Mischehen der Religionen Katholisch und Evangelisch

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  • Araminta
    Erfahrener Benutzer
    • 12.11.2016
    • 599

    #16
    Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
    Zumindest 1982 in Süditalien war das überhaupt nicht so problemlos, wie man meinen würde. Pfarrer können sich offenbar einfach weigern, eine solche Heirat durchzuführen. Aber prinzipiell stimmt diese Aussage.
    Pfarrer konnten sich auch 10 Jahre später weigern, evangelische oder konfessionslose Personen als Tauf- Firmpaten anzuerkennen.
    Daher bin ich mir sicher, dass es auch heute noch Pfarrer gibt, die eine Ehe zwischen katholisch und evangelischen Partner verweigern!

    Es wird für zukünftige Generationen nicht einfacher, Ahnenforschung zu betreiben.

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28326

      #17
      Hallo Araminta,

      Zitat von Araminta Beitrag anzeigen
      Pfarrer konnten sich auch 10 Jahre später weigern, evangelische oder konfessionslose Personen als Tauf- Firmpaten anzuerkennen.
      die weigern sich nicht nur, Personen anderer Konfession (oder keiner) sind in der kath. Kirche schlichtweg nicht als Paten zugelassen.
      Musste ich bei meinen Kinder selbst erleben. Man braucht mind. 1 katholischen Paten. Alle anderen werden nur als Taufzeugen zugelassen.

      Eigentlich nachvollziehbar, denn der Pate soll, im Falle des Todes beider Eltern, die (christliche) Erziehung übernehmen und dies dann natürlich auch nach katholischem Glauben.


      Evangelische Kirchen / Pfarrer sind da etwas aufgeschlossener, so durften mein Mann und ich, beide kath. bei einem evangelisch getauften Kind die Patenschaft übernehmen.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine
      sigpic .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Andrea1984
        Erfahrener Benutzer
        • 29.03.2017
        • 2547

        #18
        Stimmt nicht bzw. nicht mehr.

        Ich selbst bin katholisch, meine Taufpatin ist evangelisch - ich habe dann auch eine zweite Taufpatin dazu bekommen, die katholisch gewesen ist, so hat man es mir rückwirkend erzählt - und ist auch meine Firmpatin.
        Bei meiner Erstkommunion - vor 25 Jahren - hat sie jedoch nicht die Patenschaft übernehmen dürfen, weil der damalige Pfarrer dagegen gewesen ist. So hat also meine katholische Taufpatin mir bei der Erstkommunion Unterstützung gegeben.
        Später hat der Pfarrer sein Amt an einen Kollegen weitergegeben (Versetzung oder Ruhestand) und so hat meine evangelische Taufpatin - vor nunmehr 19 Jahren - auch meine Firmpatin sein können/dürfen. Die katholische Taufpatin ist inzwischen leider verstorben, noch vor meiner Firmung. Sonst hätte ich mich wohl zwischen den beiden Taufpatinnen entscheiden müssen oder beide wählen können, das weiß ich nicht mehr so genau.

        Aus Datenschutzgründen darf ich leider keine Namen nennen.

        Alles bezogen auf eine kleine Gemeinde am Land.

        Meine Großeltern väterlicherseits waren beide katholisch, der Großvater mütterlicherseits auch, die Großmutter mütterlicherseits hingegen evangelisch.
        Sie sind 50 Jahre lang standesamtlich und dann 6 Jahre kirchlich verheiratet gewesen.
        Zuletzt ge?ndert von Andrea1984; 14.12.2017, 01:10.
        Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
        Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

        Kommentar

        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28326

          #19
          Hallo Andrea,

          die evangelische Tauf"Patin" wird aber offiziell sicher nicht als Patin, sondern lediglich als Zeugin eingetragen sein.
          So ist das auch bei meinen Kindern, Jahrgang 92, auch auf dem Land getauft . Für uns gelten natürlich auch die evangelischen "Zeugen" als ganz normale Taufpaten!

          Es liegt auch nicht im Ermessen des Pfarrers, sondern es ist schlichtweg geltendes kath. Kirchenrecht!

          Hier mal ein Auszug aus den aktuellen katholischen Vorschriften:
          Einer der Paten muss katholisch sein. Ein evangelischer Christ kann als Taufzeuge zugelassen werden – vorausgesetzt, der andere Pate ist katholisch.
          Übrigens muß der/die Taufpate/-in nicht Firmpate/-in werden, nicht daß das wer falsch versteht, dafür kann man frei wählen, nur katholisch muß er sein.
          Siehe:
          Das Kirchenrecht der katholischen Kirche, empfiehlt ausdrücklich, dass der Taufpate auch der Firmpate sein soll (Can. 893 §2). Dies ist eine Empfehlung, aber kein Muss. Der Firmling darf sich also seine Patin oder seinen Paten selbst aussuchen. Wichtig: Sie oder er müssen das 16. Lebensjahr vollendet haben und katholisch gefirmt sein.
          Vermutlich ging es bei Dir nur, da es schon Deine Tauf"patin" war, oder der Pfarrer hat es schlichtweg nicht bemerkt.
          Viele Grüße .................................. .
          Christine
          sigpic .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • Manfred77
            Erfahrener Benutzer
            • 26.05.2017
            • 104

            #20
            Bei meinen Vorfahren gab es auch Mischehen. Die Heirat wurde meist in dem Glauben der Frau durchgeführt. Kinder hatten so auch den Glauben der Mutter.

