Evangelische aus Orzesche und Jaschkowitz Kreis Pless - OS

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  • Oberschlesier68
    Erfahrener Benutzer
    • 19.02.2018
    • 112

    #61
    Interessant ist, dass der Pfarrer aus Woszczyce eine andere Meinung hatte als die Würdenträger aus Wroclaw, bestätigt die Anwesenheit eines Steinmetzes im Vertrag über die Nutzung der Kirche die Nutzung des Friedhofs?

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    • Kleinschmid
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2013
      • 1239

      #62
      Nein, so war es eigentlich nicht. Ich denke schon, daß der kath. Pfarrer Troska den Evangelischen hätte die Nutzung der kleinen Kapelle in Orzesche für 5-6x im Jahr für 1-2 Stunden genehmigen können. Er tat es aber nicht. Er mußte andererseits mit der Patronatsfamilie Tiele-Winckler auch weiterhin gut auskommen, weshalb er die Sache einfach nach Breslau übergab. Auch dort verweigerte man die Entscheidung, denn die Antwort lautete: '... hiermit zum Bescheid, daß wir hierzu unsere Genehemigung zu ertheilen nicht ermächtigt sind'. Nun hätte der Geheimrat Grundmann eigentlich in Rom anfragen müssen. Nein, die katholische Kirche nutzte noch immer jede Möglichkeit, um es den Evangelischen in Schlesien schwer zu machen.

      Das mit dem Steinmetz weiß ich nicht. Er meldete sich als Kirchendiener, um ein paar Silbergroschen zu verdienen. Und vielleicht wohnte er nah bei der kath. Schule und konnte so die Arbeit leichter erledigen als andere.
      Zuletzt geändert von Kleinschmid; 05.03.2018, 12:31.

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      • Oberschlesier68
        Erfahrener Benutzer
        • 19.02.2018
        • 112

        #63
        Kleinschmid ich möchte nicht zu viel verlangen.Hier ist die Chronik von Nicolai.
        schau oder schreibe etwas über die Orzesche..


        Kronika parafii ewangelickiej (luterańskiej) w Mikołowie z lat 1854-1906. Oryginalny rękopis w języku niemieckim. Wpisy z lat 1854-1864 dokonane zostały przez pastora Fryderyka Augusta Zernecke, pierwszego proboszcza tej parafii. Później prowadzenie kroniki przejął pastor Wilhelm Lemon (proboszcz w latach 1865-1906). Ostatnie wpisy, mające charakter uzupełniający i dotyczące wydarzeń z roku 1906, powstały dużo póżniej i dokonane zostały w języku polskim przez ks. Jana Karpeckiego, proboszcza w latach 1945-1978.

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        • Kleinschmid
          Erfahrener Benutzer
          • 20.01.2013
          • 1239

          #64
          Die Chronik zur ev. Pfarrei Nikolai ist schon ein paar Jahre online. Zu Anfang dieses Themas hatte ich dort bereits hineingesehen und jetzt erneut. Nein - ich zumindest kann dort zu Orzesche nichts finden. Auch der Teil zu Nikolai selbst ist nicht besonders informativ. Da gibt es sicher besseres von Oberschlesien.

          Was ist hiermit:
          Z historii parafii ewangelickiej w Orzeszu : Przedstawiamy parafie naszej diecezji (6) / / Reske, Henryk. - In: Ewangelik. Kwartalnik Diecezji Katowickiej Kościoła Ewangelicko-Augsburskiego w RP (Katowice). - 2006, H. 1, S. 97-102?

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          • Oberschlesier68
            Erfahrener Benutzer
            • 19.02.2018
            • 112

            #65
            Ich habe persönlich mit PaterReske gesprochen ... Er sucht Informationen mit mir ... Er kommt nicht aus Orzesche.Das Wissen über Evangelikale und den Friedhof in Orzesche ist unvollständig.

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            • Oberschlesier68
              Erfahrener Benutzer
              • 19.02.2018
              • 112

              #66
              Kann SELK eines Tages in Orzesze sein?Und deshalb schrieben sie 1882, dass es in Mikołów keinen Friedhof gibt?



              Ein anderer Zweig?

