v. Scheven und Stavenhagen aus Anklam

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  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4667

    Hallo zusammen,

    ja, ein guter Fortschritt. Aber ich kann mir nicht helfen - ich traue dem Frieden nicht.

    Bei Erwerb des Bürgerrechtes ist von einem Gesellen die Rede, das spricht, auch im Vergleich zu den anderen Einträgen im Bürgerbuch, für einen jungen Mann. Und wenn es ein Älterer wäre - warum sollte man ihn jahrelang in der Stadt ohne Bürgerrecht geduldet haben? Das scheint mir doch sehr unüblich.

    @ consanguineus: Hast Du gezielt danach gefragt, ob zwischen 1695 und 1702 noch ein weiterer Sohn geboren worden ist oder andere Kinder?

    Haben die Bücher eigentlich Register? Oder müssen die Mitarbeiter im Pfarramt ohne Hilfsmittel suchen?

    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Zuletzt geändert von Alter Mansfelder; 07.03.2019, 23:15.
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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5527

      Hallo Alter Mansfelder!

      Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
      Bei Erwerb des Bürgerrechtes ist von einem Gesellen die Rede, das spricht, auch im Vergleich zu den anderen Einträgen im Bürgerbuch, für einen jungen Mann. Und wenn es ein Älterer wäre - warum sollte man ihn jahrelang in der Stadt ohne Bürgerrecht geduldet haben? Das scheint mir doch sehr unüblich.
      Es war nicht unüblich, daß Einwohner in der Stadt kein Bürgerrecht besaßen oder anstrebten. Ich kenne es von Köln und von Braunschweig. Immerhin war der Erwerb des Bürgerrrechts, so etwa in Köln, sehr kostspielig. Im Jahre 1427 waren dafür 12 Reichstaler zu entrichten - eine bedeutende Summe Geldes. Auch war das Eigentum an einem Haus eine Voraussetzung. Ich bin nicht im Bilde, ob in diesem Falle hier Hausbesitz zum fraglichen Zeitpunkt nachgewiesen ist.

      Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
      @ consanguineus: Hast Du gezielt danach gefragt, ob zwischen 1695 und 1702 noch ein weiterer Sohn geboren worden ist oder andere Kinder?
      Nein, das hat die freundliche Mitarbeiterin mir von sich aus mitgeteilt.

      Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
      Haben die Bücher eigentlich Register? Oder müssen die Mitarbeiter im Pfarramt ohne Hilfsmittel suchen?
      Das weiß ich nicht. Der Höhe der Gebühren nach zu urteilen, muß die Suche enorm aufwendig gewesen sein. Sie haben dort einen Festpreis pro Regest.

      Viele Grüße
      consanguineus
      Suche:

      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4667

        Hallo consanguineus,

        der Einwand mit den Einwohnern stimmt natürlich. Ich kenne es aber so, dass es sich dabei entweder um arme Leute handelt, die es sich wirklich nicht leisten können, oder aber um so wichtige Leute wie hohe Landesbeamte oder erwiesenermaßen auswärtige, sehr reiche Kaufleute. Und bei einem gestandenen Kaufmann, der schon vor 30 Jahren in der Stadt taufen ließ und mit der Tochter eines Bürgers verheiratet ist, kann man meiner Meinung nach weder davon ausgehen, dass er wie ein gemeiner Kramdiener als Geselle bezeichnet wird, noch dass er sich auch ein kostspieliges Bürgerrecht nicht hat leisten können. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die örtliche Gilde der Kaufleute jahrelang jemanden neben sich duldet, der weder Bürger noch Mitglied ist.

        Wenn Du selbst mal in die Bücher schauen könntest, ergäbe sich vielleicht ein anderes Bild.

        Es grüßt der Alte Mansfelder
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        • Xylander
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2009
          • 6447

          Hallo zusammen,
          als Joachim Diederich von Scheven 1727 das Anklamer Bürgerrecht erwarb, wurde sein Vater Wennemar Bernhard von Scheven nicht mehr als Geselle, sondern als hiesiger Bürger, Kaufmann, auch Seidenkramer bezeichnet. Hier nochmal der Bürgerbucheintrag, den wir ebenfalls Gandalf verdanken.

          Viele Grüße
          Xylander
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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 5527

            Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
            Immerhin war der Erwerb des Bürgerrrechts, so etwa in Köln, sehr kostspielig. Im Jahre 1427 waren dafür 12 Reichstaler zu entrichten - eine bedeutende Summe Geldes.

            Ich meinte natürlich rh. Goldgulden. Asche auf mein Haupt.....
            Suche:

            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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            • Alter Mansfelder
              Super-Moderator
              • 21.12.2013
              • 4667

              Hallo Xylander,
              Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
              als Joachim Diederich von Scheven 1727 das Anklamer Bürgerrecht erwarb, wurde sein Vater Wennemar Bernhard von Scheven nicht mehr als Geselle, sondern als hiesiger Bürger, Kaufmann, auch Seidenkramer bezeichnet.
              meiner Meinung nach wird in den Einträgen von 1724 und 1727 auf dieselbe Person als Vater Bezug genommen.

              Die Krux ist eben, dass man die Bücher nicht selber vor sich hat. Dann könnte man prüfen, ob das Pfarramt die Geburts- und Heiratseinträge richtig gesucht hat, könnte schauen, ob es bei fehlendem Geburtseintrag für den Neubürger von 1724 einen Konfirmationseintrag gibt, ob, wann und mit welcher Vatersangabe er eventuell geheiratet hat, ob er Pate steht mit Vatersangabe, auch im Vergleich mit den Einträgen über die anderen Kinder etc. pp. Viele vermeintlich tote Punkte sind nach intensiver Quellenbetrachtung gar keine, sondern auf unzureichender Basis hausgemacht.

