütz in Dettenhausen. Seine Nachkommen sind bekannt, er ist mein direkter Vorfahre. Die Familie muss also wohl irgendwann nach ca. 1669 von der Schweiz auf die Schwäbische Alb gezogen sein. Die Schreibweise des Nachnamens in den württembergischen Kirchenbüchern variiert stark (bei Betrachtung auch der Enkelkinder des Bartholomäus): Gehlen, Gelen, Gehlin, Gehling, Geling, Gaehling, (Göhl), Göhlin, Goehlin, Gölin, Göhling, Gehli, Gehly. Über Ancestry, das Familiennamenbuch der Schweiz und weitere online verfügbare Quellen bin ich bisher nicht wirklich weitergekommen. Wer kann einen Tipp geben, aus welchem Ort in der Schweiz die Familie stammte? Herzlichen Dank vorab! Viele Grüße Matthias |
#2
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Hallo
So prinzipiell würde ich sagen, wenn du in Deutschland keinen Hinweis auf die genauere Region in der Schweiz findest, wird es ziemlich unmöglich. Die Schweiz ist zwar klein, aber so klein auch wieder nicht, vor allem weil die für Ahnenforschung nützlichen Archive kantonal geregelt sind. So spontan fällt mir der Name Gehring ein, aber bei so vielen Varianten ist es schwierig zu sagen, was der Name hier gewesen sein könnte. Zumal es damals auch in der Schweiz noch keine Rechtschreibregeln gab. Ich denke, du solltest rausfinden, in welchen Regionen der Schweiz die calvinistische Konfession verbreitet war. Ich kenne mich da nicht so gut aus, meine aber, Calvin selbst war in Genf tätig und die deutschsprachigen Gebiete die reformiert wurden, waren eher von Zwingli in Zürich geprägt. Vielleicht findest du irgendwelche Verbreitungskarten oder Hinweise, welche Gebiete calvinistisch geprägt waren? |
#3
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Guten Tag
Bei "calvinistisch" habe ich mich auch gefragt, ob das wirklich stimmt, oder ob vielleicht einfach "nicht lutherisch" gemeint war. Der Vorname Cleophea war, glaube ich, eher in der Region GL/SG/ZH beliebt. Diese Kantone waren reformiert (SG nur zur Hälfte), aber eben nicht calvinistisch sondern "zwinglianisch". Nach dem 30-jährigen Krieg wanderten viele Schweizer nach Württemberg aus. Möglicherweise kamen gleichzeitig noch andere Schweizer in die Gegend von Würtingen. Dann könnte man vielleicht in der Ortsgeschichte etwas über diese Einwanderungswelle finden. Oder wenn Du weitere Schweizer im Kirchenbuch findest, geben deren Namen vielleicht einen Hinweis auf die Herkunftsregion. Viele Grüsse Ronny |
#4
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Zitat:
Im evangelisch-lutherischen Herzogtum Württemberg wurde der Begriff calvinistisch abwertend für Mitglieder einer evangelisch-reformierten Landeskirche verwendet, z.B. Heidelberger Katechismus in der Kurpfalz. |
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Zitat:
Zitat:
Auch weitere Schweizer Einwanderer in Würtingen werde ich suchen. Gefunden habe ich ungefähr im fraglichen Zeitraum schon einen aus Lenk im Oberen Simmental, wenn ich das richtig entziffere. Ausgerechnet für den Ort sind die Kirchenbücher noch nicht im Berner Staatsarchiv und online, aber ich suche mal ein wenig im regionalen Umfeld. Michael, vielen Dank für die hilfreiche Karte. Und für die Erklärung bzgl. Calvinismus. Jetzt weiß ich auch, warum ein anderer Vorfahre von mir in württembergischen Quellen als Calvinist bezeichnet wurde, obwohl er aus Därligen im Berner Oberland stammte. |
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Zitat:
Da du aber noch relativ wenig konkrete Daten für die Suche in Lenk hast, fände ich eine Suche in den umliegenden (online vorhandenen) Gemeinden sehr sinnvoll. |
#7
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Garfield, vielen Dank für den Link bzgl. Lenk. Meine bisher ermittelten Schweizer Vorfahren, allesamt Einwanderer nach Württemberg im 17. Jh., stammen auch überwiegend aus dem Kanton Bern. Im Bereich von Würtingen auf der Schwäbischen Alb habe ich inzwischen allerdings Schweizer auch aus den Kantonen SG, GR und TG gefunden. Das könnte noch eine längere Suche werden...
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#8
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Hallo Matthias
Die Kirchenbücher des Kantons St. Gallen sind ebenfalls online einsehbar, sowohl die katholischen als auch die evangelischen (reformierten). http://scope.staatsarchiv.sg.ch/arch...aspx?id=778314 Ich habe mich bisher nur mit den katholischen Kirchenbüchern der Gemeinden beschäftigt, aus denen meine Vorfahren stammten. Zu den Einträgen reformierter Gemeinden aus dem Ober- und Neu-Toggenburg, Kanton St. Gallen, gibt es zudem eine Datenbank. https://www.familysearch.org/search/...tory%20Library https://www.geneal-forum.com/tng/sea...ee=TGW&branch= Gruss Svenja |
#9
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Hallo Svenja,
vielen Dank für diese Links. Das ist super, da werde ich mal ein wenig recherchieren! Viele Grüße Matthias |
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bleichstetten , dettenhausen , gehlen , gehling , gölin , schweiz , würtingen |
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