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              • Kleinschmid
                Erfahrener Benutzer
                • 20.01.2013
                • 1239

                #67
                Selk - damit sind die Altlutheraner gemeint.

                Nein, das war mehr eine Sache von Niederschlesien. In OS gab es Ende der 1870er Jahre nur einen Pfarrbezirk - so nannten die das damals - in Ratibor mit den Gemeinden Ratibor und Gleiwitz sowie einem Predigerplatz in Dirschel. Sicher nicht in Nikolai oder Orzesche. Das waren aber auch nur 400-500 Personen für ganz Oberschlesien.

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                • Oberschlesier68
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.02.2018
                  • 112

                  #68
                  Ich bin auf einen interessanten Weg gestoßen.Es gibt ein Problem, weil ich nur polnische Quellen habe.Es geht um Pastor Zernecke aus Nicolai.
                  Er diente in Mikołów, als die Evangelisten vom Bergwerk Orzesche im Bergwerk und in der Schule Messen abhielten.Er hat die Evangelische Union nicht anerkannt.Er ging in die USA, zur Synode von Wisconsin.Sie sind den Staroluterianern ähnlich.Hier habe ich ein Fragment von der polnischen Seite der Evangelikalen in der Synode.Google Übersetzer :-)
                  '...Um 1850 kamen Christen nach Wisconsin - Lutheraner aus Deutschland, die bei der Einführung der Altpreußischen Union (Verbindungen zwischen der Preußisch-Lutherischen Landeskirche und der Evangelisch-Reformierten Kirche) verfolgt wurden. Sie waren nicht nur an die Heilige Schrift gebunden, sondern auch an die Lehren der lutherischen religiösen Bücher von 1580 - Liber Concordiae. Heute gibt es etwa 1.200 Gemeinden und Niederlassungen. Unter den ersten Kolonisten war Mikolowski, der Priester nach der Gegenreformation in Schlesien, P. Zernecke Friedrich August, war der zweite Pfarrer und Rektor der Schule Karg (Poznan), der nach der Ankunft Nicolai eine schöne neugotische Kirche gebaut. John geweiht im Jahr 1861. Mitte 1864 wurde er jedoch aus unerklärlichen Gründen von der Konsistorium von Breslau suspendiert, im Februar 1865. Zusammen mit zwei Emigranten aus Berlin ging an die Synode von Wisconsin, wo er in dem Amt des Pfarrers von „Indian Land“ eingeführt wurde wahrscheinlich in "Crystal Lake". Aber schon 1867 F. A. Zernecke "wegen des Skandals, den er gab, wurde er aus der Synodalen Union entfernt". Es ist nicht bekannt, um welche Art von Skandal es sich handelte, aber es gibt die Vermutung, dass in Mikołów, wo die lutherische Union mit Calvinisten eingeführt wurde, P. Zernecke war ein zu großer Lutheraner, und deshalb musste er Mikol verlassen, und in Wisconsin war er ein Lutheraner für einen Schwachen. Wisconsin Synode Lutheraner, weil sie so konservativ in seinem Geständnis ist, dass nicht einmal Kontakte pflegen mit verwandten Lutheranern, die in den Vereinigten Staaten auf die Synode von Missouri gehören, oder in Europa mit der Unabhängigen Evangelischen Kirche - Lutheran Deutschland..."

                  Link

                  Kościół Ewangelicko-Luterański Synodu Wisconsin (WELS) w Północnej Ameryce liczący około 400 tyś dusz swą historię ma podobną do Kościoła Staroluterańskiego.


                  Dies wurde durch den jungen Forscher Adrian Jojko und Priester Jan Gross aus Mikołów in dem Buch bestätigt"Skizzen aus der Geschichte der evangelischen Gemeinde in Nicolai" 2003.

                  Biblioteka cyfrowa regionu śląskiego - kulturowe dziedzictwo Śląska w jego historycznej i współczesnej różnorodności.