            Kommentar

            • Andrea1984
              Erfahrener Benutzer
              • 29.03.2017
              • 2547

              #21
              die evangelische Tauf"Patin" wird aber offiziell sicher nicht als Patin, sondern lediglich als Zeugin eingetragen sein.
              So ist das auch bei meinen Kindern, Jahrgang 92, auch auf dem Land getauft . Für uns gelten natürlich auch die evangelischen "Zeugen" als ganz normale Taufpaten!
              Das wird wohl schon so gewesen sein, ich weiß es nicht mehr genau.
              Und kann daher nur weitergeben, was man mir erzählt hat.

              Bei der Firmung zitiere ich mich selbst:
              Später hat der Pfarrer sein Amt an einen Kollegen weitergegeben (Versetzung oder Ruhestand) und so hat meine evangelische Taufpatin - vor nunmehr 19 Jahren - auch meine Firmpatin sein können/dürfen
              Der andere Pfarrer hat das dann problemlos erlaubt sprich er ist einfach toleranter als sein Vorgänger im Amt gewesen.

              Alles andere ist zu weit hergeholt, also reine Spekulation, deinerseits.

              Vielleicht steht in den jeweiligen Urkunden näheres dazu, ich werd' mal nachsehen und dann Bescheid geben, ob meine katholische Taufpatin tatsächlich als selbige oder nur als Zeugin eingetragen gewesen ist.

              Bei meiner Schwester sind die Tauf- und die Erstkommunion/Firmpatin alle katholisch.
              D.h. eine Person hat die Taufpatenschaft übernommen und eine andere jeweils bei der Erstkommunion und bei der Firmung. Auch hier darf ich, aus Datenschutzgründen, kein wer-wo-wie-wann schreiben.
              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

              Kommentar

              • Garfield
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2006
                • 2140

                #22
                Hm, interessant. Wie schon geschrieben, haben meine Eltern katholisch geheiratet (Vater kath., Mutter ev.), wie gefordert wurden mein Bruder und ich katholisch getauft.

                Ich habe mir gerade meinen Taufeintrag im Kirchenbuch angeschaut, der einzige spezielle Kommentar ist mein Kirchen-Austritt inkl. Datum, das aber in Klammern und mit Bleistift! Wollten mich wohl zurück haben!
                Mein Taufpate ist katholisch, meine Taufpatin aber evangelisch, das wurde nicht weiter erwähnt, aber gut möglich, dass das vorgängig geklärt wurde. Ich kann mich zumindest wage erinnern, dass irgendwer von der Kirche bei uns zuhause war, um die Taufe von meinem Bruder zu besprechen.
                Meine Firmpatin ist konfessionslos, also nie getauft, auch als Erwachsene nicht. Das hat seitens Kirche (und auch sonst) nie jemanden interessiert. Mag aber daran liegen, dass ja mein Taufpate katholisch ist und damit für die Kirche alles seine Ordnung hat. Die Firmpaten stehen überhaupt nicht im Kirchenbuch, das Datum der Firmung aber schon.
                Aber auch möglich, dass bei meiner Kirche einfach nicht so genau geschaut wurde, im Taufeintrag vor mir hat es nämlich gar keine Paten. Und eine aus meinem Jahrgang wählte ihre Mutter als Firmpatin, da wäre der Auftrag der Kirche ja auch nicht wirklich umgesetzt.
                Viele Grüsse von Garfield

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                • Araminta
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.11.2016
                  • 599

                  #23
                  Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
                  Ich habe mir gerade meinen Taufeintrag im Kirchenbuch angeschaut, der einzige spezielle Kommentar ist mein Kirchen-Austritt inkl. Datum, das aber in Klammern und mit Bleistift! Wollten mich wohl zurück haben!
                  Das würde mich auch interessieren, auf die Idee bin ich aber noch nie gekommen. Eigene Daten aus der katholischen Kirchen anzufordern. Mein Taufeintrag ist aber auch ein anderer als der Austritt. Aber es würde mich wahnsinnig interessieren was DA drin steht.
                  Der Brief nach dem Austritt war schon bös genug....

                  Wie gesagt, ich wollte als Firmpatin Anfang der 90ger eine konfessionslose Person nehmen und das wurde mir verweigert.
                  Heute sehe ich das etwas entspannter, aber es war dieser Pfarrer und der Rest, die mich zum Austritt bewogen haben.

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