Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5525

    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    weiblicher oder männlicher Vorname?
    Gute Frage! Ist aber trotz des martialischen Klanges tatsächlich ein weiblicher Vorname.
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5525

      Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
      Ramborg ist die schwedische Variante von Ragnborg
      Hallo Scriptoria,

      offenbar nicht nur die schwedische Variante. Mich würde mal interessieren, ob es außer meinen drei Ramborgs damals noch weitere in Deutschland gegeben hat.

      Viele Grüße
      consanguineus
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      • Scriptoria
        Erfahrener Benutzer
        • 16.11.2017
        • 2756

        Hallo consanguineus,

        schwedisch klingt zunächst abwegig, aber es gibt einen Zusammenhang.
        Das Niederdeutsche und das Schwedische gehören zu den germanischen Sprachen. Auch die Namenbildung ist ähnlich. Deine Beispiele stammen aus einer Zeit, in der die Sprachgrenzen fließender waren als heute. Niederdeutsch war zudem die Handelssprache der Hanse, es gab einen regen Austausch. Sprachen Deine Ramborgs niederdeutsch?

        Grüße
        Scriptoria

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        • fps
          Erfahrener Benutzer
          • 07.01.2010
          • 2152

          Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
          Gute Frage! Ist aber trotz des martialischen Klanges tatsächlich ein weiblicher Vorname.
          Das hatte ich schon vermutet. Ähnliche Namensformen gibt es ja mit Walburg, Ingeburg/Ingeborg, Edelburg, Friedburg .....
          Die "-borg"-Endung ist dabei wohl die "nordischere".
          Gruß, fps
          Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 5525

            Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
            prachen Deine Ramborgs niederdeutsch?

            Hallo Scriptoria,

            diese Frage kann ich Dir leider nicht sicher beantworten, da ich aufgrund der späten Geburt nie das Vergnügen hatte, mit den drei Ramborgs plaudern zu dürfen. Aber doch, sie werden vermutlich sogar nichts anderes als Niederdeutsch ("Ostfälisches Platt" in diesem Falle) gesprochen haben. So wie bis etwa 1900 jeder hier auf dem Dorfe.

            Viele Grüße
            consanguineus
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            • Scriptoria
              Erfahrener Benutzer
              • 16.11.2017
              • 2756

              Die Endung -borg ist niederdeutsch und entspricht der Endung -burg.
              Der Name Ramborg kam in dieser Form wohl auch auf heute deutschem Gebiet vor, ohne dass er aus Schweden übernommen wurde. Die Bedeutungen dürften die gleichen sein, es handelt sich um einen germanischen Vornamen. Es gibt nur im Moment im Netz noch keinen Eintrag auf Deutsch, der ihn erklärt.
              Zuletzt ge?ndert von Scriptoria; 28.01.2024, 14:36.

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              • Scriptoria
                Erfahrener Benutzer
                • 16.11.2017
                • 2756

                In der Variante Remborg tritt der Name in Zusammenhang mit Braunschweiger Patriziergeschlechtern im 15. und 16. Jahrhundert auf.

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5525

                  Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
                  In der Variante Remborg tritt der Name in Zusammenhang mit Braunschweiger Patriziergeschlechtern im 15. und 16. Jahrhundert auf.
                  Das ist sehr interessant, würde es doch das (wenngleich seltene) Vorkommen dieses Vornamen in der Spitzenschicht der wolfenbüttelischen Bauern erklären, die mitunter Mitglieder des Braunschweiger Patriziats zu Paten gemacht haben. Diese waren häufig ihre Meier- oder Lehnsherren. Hast Du im Kopf, um welche Patrizierfamilien es geht? Würde mich nicht überraschen, wenn die Pawel oder die Kalm dabei wären.
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                  • Scriptoria
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.11.2017
                    • 2756

                    Noch ein Eintrag aus der "Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Alterthumskunde".
                    Remborg, Tochter eines Henning I.
                    Zuletzt ge?ndert von Scriptoria; 28.01.2024, 15:57.

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                    • consanguineus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.05.2018
                      • 5525

                      Vielen herzlichen Dank, Scriptoria!
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                      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
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                      • Ralf-I-vonderMark
                        Super-Moderator
                        • 02.01.2015
                        • 2836

                        Hallo zusammen,

                        relativ selten und ungewöhnlich ist der Vorname Wulbrand, welcher in der Indexierung von MyHeritage nur 4-mal aufgeführt ist. Am +01.07.1901 stirbt z.B. in Usseln die Tochter eines Arnd Wilhelm Wulbrand Klocke.
                        vgl. https://www.landesarchiv-nrw.de/data...2895_00035.jpg

                        Wulbrand ist eine Variante des ebenfalls seltenen Vornamens Wilbrand, welcher auch nur 9-mal in der Indexierung aufgeführt ist.

                        Der Vorname Wilbrand findet sich in verschiedenen Schreibweisen, darunter Wilbrand, Willibrand, Wil(d)brand oder Wilbrand(t).

                        Die Vornamen Wilbrand oder Wulbrand leiten sich aus dem althochdeutschen oder altsächsischen willio = Wille, Verlangen, Wunsch und brand = Brand, flammendes Schwert und bedeutet „Schwertwunde“.
                        vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wilbrand_(Name)

                        Viele Grüße
                        Ralf

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                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 5525

                          Hallo Ralf,

                          in Niedersachsen war der Name gar nicht einmal sooo selten. Zumindest nicht beim Calenbergischen Adel.

                          Viele Grüße
                          consanguineus
                          Suche:

                          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                          • consanguineus
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.05.2018
                            • 5525

                            Hallo zusammen!

                            Nun werfe ich den wirklich grandiosen Namen IDEA in den Raum. Sie wurde 1673 in Wolfenbüttel geboren, aber es gab natürlich eine gleichnamige Patin. Einmalig ist der Name also nicht...

                            Viele Grüße
                            consanguineus
                            Suche:

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                            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
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                            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11321

                              Moin consanguineus,


                              frei nach dem berühmten Murphy: Wenn es unter tausenden Vornamen einen völlig seltenen und merkwürdigen gibt, so wird man auch immer einen Namensträger finden, der diesen Namen an seine Patenkinder weitergibt.


                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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