Vorname Apollonie?

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  • Lauer1974
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    Vorname Apollonie?

    Familienname:
    Zeit/Jahr der Nennung:
    Ort/Region der Nennung:


    Ich habe in unserer Datenbank einen etwas außergewöhnlichen Vornamen entdeckt. Leider ist dort nur der Nachname bekannt, ohne weitere Angaben.

    Der Vorname Apollonie klingt für mich wie eine griechische Göttin oder lieg ich da verkehrt? Der vollständige Name lautet Apollonie Bengel. Woher kommt dieser für mich außergewöhnlicher Vorname? Ich lege mal eher den Verdacht nahe Richtung Griechenland?

    Gruß Barbara
  • mesmerode
    Erfahrener Benutzer
    • 11.06.2007
    • 2724

    #2
    hallo,
    meine Schwiegeroma hieß Appolonia,
    kein aussergewöhnlicher Vorname in dieser Zeit.
    Diese stammte aus dem Raum Bingerbrück.

    Uschi
    Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
    Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
    NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
    Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

    Kommentar

    • Kastulus
      Erfahrener Benutzer
      • 18.03.2012
      • 1519

      #3
      Kastulus meint, dass die Absenderin wohl noch nie Zahnschmerzen gehabt hat!! Die hl. Apollonia wird nämlich in solchen Fällen um Hilfe angerufen - zumindest in Ober- und Niederbayern. Dort war der Name früher immer wieder zu finden. Der Legende nach war A. eine christliche Jungfrau, die um 249 den Märtyrertod in Alexandria erlitten hat; dabei sollen ihr zuerst die Zähne ausgeschlagen worden sein. Namensbedeutung lt. Lexikon: dem Apoll geweiht [griech.]. Apollonia ist auch die Patronin der Zahnärzte.
      Gruß Kastulus

      Kommentar

      • rocco
        Erfahrener Benutzer
        • 21.12.2009
        • 734

        #4
        Hallo,

        immer diese unnützen Suchmaschinen:

        Alles zum Mädchennamen Apollonia ♀ Bedeutung & Herkunft + Häufigkeit & aktuelle Beliebtheit + Namenstag, Spitznamen, Aussprache und mehr










        Lexikon der Heiligen, Seligen und Verehrten der katholischen, orthodoxen und protestantischen Kirchen


        Hier auf dieser Seite findest du eine schnelle Übersicht aller interessanten Details, die wir zu dem Vornamen Apollonia zusammentragen konnten.


        Rocco
        "Wish I didn't have to see now what back then I didn't see" Tobias Sammet (Avantasia)

        Kommentar


        • #5
          Hallo Kastulus,

          das sind ja Sitten damals gewesen. Aber danke für die schnelle Erklärung. Jedenfalls heute würde ich mein Kind jedenfalls nicht mehr so nennen, wenn er damals dann doch geläufiger war, ist es was anderes zu damaliger Zeit gewesen. Dafür regt man sich heute teilweise über die neumodischen Namen auf.

          Danke Rocco werde das auch mal nachlesen, wenn ich Zeit habe.

          Gruß Barbara

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28326

            #6
            Hallo Barbara,

            irgendwann sind die Namen Barbara und Christine vielleicht genauso "exotisch" wie es Apollonia heutzutage ist.
            Wer weiß, vielleicht ist dann die Apollonia wieder in
            Viele Grüße .................................. .
            Christine
            sigpic .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • gudrun
              Erfahrener Benutzer
              • 30.01.2006
              • 3277

              #7
              Vornamen

              Hallo Barbara,

              ich habe auch eine Apollonia in meiner Ahnenliste.
              Auch eine Genovefa gibt es bei mir.
              Ich bin froh, daß nicht alle Mädchen Anna oder Maria hießen.


              Viele Grüße
              Gudrun

              Kommentar


              • #8
                Hallo Christine,

                na meinst Du wirklich das unsere beiden Namen jemals aussterben werden? Ich denke eher nicht. Nur wenn man die heutigen Namen in den Geburtsanzeigen liest, merk ich immer wieder, das die älteren Vornamen wieder in Mode kommen. Letztens rief ein Vater seinen Sohn "Emil". Na ja das für die heutige Zeit, ich weiß nicht.

                Genovefa ist mir bis jetzt auch noch nicht unter gekommen, Gudrun. Meine eine Freundin erwartet jetzt ihr 3. Kind, die anderen beiden Kinder haben auch ihre eigenartigen Vornamen erhalten, aber den einen gibt es schon häufiger. Einen Sunklaus hab ich noch unter den kuriostesten Vornamen gefunden, in Verbindung übrigens mit meiner Apollonie. Auch nur eine Nebenlinie daher weiß ich nicht, woher er ursprünglich stammt.

                Gruß Barbara

                Kommentar

                • Hueterin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.01.2009
                  • 133

                  #9
                  Nur eine zweite Hexa,die hat sich hier noch nicht eingefunden.Die Erste bin nämlich ich.Meiner mutter sie Dank,dass sie mir noch den Namen Kunigunde gegeben hat,was natürlich auch nicht so geläufig ist :-)
                  Grüße aus Landshut

                  Kommentar

                  • Lampreht
                    Benutzer
                    • 04.09.2012
                    • 34

                    #10
                    In der Neuzeit war es nichts ausergewohnliches wenn die Kinder die Namen nach einem/r heiligen Person bekammen. Die Namen wurden natürlich auf Latein geschrieben.

