Хазенпуц/Hasepuz

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  • Gunther11
    Erfahrener Benutzer
    • 03.06.2016
    • 291

    [gelöst] Хазенпуц/Hasepuz

    Name des gesuchten Ortes: Хазенпуц/Hasepuz

    Zeit/Jahr der Nennung: 1945
    Ungefähre oder vermutete Lage/Region: Rückzugsgebiet der Wehrmacht
    Ich habe die Datenbanken zur Ortssuche abgefragt [ja/nein]:

    Hallo,
    es handelt sich um eine Gefangennahme (er hat sich gestellt) eines Soldaten in diesem Ort. Das Datum ist der 08.05.1945 Seine Einheit wird als 413 .. Funktion Arbeiter angegeben, ich habe eine Matrikelnummer: 440
    Im Zivilberuf war er Schlosser und Schmied..
    Verstorben in Kriegsgefangenschaft in Kostino.

    Ich interessiere mich vorrangig für den Ort, ich kann darunter nichts finden. Die Information habe ich aus der Gefangenakte, die leider nicht viel mehr hergibt.

    Gruß
    Gunther
    Viele Grüße
    Gunther

    ---------------------------------------------------------
    Rheinland:
    Maassen, Balzen, Kapp, Strerath, Hansen, Schellen, Reipen, Schotten, Bosch, Grossard

    Memel:
    Klöss, Wasik
  • benangel
    Erfahrener Benutzer
    • 09.08.2018
    • 4325

    #2
    War es nicht Hasenpoth in Lettland?
    Quelle bzw. Art des Textes: Akte des Gefangenlagers Jahr, aus dem der Text stammt: 1945 Ort/Gegend der Text-Herkunft: Gebiet Moskau Namen um die es sich handeln sollte: Ernst Klös 2. von 4 Seiten des Dokuments Hallo, ich brauche VIEL Hilfe:? Ich habe eine 4 seitiges Formular/Urkunde aus den Akten des Gefangenlagers
    Gruß
    Bernd

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    • Anaiwa
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2014
      • 157

      #3
      In deinem alten Beitrag steht nicht Hadenpuz.

      Das p sieht anders aus und ich würde Hasennuz lesen. Das Wort das in "" steht ist schwierig zu lesen

      Quelle bzw. Art des Textes: Akte des Gefangenlagers Jahr, aus dem der Text stammt: 1945 Ort/Gegend der Text-Herkunft: Gebiet Moskau Namen um die es sich handeln sollte: Ernst Klös 2. von 4 Seiten des Dokuments Hallo, ich brauche VIEL Hilfe:? Ich habe eine 4 seitiges Formular/Urkunde aus den Akten des Gefangenlagers

      Kommentar

      • benangel
        Erfahrener Benutzer
        • 09.08.2018
        • 4325

        #4
        Zitat von Anaiwa Beitrag anzeigen
        In deinem alten Beitrag steht nicht Hadenpuz.

        Das p sieht anders aus und ich würde Hasennuz lesen. Das Wort das in "" steht ist schwierig zu lesen
        Wenn man das Wort in den google-Übersetzer gibt kommt "Hazenpuc" raus.
        Bei Хазенпуц ist der 6. Buchstabe auch ein p.
        Gruß
        Bernd

        Kommentar

        • Anaiwa
          Erfahrener Benutzer
          • 09.11.2014
          • 157

          #5
          Für mich sieht wie ein n aus und das andere könnte ein i sein.
          Was steht dort im Feld noch vieleicht ein Hinweis auf den Ort?

          Kommentar

          • Gunther11
            Erfahrener Benutzer
            • 03.06.2016
            • 291

            #6
            Nein, da steht sonst nix...
            Viele Grüße
            Gunther

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            Kommentar

            • Anaiwa
              Erfahrener Benutzer
              • 09.11.2014
              • 157

              #7
              Also ich habe mal meine Beziehungen spielen lassen. Hat bisschen gedauert.

              Ein Muttersprachler sagt, da steht eine

              Stadt namens Chazeipuc in Lettland.

              Also du warst richtig in deiner Behauptung.