              Dass die Vornamen mal vertauscht sind, ist für mich kein Argument, von verschiedenen Personen auszugehen. Wir nehmen ja auch keinen dritten Wennemar an, nur weil in der Taufe von 1693 allein Wennemar als Vorname angegeben ist (oder besser: angegeben sein soll).

              Es grüßt der Alte Mansfelder
              Zuletzt geändert von Alter Mansfelder; 08.03.2019, 11:08.
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              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6447

                Hallo Alter Mansfelder,
                zumindest eine Unsicherheit lässt sich beseitigen. Aus anderer Quelle erfuhr ich:
                20.2. 1693 Wennemar Bernhards Tochter Catharina Elisabeth geboren
                19.4.1695 Sohn Jürgen geboren

                Der Verdacht, Wennemar Bernhard von Scheven habe außer diesen beiden und dem Sohn Joachim Diederich *1702 noch einen Sohn Wennemar Bernhard gehabt, wobei sein eigener Name umgedreht wurde, ist ja schon verschiedentlich geäußert worden. Nach dem Modus der Namenvergabe "Name des Vaters für den Erstgeborenen" könnte dieser Sohn vor 1693 geboren sein (müsste aber nicht). Seine Taufe, gleich ob St. Marien oder St. Nicolai, sollte dann aber gefunden werden können. Solange wir sie nicht haben, oder einen anderen Beweis aus den von Dir genannten Ansatzmöglichkeiten, glaube ich an die Folge Bernhard Wennemar (aus Sprockhövel), Wennemar Bernhard, Joachim Diedrich.
                Erweitern könnte man den Suchbereich auf die 1660er/70er Jahre mit den Taufen von Anna Sophia Dinnies und ihrem Ehemann Wennemar Bernhard von Scheven. Die sollten eigentlich in Anklam stattgefunden haben und entweder in den KB von St. Marien oder St. Nicolai zu finden sein.
                @consanguineus: ich wünsche Dir keinen Märzwinter, also wirst Du sicher bis 2019/20 warten müssen, um selber zu forschen.
                Viele Grüße
                Xylander
                Zuletzt geändert von Xylander; 08.03.2019, 11:32.

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5527

                  Hallo zusammen!

                  Habe leider arbeitsbedingt im Moment nicht so wahnsinnig viel Zeit, daher diese Info in Kürze: GESA, der Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten hat


                  Cord v. Scheven (+1638),

                  Johann v. Scheven (+1643),

                  Joachim v. Scheven (+1679) und

                  Barbara Sophie v. Scheven (+1699)


                  im Angebot.

                  Viele Grüße
                  consanguineus
                  Suche:

                  Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                  Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                  Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                  Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                  Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                  Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                  • consanguineus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.05.2018
                    • 5527

                    Hallo zusammen!

                    Der guten Ordnung halber: am 17. April 1616 schrieb sich Bernhardus Schevenius, Isernlhonensis an der Universität Helmstedt ein.

                    Viele Grüße
                    consanguineus
                    Suche:

                    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                    • Xylander
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2009
                      • 6447

                      Hallo consanguineus,
                      Dein Beitrag war mir entgangen, ich kann ihn aber auch nicht unterbringen. Es gab also anscheinend schon früh einen Zweig in Iserlohn.
                      Viele Grüße
                      Xylander

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                      • Xylander
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2009
                        • 6447

                        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                        Hallo zusammen!
                        Habe leider arbeitsbedingt im Moment nicht so wahnsinnig viel Zeit, daher diese Info in Kürze: GESA, der Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten hat
                        Cord v. Scheven (+1638),
                        Johann v. Scheven (+1643),
                        Joachim v. Scheven (+1679) und
                        Barbara Sophie v. Scheven (+1699)
                        im Angebot.
                        Viele Grüße consanguineus
                        Bei der Suche in GESA steige ich nicht durch, consanguineus, finde die Leichenpredigten nicht. Interessant wären die beiden jüngeren. Die beiden älteren haben wir glaube ich
                        Viele Grüße
                        Xylander

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                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 5527

                          Hallo, Ihr fleißigen Scheven-Forscher!

                          Gibt es eigentlich irgendwelche neuen Erkenntnisse? Der Thread steckte ja etwas in der Sackgasse.

                          Viele Grüße
                          consanguineus
                          Suche:

                          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                          • Xylander
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2009
                            • 6447

                            Hallo consanguineus,
                            dieser Scheven-Forscher war faul. Ich muss mich erst wieder hineindenken. Waren es nicht Anklamer KB die uns fehlten? Vielleicht sind die inzwischen online?
                            Viele Grüße
                            Xylander

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                            • consanguineus
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.05.2018
                              • 5527

                              Hallo Xylander,

                              ich werde in den kommenden Tagen mal versuchen, die Verfügbarkeit der Anklamer Bücher zu ermitteln. Hat die Kontaktaufnahme zu Herrn v. Scheven in NRW eigentlich etwas ergeben. Irgendeine Reaktion von ihm?

                              Viele Grüße
                              consanguineus
                              Suche:

                              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                              Kommentar

                              • Xylander
                                Erfahrener Benutzer
                                • 30.10.2009
                                • 6447

                                Hallo consanguineus,
                                die versprochene Antwort aus Sprockhövel habe ich nicht bekommen, ich zweifele auch, dass man uns da weiterhelfen könnte. Vielleicht, wenn wir in MV den Weg zurück bis zum Zuwanderer gesichert hätten, wo dann die Sprockhöveler Forschung (nicht nur die der Fa. von Scheven) vom anderen Ende her ansetzen könnte. Dann will ich dort gern einen neuen Vorstoß unternehmen.
                                Viele Grüße
                                Xylander

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