Reise zu den Orten d. Ahnen - lohnenswert!

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  • katy101
    Benutzer
    • 28.06.2010
    • 47

    Reise zu den Orten d. Ahnen - lohnenswert!

    Liebe Forscherfreunde,

    nachdem ich schon seit einiger Zeit herausgefunden habe, dass mein Ururgroßvater als Haushofmeister auf einer Burg tätig war, habe ich es endlich mit meiner
    Familie geschafft, mir seine Wirkungsstätte persönlich anzusehen.

    Letzte Woche hatten wir eine wirklich interessante Besichtigung der Wasserburg Anholt. Da die Burg teilweise als Museum zu besichtigen ist, hatten wir eine tolle Sonderführung durch die Räumlichkeiten. Es ist überaus beeindruckend in den Lebens- und Arbeitsräumen seines Vorfahren zu stehen. Ich kann jeden Familienforscher nur ermutigen auch eine Reise zu den Orten seiner Vorfahren zu unternehmen. Es lohnt sich auf jeden Fall.
    Ich bin dadurch meinen Vorfahren irgendwie viel näher gekommen.

    Viele Grüße
    Katy
  • Ahrweiler
    Erfahrener Benutzer
    • 12.12.2009
    • 1063

    #2
    Hallo Katy
    Das war sicherlich ein tolles Erlebnis für Dich dort zu stehen wo Dein Ururgroßvater gelebt und gearbeitet hat.Leider können das viele Forscher nicht.Ich konnte wenigstens das Haus
    von außen betrachten wo einst die Ahnen meiner Großmutter herkamen.Es ist eine kleine Bauernhube die heute zwar von außen noch so ähnlich aussieht aber innen natürlich völlig umgebaut ist.Laut dem jetzigen Besitzer fand man beim Umbau im Keller einen alten römischen Hausaltar eingemauert.Also steht fest,dass das Bauernhaus auf einem alten römischen Haus aufgebaut wurde.
    Liebe Grüße
    Franz Josef

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    • PetraW
      Erfahrener Benutzer
      • 05.08.2008
      • 507

      #3
      Hallo Katy,
      Hallo Franz Josef

      Ich kann nur bestätigen das die Reisen an die Ursprünge der jeweiligen Ahnen ein aufwühlendes unvergessliches Erlebnis ist. Einen Motivationsschub für die nächsten Forschungsarbeiten sind positive Ergebnisse.
      Leider konnten wir nicht überall die Wohnstätten in Augenschein nehmen, aber wenn ich in die Kirchen gehe wo sie die Taufe ect. erhalten haben...geht es mir sehr nahe...
      Die Geschichte des Ortes oder der Stadt runden die Familiengeschichte ab.

      In den nächsten Jahren ist ein Besuch in Hilden und Düsseldorf und Schapen geplant und Ostpreussen ist nun neu auf der Liste. Mal sehen was es noch für Überraschungen gibt.

      Viele Grüße sendet Petra
      www.albert-petras-ahnenliste.de.tl

      http://www.zwittau.de/orte/rothmuehl/rothmuehl.htm

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      • #4
        Das stimmt allerdings, es gibt hier auch noch Kirchen in Hannover, die mir anschauen werde, bin ich aber irgendwie auch noch nicht zu gekommen. Um alle Orte zu bereisen müsste ich schon erstmal so gar keine Flugangst haben und zumindest das nötige Kleingeld (wenigstens ein 6er im Lotto).

        Allerdings war ich auch schon an Orten wo ich noch nicht mal annährend wußte das von meinen Vorfahren (von beiden Seiten übrigens) dort gelebt haben, bestes Beispiel Antwerpen und ich finde diese Stadt wirklich schön und Belgien sowieso. Und die kleineren Orte rund um Hannover, na ja die werde ich sowieso noch erkunden.

        Leider sind auch viele Gebäude nicht mehr vorhanden, so dass man die nicht mehr besichtigen kann oder sind gänzlich umgebaut worden.

        Gruß Barbara

        Kommentar


        • #5
          Hallo Katy, Franz Josef und Petra,

          ich kann es nur bestätigen. An den Orten zu stehen, wo die Ahnen gelebt haben, ist ein ungewöhnliches, aber interessantes und lebendiges Gefühl.
          Ich bin nun schon ein paar Mal in Polen gewesen und habe immer wieder etwas Neues entdeckt. Ich weiß noch, als ich das erste Mal dort war: ich sahe die Weite, eine großen Fluss, eine Brücke und bunte Wiesen - und alle Geschichten, die mein Vater erzählt hatte, waren auf einmal da!!!
          Da aber immer wieder neue Orte durch die Forschung dazu kommen, fahre ich auch in diesem Jahr wieder hin, um die neuen Dörfer/Städte aus den letzten drei Jahren anzuschauen.

