Kindesvater im Taufeintrag - versteh ich das richtig?

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  • Geschichtensucher
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2021
    • 738

    Kindesvater im Taufeintrag - versteh ich das richtig?

    Liebe Mitforscher,


    ich möchte mal Eure Meinung für eine ungelöste Frage in meinem Stammbaum erfragen.


    Im Anhang findet Ihr eine KB-Seite aus Gnäditz bei Webau/Hohenmölsen/Burgenlandkreis. Die erste Zeile ist die Geburtseintragung meines Urururgroßvaters. Er wurde also unehelich geboren. Mir geht es um den Identität des Vaters.


    "Gottlieb Beyer von Reichenbach bey Gera, welchen sie zum Vater angibt"


    Ich gehe davon aus, dass es sich nicht um den nachstehend als Paten geführten Gottlieb Beyer handelt, weil er als Zimmergeselle in Gnäditz bezeichnet wird. Ich kenne all seine anderen Einträge und sie enthalten immer den Hinweis "allhier". Sonst wird in diesem KB immer extra auf andere Herkunft hingewiesen, z. B. mit den Worten "angefundener Nachbar, gebürtig aus...".


    Ich suche also nach einem Mann aus Reichenbach bei Gera. Habe im KB geguckt, ob sich 9 Monate zuvor evtl eine Hochzeit o.ä. finden lässt, zu der der Beyer (vielleicht als Verwandter des Taufpaten) aus Gera nach Gnäditz kam. Fand nichts.


    Stimmt ihr meiner Sichtweise zu? Habt ihr noch Ideen/Thesen? Die KB von Reichenbach sind gerade in Eisenach zur Digitalisierung, da bin ich dran.


    Kommt gut ins neue Jahr! LG Iris
    Angehängte Dateien
    Beste Grüße, Iris
  • Herbstkind93
    Erfahrener Benutzer
    • 29.09.2013
    • 1929

    #2
    Hallo,


    ich gehe auch sehr stark davon aus, dass es zwei verschiedene sind.


    LG
    Herbstkind
    Dauersuche nach FN Samariter (Samland; Berlin; Spremberg/Lausitz)

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    • Su1963
      Erfahrener Benutzer
      • 08.01.2021
      • 1243

      #3
      Ich denke auch, dass es sich um zwei verschiedene Personen handelt - aber doch sehr wahrscheinlich verwandtschaftlich verbunden.


      Es könnte sich beim Taufpaten um den Vater oder Onkel des Kindsvaters handeln. Oder eventuell auch umgekehrt: Der Kindsvater aus Reichenbach könnte der Vater des Paten sein.


      Ich würde mir also den Zimmerer-Gesellen und seine Verwandten näher ansehen. Vielleicht lässt sich ein Verwandter gleichen Vornamens finden.


      LG Susanna

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      • Geschichtensucher
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2021
        • 738

        #4
        Danke, dass wir zusammen nachdenken. Das führt meist weiter...
        Der Taufpate ist ein junger Mann, er hat selbst gerade erst geheiratet. Ich glaube, dass er im Ort geboren ist, weil der Pfarrer eben üblicherweise das "Angefundensein" sehr rausstellt.
        Leider ist der Nachname Beyer sehr verbreitet in der Umgebung, es gibt gleichzeitig mehrere Familien dieses Namens. Und Gottlieb, leider, dort ein Sammelbegriff

        Interessant finde ich, dass es trotz der wenigen Angaben zum Kindesvater - und keinen Hinweis auf seine Anwesenheit bei der Taufe oder Anderkennung des Sohnes - doch dafür gereicht hat, seinen Nachnamen an das Kind weiterzugeben.
        Beste Grüße, Iris

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        • sternap
          Erfahrener Benutzer
          • 25.04.2011
          • 4072

          #5
          denkmöglich ist, dass der pate wie so oft, eingetragen wurde aber nicht ansesend war, weil er auf der walz in reichenbach bei gera arbeitete.
          vaterschaftsanerkenntnis ging auf die ferne wohl nicht.




          was heißen die buchstaben neben dem paten gottlieb beyer,? in der zweiten zeile meine ich zu lesen, auch zimmergeselle in gnäditz.
          Zuletzt geändert von sternap; 31.12.2021, 21:24.
          freundliche grüße
          sternap
          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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          • Geschichtensucher
            Erfahrener Benutzer
            • 03.09.2021
            • 738

            #6
            Da steht die Abkürzung für Nachbar und Einwohner, so war das in diesem KB überall.


            Der Taufpate war vor Ort, das scheint sicher. Er hat gerade geheiratet und zeugt Kinder in dieser Zeit.



            Also eher unwahrscheinlich, dass der Nachname des Vaters nur auf die Angabe der Mutter eingetragen wird? Was meint ihr?
            Beste Grüße, Iris

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            • Su1963
              Erfahrener Benutzer
              • 08.01.2021
              • 1243

              #7
              Mit diesem Eintrag allein wird sich das Rätsel wohl nicht lösen lassen. Da muss man wohl oder übel erst mal in die Breite, bevor man gesichert in die nächste Generation kommt.
              • Was steht zum Vater des 1812 geborenen Johann Friedrich in späteren Einträgen, z.B. seiner Heirat oder bei seinen eigenen Kindern?
              • Wenn es zu Gottlieb, dem Zimmerer, eine Heirat und Kinder gibt, könnte dort vielleicht auch der Reichenbacher Gottlieb als Pate auftauchen.
              • Auch wenn das mit dem "Allerwelts"-Familiennamen und der eigenartigen Häufung an Vornamen in dieser Gegend nicht einfach ist, sollte die Verwandtschaft zwichen den beiden Gottliebs beleuchtet werden.

              Gibt es die Bücher der Gegend irgendwo online? Dann könnten ich die Tipps auch selbst näher unter die Lupe nehmen.


              LG Susanna

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              • Geschichtensucher
                Erfahrener Benutzer
                • 03.09.2021
                • 738

                #8
                Hallo Susanna, ein schönes neues Jahr wünsche ich Dir!



                Johann Friedrich wird bei seiner Trauung als Stiefsohn des Ehemannes der Mutter bezeichnet. Bei der Eintragung seiner Kinder gibt es keinen Hinweis, der weiterhilft. Eine Sterbeeintragung habe ich noch nicht, das KB endet vorher.


                Der Kindesvater GB - zu der mutmaßlichen Zeugungszeit habe ich ihn nicht z. B. als Taufpaten finden können.



                Ich habe noch einmal im Traueintrag des Zimmergesellen und Taufpaten GB nachgesehen: er ist doch ein angefundener Nachbar und Einwohner! Aus einem Ort, den ich nie genau lesen konnte, Losdau, Lößdau, oder so ähnlich.


                Ich füge das Foto nach.


                Habe dieses Beitrag geändert, hoffe, Du hattest ihn noch nicht gelesen, Susanna




                Guck gerne mal selber, wenn Du Lust hast - und bei ancestry angemeldet bist. Es handelt sich um
                Sachsen, Anhalt, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau und Anhalt-Köthen, Deutschland, ev. KB, 1760 - 1890, Rössuln und Wasserleben.


                LG IRis
                Zuletzt geändert von Geschichtensucher; 01.01.2022, 20:44.
                Beste Grüße, Iris

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                • Geschichtensucher
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.09.2021
                  • 738

                  #9
                  Das Bild

                  da ist es
                  Angehängte Dateien
                  Beste Grüße, Iris

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