Wieviel ist ein toter Punkt "wert"?

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  • hessischesteirerin
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2019
    • 1330

    #31
    Zitat von anika Beitrag anzeigen
    Hallo

    Diese Frage wird vermutlich jeder anders bewerten.

    Ich habe es nun schon zwei Mal geschafft tote Punkte trotz verbrannten Kirchenbücher zu überwinden.

    Es gelang mir in dem ich mich mit allen anderen Quellen befasste.
    Es hat mir kaum Geld gekostet aber viel Zeit.

    anika
    im Nachbardorf sind die Kirchenbücher eines gewissen Zeitraumes auch verbrannt, zum Glück wurden die Daten davor in einem anderen Kirchspiel eingetragen.

    das Testament meines Ahns ist aber im Landesarchiv erhalte und da ist tatsächlich ein Stammbaum aufgegliedert, der mir weitergeholfen hat, hat mich nichts gekostet ausser die Zeit, einmal in die Akte zu sehen

    tote Punkte sind jedoch Punkte, an denen man nicht weiterkommt, obwohl man auch in allen anderen Quellen geforscht hat

    ich habe einen toten Punkt, an dem ich nur durch Zufall weiter kommen werde, insofern leg ich ihn zur Seite und hoffe, dass ich in 1-2 Jahren, sobald mehr Daten im Netz sind, weiterkomme

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    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 4383

      #32
      Hallo,

      die "Angst" davor, jemand, der sich mit Ahnenforschung beschäftigt und insofern dann auch an persönlichen Kontakten Interesse hat, scheint weit verbreitet zu sein. - Irgendwie scheint es in manchen Köpfen für unser Hobby keine andere Erklärung zu geben als "Erbschleicherei".
      Dass es uns glücklich macht, Zusammenhänge bis in die heutige Zeit herstellen zu können, und dass wir mehr als glücklich sind, wenn wir irgendwo noch alte Fotos auftreiben können, ist offenbar schwer vorstellbar.

      Okay, mich persönlich ärgert es maßlos, dass ich von lebenden Verwandten in die Schublade "kriminell", "Enkeltrick" usw. gesteckt werde, und man nicht bereit ist, auf freundliche Briefe zu reagieren, in denen ich lediglich gezielt um Infos und gegebenenfalls noch vorhandene Fotos gebeten hatte.

      Ist so, muss man respektieren; weiß man auch gleich, aus welchem Holz jemand geschnitzt ist. - Verwandte kann man sich bekanntlich nicht aussuchen
      Herzliche Grüße
      Scheuck

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      • HErtlFernwald
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2017
        • 197

        #33
        Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
        Hallo,


        das wirft bei mir die Frage auf, ob es evtl. nicht seine leiblichen Kinder sind?
        Vllt. wollte er desshalb keinen Kontakt.
        Hallo Ihr Lieben, diese Vermutung ist interessant, jedoch legt mich die ganze Aufmerksamkeit zurzeit auf den Sohn des Onkels, der, wie erwähnt, in der Traueranzeige der Mutter nicht auftaucht!
        Laut standesamt (und nur soviel ist sicher) ist keine Todesnachricht von ihm eingegangen..
        Was glaubt Ihr? Ist er vermisst? Ist es nicht merkwürdig, dass er aus seinem Heimatort „unbekannt verzogen“ ist? Weist er NUR auf einen Wohnort im Ausland hin? Liebe Grüße und danke für Eure Expertise! Hendrik

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        • scheuck
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2011
          • 4383

          #34
          Hallo,

          okay, dass der Sohn in der Todesanzeige der Mutter nicht auftaucht, kann mehrere Gründe haben ...

          Ja, merkwürdig ist, dass er unbekannt verzogen ist, aber sowas kommt vor.
          Dass von ihm beim Standesamt des Geb.-Ortes keine Todesnachricht eingegangen ist, könnte auf einen Aufenthalt im Ausland hinweisen.

          Kann aber auch sein, dass die Familie mit jenem Sohn schon vor dem Tod der Mutter vollkommen zerstritten war, und er für sie gar nicht mehr "existiert". - Da kann man leider nur spekulieren, und "nichts Genaues weiß man nicht" ...
          Herzliche Grüße
          Scheuck

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          • Andrea1984
            Erfahrener Benutzer
            • 29.03.2017
            • 2551

            #35
            Hallo.

            Ein "toter Punkt" z.B. ein unbekannter Vater ist gar nichts wert, weil ich nicht weiß wer/wie/wo/was/wann ich suchen soll.

            Hat die Kindsmutter den Kindsvater nicht angeben können/wollen/dürfen ?
            Diese Frage wird auf ewig ungelöst bleiben.

            Ist es ein Einheimischer gewesen oder ein Handwerksbursche auf der Stör oder ... es gibt soviele Möglichkeiten.