                    Appolonia, Petrus, Blasius, Maria, Barbara usw.

                    Na klar der häufigste Name war bei den Frauen Maria.

                    Im 19. Jahr. können wir dann beobachten wie die meissten Namen eine deutsche Form bekammen. Petrus - Peter.

                    Es gab aber auch Namen die in die Vergesenheit geraten oder Sie kommen nur selten vor. Darunter können wir auch Appolonia zählen.

                    Aber das war nicht der einzige Umschwung bei den Namen! Z.B. nach dem zweiten Weltkrieg kann man sehr schön beobachten das Eindringen der russischen Namen in der DDR. So häufigen sich die Namen wie Natascha usw.

                    Und Heute geht dieser Trend weiter - Jenny usw.

                    Deshalb kann man an den Namen sehr gut beobachten wer oder was übt einen starken Einfluss auf gewisse Region/Land aus.
                    Ahnenforschung und sonstige Geschichtsforschung in Slowenien, Österreich, Kroatien (Medimurje, Istrien, Zagreb) und Norditalien

                    Kommentar

                    • Asphaltblume
                      Erfahrener Benutzer
                      • 04.09.2012
                      • 1500

                      #11
                      Maria wurde ja erst nach der Reformation als Vorname beliebt (bei Katholiken und Protestanten gleichermaßen, wobei Protestanten Marie bevorzugten), vorher aus Respekt vor der Gottesmutter eher gemieden.
                      Gruß Asphaltblume

                      Kommentar

                      • Laurin
                        Moderator
                        • 30.07.2007
                        • 5644

                        #12
                        Zitat von Lampreht Beitrag anzeigen
                        Aber das war nicht der einzige Umschwung bei den Namen!
                        Z.B. nach dem zweiten Weltkrieg kann man sehr schön beobachten das Eindringen der russischen Namen in der DDR. So häufigen sich die Namen wie Natascha usw.
                        Hallo,

                        das sehe ich nicht so.
                        Gerade in der DDR waren "die Russen" nicht gerade beliebt und man vermied eher, seinen Kindern russische Vornamen zu geben.
                        Man orientierte sich eher nach Westen, deshalb gab es zu DDR-Zeiten so typische Vornamen wie Mandy, Marcel, Jacqueline ("Schacklien"), Chantal, Renè ...
                        Freundliche Grüße
                        Laurin

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                        • Johannes v.W.
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.05.2008
                          • 1150

                          #13
                          Zitat von Lampreht Beitrag anzeigen
                          Aber das war nicht der einzige Umschwung bei den Namen! Z.B. nach dem zweiten Weltkrieg kann man sehr schön beobachten das Eindringen der russischen Namen in der DDR. So häufigen sich die Namen wie Natascha usw.
                          Auch in Westdeutschland waren in den ´70ern russische Namen oder Namensformen sehr beliebt, eben wie Natascha, Sascha usw.
                          Das hängt wohl nicht mit der politischen Situation zusammen, sondern an der russischen Literatur, die in diesen Jahren mit großen Kinoschinken auf die Leinwand kam.

                          Viele Grüße
                          Johannes
                          Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                          Kommentar

                          • Asphaltblume
                            Erfahrener Benutzer
                            • 04.09.2012
                            • 1500

                            #14
                            @Gerhard: Sehr hübsch und gut beobachtet, der Akzent nach Gutdünken (Renè)
                            Auch die Beobachtung von Ober- und Unterschichtnamen ist ja nicht neu, früher (19. Jahrhundert) gab es "Dienstbotennamen" wie Minna, Frieda oder Johann, während die Oberschicht gern englische Namen wie James oder Jenny wählte. (Man vergleiche die England-Schwärmerei, die Fontane in seinen Romanen verewigt hat.) Der Name Oskar kam durch die Begeisterung für die "altkeltische" Ossiandichtung (von einem Macpherson gefälscht) nach Kontinentaleuropa.
                            Und heute haben wir die verspotteten Jackelines und Schantalls, die Kevins, Justins und Tysons, die gegen kleine Emils, Karls, Charlotten und Emmas antreten.
                            Gruß Asphaltblume

                            Kommentar

                            • catarina
                              Erfahrener Benutzer
                              • 21.11.2010
                              • 127

                              #15
                              früher (19. Jahrhundert) gab es "Dienstbotennamen" wie Minna, Frieda oder Johann
                              ,

                              ...wenn man nicht sogar das Pech hatte, daß der eigene Name ignoriert wurde "Meine Köchinnen heissen alle Minna, Ihren Namen Mathilde können Sie in Ihrer Freizeit benutzen . Ach ja, frei haben Sie jeden 2.Sonntagnachmittag im Monat."


                              Aber gerne wurden auch die Namen aus den Königshäusern genommen. In meiner Sippschaft wimmelt es nur so von Friedrich/Wilhelm/Heinrich in verschiedenen Kombinationen.
                              Bei den Damen war Sophie,Dorothea und Katharina sehr beliebt.

                              LG
                              Catarina

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