          Ich kann es nur jedem empfehlen, die Heimat seiner Ahnen zu besuchen.

          Gruß Joanna

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          • Juanita
            Erfahrener Benutzer
            • 22.03.2011
            • 1425

            #6
            Auch ich finde es faszinierend, die Orte (überwiegend Dörfer u. Kleinstädte) zu besuchen, in denen meine Vorfahren lebten. Früher ging ich auch noch auf die Friedhöfe, denn es gab noch viele alte Grabsteine. So viele Familiennamen, die alle in meiner AL auftauchten. Heute gibt es kaum noch alte Gräber. Ich fange jetzt an, historische Ansichten der Orte meiner Vorfahren zu sammeln, um eine kleine Ahnung zu bekommen, wie sie damals lebten.
            Juanita

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            • Ursula
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2007
              • 1348

              #7
              Hallo,

              ja, es stimmt. Ich finde es auch faszinierend, an die Orte zu kommen, in denen meine Vorfahren lebten.

              Eine Linie kommt direkt aus dem Nachbarort, durch den ich sehr oft fahre. Und jedesmal, wenn ich an dem Haus vorbeifahre, denke ich: was habt Ihr um diese Tageszeit gemacht?

              Ich kenne ihren Weg zur Kirche, ich kenne ihren Weg auf die Felder, ich kenne den Weg, den sie ins nächste Dorf gingen, ich kenne die Wälder ringsumher, ich kenne den Platz an dem sie lebten.


              Da fühl ich mich zuhause.


              LG
              Uschi

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              • #8
                Mir ist es jetzt ja auch schon passiert, das vergaß ich noch dazu zu schreiben, das ich z. B. vorher schon an Orten war (ich spreche dabei von beiden Familien), wo ich nicht mal annährend wußte, das dort Ahnen von mir herumschwirrten....Bestes Beispiel nenn ich mal Antwerpen und diese Stadt hatte bereits vor meiner Ahnenforschung einen besonderen Reiz in mir ausgeübt. Schon komisch das Ganze. Umgekehrt geht es dann anscheinend auch... Wenn ich nächstes Mal hinfahre, werde ich mir auch die Adressen aufschreiben, wo meine Ahnen gewohnt haben und dann mit meinen Stadtplan bewaffnet dort weiter auf Spurensuche gehen und Fotos machen.

                Gruß Barbara

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                • mesmerode
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.06.2007
                  • 2724

                  #9
                  hallo,
                  ich war im April in Polen.(Niederschlesien ).
                  Habe die Kirche besucht in der meine Vorfahren getauft,zur Kommunion gingen, geheiratet
                  haben und beerdigt wurden. Habe dann den Geburtsort meiner Mutter besucht.
                  Haben da übernachtet und die Ahnen haben mich heimgesucht.
                  Alle Geschichten, die vergessen waren, waren mit einem Mal wieder da.
                  Nun habe ich eine wunderbare Ruhe und verstehe manches.

                  Uschi
                  Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
                  Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
                  NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
                  Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

                  Kommentar

                  • karlfriedrich

                    #10
                    Orte der Ahnen

                    Auch ich stoße in der Leipziger Gegend immer wieder auf Spuren meiner Vorfahren. Rein zufällig bin ich 2008 von Baden-Württemberg in den Ort gezogen, in dem meine Alturgroßmutter 1810 geboren wurde. Das habe ich aber erst entdeckt, als ich hier mit meiner Ahnenforschung angefangen habe. Der Ort gehört heute zu Leipzig, und natürlich ist nichts mehr wie früher. Einerseits schade, aber die Zeiten ändern sich halt. Ganz in der Nähe ist noch die Kirche, in der alle Vorfahren aus dieser Linie getauft und getraut wurden.

