ackerer im münsterland

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  • #31
    Hallo Anika,

    na, da bin ich jetzt aber mal gespannt.
    Ich denke Du läßt uns doch wissen was bei der Unterredung herausgekommen ist.

    Liebe Grüße Regine

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    • anika
      Erfahrener Benutzer
      • 08.09.2008
      • 2631

      #32
      ackerer

      hallo regine
      ich hatte nicht gedacht das aus einer einfachen frage so ein rätsel wird.
      die archevarin war erst auch der meinung der ackerer hat acker und haus,der tagelöhner kein eigentum. nätürlich werde ich hier das ergebniss berichten.
      anika
      Ahnenforschung bildet

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      • roi
        Erfahrener Benutzer
        • 15.11.2006
        • 377

        #33
        Ich wohne auch im Münsterland (Dülmen), habe aber mit dem Begriff "Ackerer" auch Probleme.
        Er taucht als Berufsbezeichnung häufig in den Standesamtsnachrichten zwischen 1880 und 1910 auf, nicht selten kommt dort aber auch die Bezeichnung "Ackerknecht" vor - ich weiß aber nicht, ob das nun dasselbe ist oder nicht.
        Bislang bin ich davon ausgegangen, dass ein "Ackerer" ein Landarbeiter ist, entweder als Ackerknecht auf einem Hof, oder (vielleicht häufiger) als ein auf das Ackern spezialisierter Tagelöhner. Tagelöhner, im Münsterland auch oft als "Heuerlinge" bezeichnet, wohnten meist in kleinen Häusern mit Garten, die ihnen als Teil des Lohnes zur Verfügung gestellt wurden und die zu einem größeren Hof gehörten.
        Die Klein- oder Kleinstbauern hießen im Münsterland Kötter. Der Ausdruck "Ackerer" ist mir in Unterlagen aus dem 18.Jahrhundert noch nicht begegnet. Kötter besaßen Pachtland, das zu größeren Höfen gehörte und zahlten einen Teil der Pacht auch mit Dienstleistungen auf dem Hof. Die normalen Kötter besaßen keine eigenen Pferde, nur die größeren Kotten (= kleine Bauernhöfe), hatten ein oder zwei und wurden deshalb auch als "Pferdekötter" bezeichnet. Ich nehme an, dass die anderen die Möglichkeit hatten, für das Pflügen und sonstige Arbeiten Pferde auszuleihen, denn es war hier nicht unbedingt üblich, mit Kühen oder Ochsen zu arbeiten. In diesem Zusammenhang kann ich mir schwer vorstellen, dass ein Ackerer etwa ein eigenes Gespann besaß, zumal das ja entsprechendes Weideland vorausgesetzt hätte.
        In dem neuen Buch: Wörter und Sachen aus Westfalen - 800 bis 1800" von Leopold Schütte habe ich den Begriff "Ackerer" vergeblich gesucht.

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        • anika
          Erfahrener Benutzer
          • 08.09.2008
          • 2631

          #34
          hallo

          hallo roi
          ein urahn meiner schwiegermutter wurde 1790 als ackerer bezeichnet.
          er kaufte land und machte es urbar.ich habe wenn ich es richtig deute
          den damaligen kaufvertrag gefunden. mittwoch habe ich ein termin im archiv,dort will man mir den vertrag übersetzen.wie er das land bezahlte kann man ewentuell daraus ersehen,sie will ja beim geschichtsverein nachfragen was es mit dem ackerer auf sich hat
          anika
          ich bin mal auf die antwort gespannt
          Ahnenforschung bildet

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          • roi
            Erfahrener Benutzer
            • 15.11.2006
            • 377

            #35
            Anika, ich werde wegen der Ackerer auch noch mal meinen Bruder fragen, der Historiker mit Schwerpunkt westfälische Landesgeschichte ist und es eigentlich wissen müsste.
            Es hat mich etwas geärgert, dass ich das im Internet nicht richtig finden konnte.

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            • anika
              Erfahrener Benutzer
              • 08.09.2008
              • 2631

              #36
              ackerer

              hallo roi
              da denkt man, man weiß so einfache dinge,und wundert sich, das es dann doch nicht so einfach ist.
              anika
              du teilst uns doch dein ergebnis mit
              Ahnenforschung bildet

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              • Mirrakor
                Benutzer
                • 29.07.2007
                • 70

                #37
                Tut mir Leid, dass ich die Leichen aus dem Keller hole, aber weiß denn inzwischen einer was genaues? (Zeit genug war ja da *gg*)
                Namen: Hauck, Skiba, Baudendistel, Höferlin, Hafner, Rebmann, Skowronnek
                Software: GRAMPS, phpGedView, Webtrees
                Bin für Fragen auf beides Ansprechbar :-)

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                • Franzine123
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.11.2011
                  • 741

                  #38
                  Ackerer

                  Hallo, liebe Anika und weitere Forscher,

                  mein Opa wurde 1882 im Münsterland geboren. Bei der Geburt meines Vaters 1913 ist Opa als Ackerer, nicht als Bauer oder Landwirt eingetragen. Auf diesem Hof war unsere Familie schon seit Jahrhunderten ansässig.
                  Mein Opa hatte anfangs noch Land vom Grafen von Vischering gepachtet (er war also kein direkter Tagelöhner), das Land gehörte ihm aber hinterher selbst. Ob nun die Bezeichnung Ackerer vor oder eher nach der Übergabe vom Grafen an meinen Opa korrekt war, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass einige Ländereien in der Nachbarschaft und näheren Umgebung dem Grafen auch noch zu meiner Kinderzeit gehörte.

                  Vielleiicht findet ihr ja eine Lösung unter folgenden Links:

                  Hier finden sie eine Übersicht unserer Projekte. In der Seitenspalte können sie zusätzlich nach Thema filtern.




                  Liebe Grüße

                  Franzine123
                  Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
                  und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)

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