              Hoffe du kommst weiter

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              • Astrodoc
                Erfahrener Benutzer
                • 19.09.2010
                • 8789

                #8


                In dem unter #3 verlinkten Thema, in diesem Anhang unter Nr. 27 lese ich sehr sicher "Хазенпуц" (Chasenpuz), dahinter noch "Латвия" (Lettland). Ein -еи-, wie der erwähnte Muttersprachler liest , wäre doch sehr sehr ungewöhnlich. Dann stünde wohl unter 24 auch nicht "нет", und die Schwester unter 31.4. hieße nicht "Мюллер Анна"

                Da es im Russischen keinen Buchstaben H gibt, wird in aller Regel durch ein G (Г/г) ersetzt, gelegentlich auch durch ein Ch (Х/х). Neben "Chasen-" kommen also auch "Hasen-" und "Gasen-" in Frage.

                Letztlich wurde bei den Kriegsgefangenenakten nur nach Gehör geschrieben; es dürfte wohl kein Soldat - außer Wehrpass - relevante Papiere dabeigehabt haben. Und der Wehrpass ist ja auch nicht immer gut lesbar.

                Seine Einheit wird als 413 ..
                Bau-Bataillon 413
                Zuletzt geändert von Astrodoc; 06.04.2021, 13:42.
                Schöne Grüße!
                Astrodoc
                ______


                Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!
                Beispieltexte: Polnisch: Taufeintrag Heiratseintrag Sterbeeintrag ..

                Kommentar

                • schulkindel
                  Erfahrener Benutzer
                  • 28.02.2018
                  • 872

                  #9
                  Ort in Lettland

                  Hallo Gunther,

                  mit den Ortsnamen im Baltikum ist das schwierig, das weiß ich aus eigener Recherche.
                  Im Russischen (das Baltikum gehörte damals zur Sowjetunion) lauten die Ortsnamen anders als in der Sprache des Landes, hier Lettland gemeint, und das deutsche Militär wiederum hatte auch eigene Ortsbezeichnungen.

                  Da sich hier schon alle sehr fleißig bemüht und sich für Hasenpoth in Lettland entschieden haben, noch dieses:
                  Der Gefangene wat sicher als Soldat in der sogenannten Schlacht im Kurlandkessel. Falls es Dich interessiert, siehe hier


                  Gruß
                  Renate

                  Kommentar

                  • Gunther11
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.06.2016
                    • 291

                    #10
                    Gaaaanz viel Danke an alle beteildigten Helfer.

                    Das ist auf alle Fälle sehr interessant und hilft mir ein wenig die letzten Monate meines Großvaters zu verstehen.

                    Grüße
                    Gunther
                    Viele Grüße
                    Gunther

                    ---------------------------------------------------------
                    Rheinland:
                    Maassen, Balzen, Kapp, Strerath, Hansen, Schellen, Reipen, Schotten, Bosch, Grossard

                    Memel:
                    Klöss, Wasik

                    Kommentar

                    • Astrodoc
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.09.2010
                      • 8789

                      #11
                      Hallo!

                      Zitat von schulkindel Beitrag anzeigen
                      Der Gefangene wat sicher als Soldat in der sogenannten Schlacht im Kurlandkessel.
                      Danke, Renate, diese militärischen Informationen vergisst man zu gerne. Dabei ist doch für die meisten Einheiten belegt, wo sie sich an welchem Tag befunden haben. Leider ist das BauBtl 413 auf der von dir verlinkten Seite nicht erwähnt. Aber es unterstand zumindest am Kriegsende der Heeresgruppe Kurland (Link).
                      Hasenpoth liegt ja im Kurland-Kessel, es würde also passen.

                      Der Onkel meines Vaters ist auch im Kurland vermisst. Zuletzt September 1944 in Pommern daheim gewesen, gibt es von ihm seit dem keine Spur/Infos mehr. Wenn man sich bei Wikipedia nur einen Überblick über die sechs(!) Kurland-Schlachten verschafft, kann man sich gut vorstellen, dass dort bis zur Kapitulation weder Mann noch Meldung mehr rauskamen.