                    Am Sonntag vor einer Woche war ich in Kahnsdorf, einem kleinen Ort südlich von Leipzig. Die Gegend ist auch völlig zerstört. Zu DDR-Zeiten wurde großflächig Kohle abgebaut. Meine Vorfahren würden ihre Heimat nicht wieder erkennen. Aber jetzt entstehen Seen, weshalb die Gegend den Namen "Leipziger Neuseenland" bekam. In Kahnsdorf gibt es den Hainer See mit einer Promenade, wo Stelzenhäuser direkt im Wasser stehen und teils über eine eigene Anlegestelle verfügen.

                    In der Kirche wurde 1684 einer meiner Vorfahren, Johann Ryssel, getauft. Er kam aus Dechwitz, das früher zu Magdeborn gehörte. Diesen Bereich nannte man Leipziger Schweiz, weil es dort in der sonst platten Gegend wohl auch einige Erhebungen gab. Magdeborn und die ganzen Dörfer rundherum sind auch alle abgebaggert, sodass ich mir da nicht mehr viel ansehen kann. Das Gleiche gilt beim Heimatdorf meines Ururgroßvaters.

                    Das einzig Gute ist dann eben, wenn man ein bisschen forscht, findet man noch Verbindungen in andere Dörfer und Städte, die es noch gibt, und das entschädigt für den schmerzlichen Heimatverlust. Mittlerweile habe ich allerdings auch so viele Orte in meiner Datenbank, dass ich wohl Jahre bräuchte, um sie zu bereisen.

                    Natürlich sind auch schöne und prachtvolle Städte dabei. Eisenach, die Heimat der Cottas zum Beispiel. Mühlhausen, Bad Langensalza, Hannoversch Münden. Da überall war ich in den letzten Jahren. Ahnenforschung habe ich da bisher noch keine gemacht. Aber mir ging es hauptsächlich darum, durch die Straßen zu laufen, mir die Häuser anzuschauen, die Kirchen, wo meine Vorfahren ihre Feste begingen. Und die Atmosphäre zu spüren. Die Stadt, so wie sie heute ist.

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                    • Karl Heinz Jochim
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.07.2009
                      • 4805

                      #11
                      Guten Morgen, Katy,
                      ich kann Dich gut verstehen und Deine Aussagen nur unterstreichen.
                      Ich war bisher schon in allen Orten, aus denen meine Vorfahren stammen, wie z.B. Mainz, Ingelheim, Stromberg, Dörscheid, Birkenau, Hornbach, Darmstadt, Bettenhausen, Geismar etc.
                      Es ist ein "seltsames" Gefühl, das man dabei empfindet, besonders, wenn man erfährt, das es z.B. in Birkenau im Odenwald Objekte gibt, die heute noch "Jochim-Haus" genannt werden. Oder wenn man in kleinen Gemeinden noch in die Original-Kirchenbücher schauen kann und nicht nur in Archiven auf den Mikrofilm-Bildschirm "starrt". Einfach super! Kann ich nur Jedem empfehlen.
                      Liebe Grüße
                      Karl Heinz

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                      • Olivia
                        Erfahrener Benutzer
                        • 26.10.2010
                        • 406

                        #12
                        ... interessanter thread... das hab ich auch schon länger mal vor, eine Reise zu allen bekannten (Wohn-)Orten meiner bisherigen Ahnen... bisher bin ich leider noch nicht dazu gekommen obwohl viele Orte/Dörfer gar nicht soweit enfernt sind... na mal schauen, ob es demnächst doch noch klappt... eigentlich wollte ich ja da auch meine Eltern nochmal mitnehmen auf die Reise... seufz... bisher kenne ich nur die Orte meiner Großeltern... von den Urgroßeltern und Ururgroßeltern nur zum Teil... also auf alle Fälle ausbaufähig... ja, ich kann mir gut vorstellen, daß das sehr überwältigend sein muß, da an den Orten zu sein, wo sie gelebt und gearbeitet haben, getauft wurden oder begraben sind...
                        Suche nach folgenden FN in Thüringen: Bauer, Beyer, Blume, Boblenz, Boße/Bosse, Böttcher, Delle, Ernemann, Fürstenberg, Gräßer, Güldenzopf, Hemmleb, Jäger, Karst, Kreuzberg, Lange, Liebermann, Lutze, Mackrodt/Mackroth, Matthis, Peter, Rasch, Rauschardt, Reichardt, Rockstedt, Rottorf, Schmidt, Simon, Sonnrein, Stichling, Stößel, Wagner, Wendel, Wenzel, Werther, Wolf
                        in Berlin: Schmidt-Sdolarski
                        in Posen (heut. Polen): Schmidt, Sdolarski, Florkowska
                        für jeden Hinweis! GLG; Olli