            Ratlose Grüße

            Andrea
            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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            • hessischesteirerin
              Erfahrener Benutzer
              • 08.06.2019
              • 1330

              #36
              Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
              Hallo.

              Ein "toter Punkt" z.B. ein unbekannter Vater ist gar nichts wert, weil ich nicht weiß wer/wie/wo/was/wann ich suchen soll.

              Hat die Kindsmutter den Kindsvater nicht angeben können/wollen/dürfen ?
              Grüße

              Andrea
              seh ich auch so, ich hab auch einen toten Punkt, dieser war aber schon immer bekannt und hat mich nie überrascht
              die arme Magd hat das Kind unter falschem Namen auf Die Welt gebracht und bei Mägden vermute ich eher mal den Bauern als Kindsvater - der Knecht hätte ja direkt heiraten müssen

              würde ich wissen, auf welchem Hof die Magd war, würde ich mir einfach mal die Nachfahren von ihm anschauen, irgendwo gibts immer Ähnlichkeiten *lacht*

              Zitat von HErtlFernwald Beitrag anzeigen
              Hallo Ihr Lieben, diese Vermutung ist interessant, jedoch legt mich die ganze Aufmerksamkeit zurzeit auf den Sohn des Onkels, der, wie erwähnt, in der Traueranzeige der Mutter nicht auftaucht!
              Laut standesamt (und nur soviel ist sicher) ist keine Todesnachricht von ihm eingegangen..
              Was glaubt Ihr? Ist er vermisst? Ist es nicht merkwürdig, dass er aus seinem Heimatort „unbekannt verzogen“ ist? Weist er NUR auf einen Wohnort im Ausland hin? Liebe Grüße und danke für Eure Expertise! Hendrik


              ich hab auf Facebook gesehen, dass du immernoch viel Zeit investierst. Akzeptier einfach, dass diese Familie mit der Stieffamilie des Halbbruders nichts zu tun haben möchte.
              Konzentrier dich auch deine Linie

              der Sohn des Onkels ist unbekannt verzogen, der Onkel hat mit der Famile gebrochen etc .. . das kommt täglich in den besten Familien vor. Der Onkel will keinen Kontakt zum Halbbruder und das wäre für mich ein Grund, mich mehr auf meine eigene Linie und Vorfahren zu konzentrieren - ich würde niemals Zeit in die Familie des Stiefbruders meines Vaters investieren, völlig Fremde, noch nicht einmal verwandt, nein, da wäre mir meine kostbare Zeit zu schade

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              • Balle
                Erfahrener Benutzer
                • 22.11.2017
                • 2356

                #37
                Ich denke es ist kein großes Ding einen freundlichen Brief zu schreiben.
                Und für sich selbst kann man dann sagen man hätte alles versucht.
                Vielleicht weiß sie garnichts von der weiteren Verwandschaft und ist erfreut, aber unversucht wirst du das nie erfahren.
                Er hat Dir mit vielen Bildern geholfen und Du hast dich darüber gefreut.
                Das ist ein Ansatz, den du erwähnen solltest.
                Wenn keine Reaktion kommt, dann ist das so. Wir forschen ja oft ohne Ergebnisse und plötzlich werden wir unerwartet woanders fündig.
                Vielleicht hast du ja Glück, kostet nur ein bißchen Mut und Briefporto, so what....?
                Lieber Gruß
                Manfred


                Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
                Eheschließung 1781 in Zittau

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                • Andrea1984
                  Erfahrener Benutzer
                  • 29.03.2017
                  • 2551

                  #38
                  Hallo allerseits.

                  Vielleicht war der unbekannte Vater eine "besoffene Geschichte" oder der Briefträger, so es diesen damals schon gegeben hat.

                  Oder, was auch sein könnte, der eigene Bruder, also Inzucht. Nichts ist unmöglich.

                  Wobei die unehelich geborenen Kinder, so ich das recherchiert habe, ganz normal im Kirchenbuch eingetragen sind, ohne Randbemerkungen oder etwas in der Art.

                  Herzliche Grüße

                  Andrea
                  Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                  Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                  Kommentar

                  • hessischesteirerin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.06.2019
                    • 1330

                    #39
                    Zitat von Balle Beitrag anzeigen
                    Ich denke es ist kein großes Ding einen freundlichen Brief zu schreiben.
                    Und für sich selbst kann man dann sagen man hätte alles versucht.
                    Vielleicht weiß sie garnichts von der weiteren Verwandschaft und ist erfreut, aber unversucht wirst du das nie erfahren.
                    Er hat Dir mit vielen Bildern geholfen und Du hast dich darüber gefreut.
                    Das ist ein Ansatz, den du erwähnen solltest.
                    Wenn keine Reaktion kommt, dann ist das so. Wir forschen ja oft ohne Ergebnisse und plötzlich werden wir unerwartet woanders fündig.
                    Vielleicht hast du ja Glück, kostet nur ein bißchen Mut und Briefporto, so what....?
                    er hatte bereits einen Brief geschrieben, auf den nicht geantwortet wurde, einen weiteren Brief zu schreiben, find ich sogar grenzwertig, es könnte als Belästigung ausgelegt werden