                      Auf dieser Russland-Karte von 1872 heißt der Ort übrigens schon "Газенпотъ" (dt. Varianten "Gasenpot", "Gazenpot", "Hasenpot", "Hazenpot"), was mein oben Gesagtes #8 unterstützt. Über Namen wie "Hasenput", "Aisenput" ist es nicht mehr weit bis zum heutigen "Aizeput(e)"
                      Schöne Grüße!
                      Astrodoc
                      ______


                      Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!
                      Beispieltexte: Polnisch: Taufeintrag Heiratseintrag Sterbeeintrag ..

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                      • fps
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.01.2010
                        • 2160

                        #12
                        Hallo Renate,
                        dieser Link hat mich sehr interessiert. Mein Vater erzählte, dass er, Angehöriger des Bodenpersonals der Luftwaffe, mit einer der letzten Maschinen aus dem Kurland-Kessel ausgeflogen worden sei. Hier lese ich nun die Hintergrundinformationen dazu.

                        Dieses Forum ist immer wieder eine echte Fundgrube!!!
                        Gruß, fps
                        Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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                        • schulkindel
                          Erfahrener Benutzer
                          • 28.02.2018
                          • 872

                          #13
                          Ortssuche in Lettland bzw. Kurland

                          Hallo Astrodoc, hallo fps

                          ich freue mich sehr über Euer Interesse und die Rückmeldungen.
                          Eigentlich sollte ich das Folgende unter der Rubrik Militärbezogene einstellen, wo Gunther11 ja auch angefragt hatte, was ich aber erst später gesehen habe.

                          Pommern!
                          Die Provinzhauptstadt war seinerzeit Stettin. Das war der Wehrbezirk II, im II. Weltkrieg wurde die Heeresgruppe Nord gegründet. Detailliert kann man das hier nachlesen:

                          Wie komme ich als Frau dazu, mich dafür zu interessieren?
                          Mein Vater (lange schon verstorben) war in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.
                          Ich habe 2014 die WAST angeschrieben und nach 18 Monaten Auskunft erhalten.
                          Ortschaften und Truppenteile seines Einsatzes waren genau angegeben. Es hieß, dass er im September 1944 in Livland eingesetzt war.
                          Die Bezeichnung der Truppenteile bzw. Einheiten wechselte andauernd. Das resultierte aus den großen Verlusten der deutschen Wehrmacht und demzufolge Umbildungen.
                          Dann hieß es, dass er 1944 vermisst wurde. Das genaue Datum und ein Ort wurde angegeben.
                          Mit der Ortssuche habe ich mich sehr schwer getan (siehe oben).

                          Der Vermisste ist sicherlich an dem Tag in sowjetische Gefangenschaft geraten.
                          In den Wochen bis zum Kriegsende wurde das in der Gefangenschaft nicht genau dokumentiert.

                          Aus Anraten der WAST hatte ich den DRK Suchdienst in München angeschrieben und bekam die Kopie der Gefangenenakte. Dort ist beschrieben, dass er in wechselnde Lagern gewesen ist.
                          Im Oktober 1949 erst wurde er in die Heimat entlassen.

                          Werner Haupt beschreibt in seinem Buch „Die Heeresgruppe Nord“ die Kampfhandlungen tagegenau .

                          Seid gegrüßt
                          Renate

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                          • schulkindel
                            Erfahrener Benutzer
                            • 28.02.2018
                            • 872

                            #14
                            Ihr Lieben,

                            ich bin mit meinem folgenden Eintrag viel zu spät dran. Das Rätsel ist längst gelöst.
                            Aber ich hatte heute noch dies gefunden:

                            "... Die 18. Armee bezog ihr Hauptquartier in Aizpute (Hasenpoth), um von dort aus den rechten Flügel der Kurland-Front ..."

                            Quelle: http://www.kurland-kessel.de/schlachten/schlacht1.html

                            Aizpute (Hasenpoth), also auch so geschrieben.

                            Renate

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                            • #15
                              Hallo,
                              Hasenpoth ist die deutsche Ortsbezeichnung und Aizpute die lettische Ortsbezeichnung. Mein Vorfahre Johann Christoph Zahn (* 1770 Friemar bei Gotha, + 2.9.1851 Libau Gouvernement Kurland) war Anfang des 19. Jahrhunderts Müller auf dem Schloss Hasenpoth.

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