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                        • Melanie_Berlin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 31.12.2007
                          • 1300

                          #13
                          Ich bin mit 18 auf meine erste Reise gegangen - nach Polen (Neumark) in das Dorf, aus dem mein Urgroßvater kam. Ich stand dank eines alten Plans von 1937 auch vor dem Grundstück und konnte die alte Scheune erkennen, die ich von Fotos bereits kannte. Die jetzigen Besitzer bauten gerade einen neuen Zaun auf und es war schon ein komisches Gefühl. Ich habe mich leider nicht getraut, die Leute anzusprechen, hätte auch nicht gewusst, wie ich das am besten ausdrücke, ohne zu aufdringlich zu sein. Ich möchte aber gern noch einmal hinfahren - irgendwann.
                          Mein letzter Besuch führte mich nach Sachsen, wo ich zu einem Gedenktag zum 500.Geburtstag eines Vorfahren ging. Er war viele Jahre Bürgermeister der Stadt und hatte auch sonst viel Ansehen. Die Menschen dort waren so nett zu uns und wollten uns alles zeigen. Leider fehlte uns die Zeit, daher müssen wir dringend noch einmal dorthin fahren.
                          Aber auch auf einer anderen, weniger einflussreichen Linie habe ich meine Ahnen "verfolgt". Es ist ein einzigartiges Gefühl in der Kirche zu sitzen, wo 1682 ein Vorfahr getauft wurde und 1931 der letzte (mein Opa). Ich hatte das Gefühl, als sei ich zu Hause. Alles fühlte sich so bekannt an.
                          Mein Mann beklagt sich zwar langsam, dass sämtlich Urlaube nur meiner Forschung dienen, aber da muss er durch.
                          Viele Grüße,
                          Melanie

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                          • Olivia
                            Erfahrener Benutzer
                            • 26.10.2010
                            • 406

                            #14
                            @Melanie

                            ... das hört sich sehr spannend an...

                            Einer meiner Uropas stammt auch aus dem heut. Polen, also er ist in Posen geboren (1901) ... leider hören da meine bisherigen Informationen schon auf... er war der leibliche Vater meiner Oma und sie ist bei Pflegeeltern aufgewachsen und hatte leider nie Kontakt zu den leiblichen Eltern... mit viel Mühe hab ich in den vergangenen 2 Jahren nun endlich eine Sterbeurkunde meines Uropas in Berlin gefunden (er starb in Berlin 1953, also noch relativ jung, er war Schauspieler und Artist, so stehts jedenfalls auf der Urkunde als Beruf), als Geburtsort stand drauf "Posen"... auch das genaue Datum mit 25.8.1901 ... aber nach Anfrage im dortigen Archiv in Posen liegt da keine Geburtsurkunde vor... und auch keine Angaben/Adressen o.ä. zu seinen Eltern (also meinen Ururgroßeltern)... hab da nun schon aufgegeben, etwas in der Linie zu finden... seufz ... wobei ich da auch gerne irgendwann mal hinfahren würde wollen... bin aber leider auch der polnischen Sprache nicht mächtig... hatte nur in der Schule (zu DDR-Zeiten) nen bissi russisch... na mal schauen...
                            Suche nach folgenden FN in Thüringen: Bauer, Beyer, Blume, Boblenz, Boße/Bosse, Böttcher, Delle, Ernemann, Fürstenberg, Gräßer, Güldenzopf, Hemmleb, Jäger, Karst, Kreuzberg, Lange, Liebermann, Lutze, Mackrodt/Mackroth, Matthis, Peter, Rasch, Rauschardt, Reichardt, Rockstedt, Rottorf, Schmidt, Simon, Sonnrein, Stichling, Stößel, Wagner, Wendel, Wenzel, Werther, Wolf
                            in Berlin: Schmidt-Sdolarski
                            in Posen (heut. Polen): Schmidt, Sdolarski, Florkowska
                            für jeden Hinweis! GLG; Olli

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                            • Melanie_Berlin
                              Erfahrener Benutzer
                              • 31.12.2007
                              • 1300

                              #15
                              Olivia, wegen der Sprache mache ich mir z.B. nie Sorgen. Heutzutage (dank Globalisierung) kann man sich immer irgendwie verständlich machen.
                              Viele Grüße,
                              Melanie

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