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                    • HErtlFernwald
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.03.2017
                      • 197

                      #40
                      Telefonat

                      Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      die "Angst" davor, jemand, der sich mit Ahnenforschung beschäftigt und insofern dann auch an persönlichen Kontakten Interesse hat, scheint weit verbreitet zu sein. - Irgendwie scheint es in manchen Köpfen für unser Hobby keine andere Erklärung zu geben als "Erbschleicherei".
                      Dass es uns glücklich macht, Zusammenhänge bis in die heutige Zeit herstellen zu können, und dass wir mehr als glücklich sind, wenn wir irgendwo noch alte Fotos auftreiben können, ist offenbar schwer vorstellbar.

                      Okay, mich persönlich ärgert es maßlos, dass ich von lebenden Verwandten in die Schublade "kriminell", "Enkeltrick" usw. gesteckt werde, und man nicht bereit ist, auf freundliche Briefe zu reagieren, in denen ich lediglich gezielt um Infos und gegebenenfalls noch vorhandene Fotos gebeten hatte.

                      Ist so, muss man respektieren; weiß man auch gleich, aus welchem Holz jemand geschnitzt ist. - Verwandte kann man sich bekanntlich nicht aussuchen
                      Hallo Scheuck!
                      Da muss ich einhaken:
                      Hab mir heute ein Herz gefasst u. bei der Schwester des gesuchten angerufen, die meinen Brief seinerzeit erhalten hatte, was sie bestätigte. Sie hat mir geduldig knapp 9 Minuten zugehört, ohne eine Info preiszugeben, ich war in Hochform. Auf meine Frage hin, ich wolle niemanden belästigen u. daher mich entschuldigen, kam nur „ich fühle mich nicht belästigt“. Sie könne nur die Frage nach dem Opa und dem Bruder nicht einordnen, das Interesse nicht ganz verstehen, aber unangenehm waren wir uns nicht.
                      Deine Bemerkung, unser Hobby mutet befremdlich an, da ist aber wirklich was dran! Gute N8 😉

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                      • scheuck
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2011
                        • 4383

                        #41
                        Hallo,

                        tut mir leid für Dich, dass Du nichts erreicht bzw. "in's Klo" gegriffen hast !

                        Habe ich das richtig verstanden? Es handelt sich um die Schwester, und die kann Deine gezielten Fragen nicht "einordnen"???

                        Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr so wirklich, habe ich das Gefühl!

                        Ich habe auf jeden Fall schon vor 3-4 Jahren aufgegeben, meine "kriminelle Energie" an die "Niederrheiner" zu verschwenden. - Inzwischen bin ich da auch ohne Zutun der lebenden Verwandschaft weitergekommen, könnte ihnen über ihre eigenen Väter vielleicht mehr erzählen als sie hören wollen, und ihr "Tafelsilber" konnten sie von mir aus schon immer behalten .

                        Ein "Gutes" haben meine mehr als mühsamen "Eigen-Recherchen" auf jeden Fall gebracht, es handelt sich um die Familien des Bruders meines Ur-Ur-Großvaters, also nicht um meine direkte Linie, und darüber bin ich froh!
                        Herzliche Grüße
                        Scheuck

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                        • HErtlFernwald
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2017
                          • 197

                          #42
                          Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          tut mir leid für Dich, dass Du nichts erreicht bzw. "in's Klo" gegriffen hast !

                          Habe ich das richtig verstanden? Es handelt sich um die Schwester, und die kann Deine gezielten Fragen nicht "einordnen"???

                          Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr so wirklich, habe ich das Gefühl!

                          Ich habe auf jeden Fall schon vor 3-4 Jahren aufgegeben, meine "kriminelle Energie" an die "Niederrheiner" zu verschwenden. - Inzwischen bin ich da auch ohne Zutun der lebenden Verwandschaft weitergekommen, könnte ihnen über ihre eigenen Väter vielleicht mehr erzählen als sie hören wollen, und ihr "Tafelsilber" konnten sie von mir aus schon immer behalten .

                          Ein "Gutes" haben meine mehr als mühsamen "Eigen-Recherchen" auf jeden Fall gebracht, es handelt sich um die Familien des Bruders meines Ur-Ur-Großvaters, also nicht um meine direkte Linie, und darüber bin ich froh!

                          Hallo Scheuck!


