fehlende Sterbebuch-Einträge

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  • mandlsucher
    Benutzer
    • 13.05.2022
    • 43

    fehlende Sterbebuch-Einträge

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1710-1735
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Massing
    Konfession der gesuchten Person(en): katholisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): matricula-online
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Liebe Forschergemeinde,
    ich habe mehrere Fälle von Kindsgeburten in Massing, die im Taufbuch vermerkt sind, deren Tod (im Kindesalter) jedoch nicht in den entsprechenden Sterbebüchern dokumentiert sind; es findet sich lediglich neben dem Taufeintrag ein kurzer Hinweis mit dem Sterbedatum.
    Gibt es eine Erklärung für die fehlenden Einträge in den Sterbebüchern oder war diese Verfahrensweise bei kleinen Kindern nicht unüblich?

    Im Voraus schon einmal herzlichen Dank
    mandlsucher
  • Sternberg
    Erfahrener Benutzer
    • 03.01.2022
    • 105

    #2
    Grade bei den ersten Kirchenbüchern ist mir das auch schon hin und wieder in unterschiedlichen Pfarreien aufgefallen. Ob man hier Papier sparen wollte, kirchliche Vorgaben das so vorsahen oder die Priester den bürokratischen Aufwand etwas verringern wollten, ist mir nicht bekannt.

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    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 4843

      #3
      Eigene Einträge für Kinder waren erst nach dem angegebenen Zeitraum allgemein üblich.

      Es wurde hier schon berichtet, daß früh verstorben Kinder evtl. zur selben Zeit verstorbenen Erwachsenen mit ins Grab gelegt wurden.

      Totenbücher dienten oft auch (meiner Interpretation nach) die Einnahmen aus den Begräbnissen zu dokumentieren. Wenn keine Einnahme, dann wohl auch kein Eintrag.

      Kurz: Nicht ungewöhnlich.
      Gruß
      gki

      Kommentar

      • Sternberg
        Erfahrener Benutzer
        • 03.01.2022
        • 105

        #4
        Ich habe noch etwas im Internet zu dem Thema gefunden:


        "Die Sterbematrikel scheinen hier und da eher sporadisch geführt zu sein und sie weisen mal nur den Sterbetag aus (obiit), mal geben sie Auskunft darüber, dass die Krankenölung gespendet wurde, ein ander mal wird nur der Tag der Beerdigung genannt (sepultus est). Der Tod von Kindern scheint besonders oft gar nicht erfasst worden zu sein. Dies alles kann nicht sehr verwundern, da, wie gezeigt, bis ins 18. Jh. keine Verpflichtung seitens der Kurie bestand, Sterberegister zu führen."

        Kommentar

        • mandlsucher
          Benutzer
          • 13.05.2022
          • 43

          #5
          Herzlichen Dank für die Hilfe

          mandlsucher

          Kommentar

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