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                  • Kleinschmid
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.01.2013
                    • 1239

                    #69
                    Der Pfarrer Zernecke ging nach Amerika - das ist richtig. Es gab viele Pfarrer in Schlesien, die mit der Union, die ja praktisch von oben durch den König von Preußen angeordnet wurde, nicht einverstanden waren. Einige wurden Altlutheraner, was anfangs sicher nicht ohne Nachteile für die Geistlichen war, andere gingen ins Ausland. Aber die Pfarrei in Nikolai war nicht altlutherisch und nach meinen Unterlagen schloß sich Zernecke auch nicht den Altlutheranern in Schlesien an. Zu den Vorgängen in Amerika (Wisconsin) oder was aus Zernecke dort wurde, kann ich nichts sagen.

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                    • Oberschlesier68
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.02.2018
                      • 112

                      #70
                      Kleinschmid,Sag mir, was los ist?Die Frage des evangelischen Zauns, Friedhofs und Informationen an die katholische Kirche in Woszczyce?
                      Oppeln, den 29 October 1898

                      Wir haben zwar in unserer Verfügung vom
                      12. Februar d. Js. II. II. 133 den Versuch in Aussicht
                      gestellt, aus dem Dispositionsfonds des Freikux-
                      gelderfonds eine möglichst hohe Beihülfe für die
                      Herstellung einer Umwährung auf dem Kich-
                      hof der Orzech´er Feldkirche zu erlangen. Nach-
                      dem wir aber inzwischen aus unseren Akten
                      festgestellt haben, daß uns dem genannten
                      Fonds Beihülfen zu Kirchhofs Umwährungen
                      grundsätzlich nicht bewilligt werden, mussten
                      wir zu unserem bedauern von jedem weite-
                      ren Schritte, eine Beihülfe flüssig zu machen,
                      Abstand nehmen, da solche …geschenke nur zu drin-
                      genden Bauten von kirchlichen Gebäuden be-
                      willigt werden.
                      Sie wollen hiervon den katholischen Kirchenvor-
                      stand in Woschczitz unter Aushändigung des
                      wieder bei gefügten Kostenanschlags in Kennt-
                      niß setzen.

                      An
                      den Herrn Landrat
                      in
                      Pless

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                      • Kleinschmid
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.01.2013
                        • 1239

                        #71
                        Nein, der Begriff 'Feldkirche' im Zusammenhang mit Orzesche bezieht sich stets auf die kath. Kirche St. Laurentius. Um deren Grundstück (Kirche + Friedhof/Kirchhof) sollte scheinbar ein Zaun errichtet werden. Dafür gab es keine Zuschüsse - also sollte darüber der kath. Kirchenvorstand von Woszczyce unterrichtet werden.

                        Stimmt alles.

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                        • Oberschlesier68
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.02.2018
                          • 112

                          #72
                          Aber das ist eines der Dokumente des Bergbau Friedhof nebenan Hutte Maria.

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                          • Oberschlesier68
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.02.2018
                            • 112

                            #73
                            Link 21.02.2018

                            Hallo! Hier die vollständige Übertragung aus dem Film: Taufen, Heiraten, Tote 1837-1848 FHL INTL Film 864953 Item 6 Enthalten sind hier die Amtshandlungen aus der ev. Pfarrei zu Rybnik für die beiden Orte Orzesche und Jaschkowitz Kreis Pless/OS - also eine Kirchenbuchzweitschrift Orzesche, 12.8.1838, getauft wird die am 4.8
                            Zuletzt geändert von Oberschlesier68; 30.03.2018, 14:38.

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                            • Kleinschmid
                              Erfahrener Benutzer
                              • 20.01.2013
                              • 1239

                              #74
                              Ja, das ist richtig. Das fragliche Dokument ist hier. Ich hatte damals dazu geschrieben:
                              "29.10.1898 kgl. Regierung zu Breslau für Kirchen- und Schulwesen an Landrat Pleß, hier Antwort auf Anfrage vom 27.7.1898 betref. Kirchof der (kath.) Feldkirche in Orzesche."

                              Es wurde also falsch einsortiert im Bestand 'Landrat Pleß'. Es dreht sich um die kath. Kirche. Das sieht man auch an der Jahresangabe 1898. Damals gab es doch nur die kath. Kirche in Orzesche.
                              Zuletzt geändert von Kleinschmid; 30.03.2018, 18:52.

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                              • Oberschlesier68
                                Erfahrener Benutzer
                                • 19.02.2018
                                • 112

                                #75
                                Ich verstehe, danke..Frohe Ostern :-)

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