                          Du hast es auf den Punkt gebracht ! Tafelsilber einmotten, ist mir total egal. Aber dieses Verschleiern, dass der gemeinsame (für uns unbekannte) Opa nun nicht so toll war und dann auf "hab erst spät erfahren, dass da noch Verwandte sind" zu verweisen, kommt mir komisch vor. Vertuschung und dann keinen Schlussstrich ziehen, sondern brav zuhören. Ich habe alles erlebt, bei entfernter Verwandtschaft ist so eine generelle Haltung auch akzeptabel, aber hier gibt es konkrete Anknüpfungspunkte. Aber es scheint dieses "nie wirklich was von Euch gehört" zu sein, was nun mit Anfang 50 bei ihr kein Wohlwollen erzeugen will.


                          Herzliche Grüße von einem Aufgestachelten und Neugierigen!


                          Der Bruder wird weiter gesucht


                          Hendrik

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                          • anika
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.09.2008
                            • 2631

                            #43
                            Wieviel ist ein toter Punkt "wert"?

                            Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
                            Hallo,

                            tut mir leid für Dich, dass Du nichts erreicht bzw. "in's Klo" gegriffen hast !

                            Habe ich das richtig verstanden? Es handelt sich um die Schwester, und die kann Deine gezielten Fragen nicht "einordnen"???

                            Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr so wirklich, habe ich das Gefühl!

                            Ich habe auf jeden Fall schon vor 3-4 Jahren aufgegeben, meine "kriminelle Energie" an die "Niederrheiner" zu verschwenden. - Inzwischen bin ich da auch ohne Zutun der lebenden Verwandschaft weitergekommen, könnte ihnen über ihre eigenen Väter vielleicht mehr erzählen als sie hören wollen, und ihr "Tafelsilber" konnten sie von mir aus schon immer behalten .

                            Ein "Gutes" haben meine mehr als mühsamen "Eigen-Recherchen" auf jeden Fall gebracht, es handelt sich um die Familien des Bruders meines Ur-Ur-Großvaters, also nicht um meine direkte Linie, und darüber bin ich froh!
                            Liebe Scheuck
                            Ich lebe am Niederrhein und betreibe dort Ahnenforschung, wir sind eigentlich aufgeschlossen für alles. Ich merke aber auch das meine Mutter einiges mehr weiß als sie mir erzählen will.
                            anika
                            Ahnenforschung bildet

                            Kommentar

                            • Bergkellner
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.09.2017
                              • 2351

                              #44
                              Zitat von anika Beitrag anzeigen
                              Liebe Scheuck
                              Ich lebe am Niederrhein und betreibe dort Ahnenforschung, wir sind eigentlich aufgeschlossen für alles. Ich merke aber auch das meine Mutter einiges mehr weiß als sie mir erzählen will.
                              anika
                              Hallo Anika,

                              das ist nicht nur am Niederrhein so.

                              Der Cousin meiner Mutter hatte immer das Gefühl, dass sein früh verstorbener Bruder einen anderen Vater hatte, weil seine Mutter "den Kleinen" mehr Aufmerksamkeit widmete.
                              Er musste 82 Jahre alt werden, bis ihm eine Cousine die wahre Geschichte erzählte: Seine Mutter hatte - illegal - eine Abtreibung machen lassen(nach einer Vergewaltigung) und sollte danach eigentlich mindestens 1 Jahr kein Kind bekommen. Dann kehrte sein Vater aus dem Krieg zurück und...

                              Sie hat sich immer vorgeworfen, wegen ihres Egoismus sei der Sohn herzkrank auf die Welt gekommen.
                              Aber sie hat es nie geschafft, ihrem anderen Sohn diese Geschichte zu erzählen.

                              Lg, Claudia
                              Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                              Kommentar

                              • scheuck
                                Erfahrener Benutzer
                                • 23.10.2011
                                • 4383

                                #45
                                Liebe "anika",

                                fühl Dich bitte auf gar keinen Fall durch meine Wortwahl angegriffen, es geht ausschließlich um meine "Niederrheiner", wobei die längst nicht mehr alle dort leben.

                                Derlei "Schweigsamkeit", die bis hin zu "Verweigerung" gehen kann, endet in manchen Fällen sehr, sehr tragisch (wie auch Claudia berichtet).

                                Ich kann mich an einen "Fall" hier im Forum erinnern, der Jahre zurückliegt, den ich aber nie vergessen werde. Erinnert sich noch jemand an das fast 80-jährige, uneheliche "Kriegs-Kind" aus dem Elsass, dem die Mutter zeitlebens den Namen des Vaters verschwiegen hatte?
                                Wir konnten helfen, aber leider etwas zu spät, denn der arme Mann ist ein paar Wochen vor dem Treffen mit der "anderen" Familie seines Vaters gestorben ... - Alle lebten jahrzehntelang nur ein paar Kilometer voneinander entfernt, und das "Wissen" bestand nur einseitig.
                                Herzliche Grüße
                                Scheuck

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