Seite einer Personalakte, Bierbrau-Akademie Weihenstephan, Stenographie?

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  • Maschenka
    Erfahrener Benutzer
    • 01.06.2008
    • 106

    [ungelöst] Seite einer Personalakte, Bierbrau-Akademie Weihenstephan, Stenographie?

    Quelle bzw. Art des Textes:
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1906
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Weihenstephan

    Mein Urgroßonkel Kurt Bleisch war der erste Professor an der damals neugegründeten Bierbrau-Akademie Weihenstephan. Ich hatte vor ein paar Jahren das große Glück, Einsicht in die Akte zu bekommen und sie komplett abfotografieren zu dürfen. Eine Seite mittendrin ist mir allerdings komplett unverständlich, und ich vermute, daß es sich dabei um Stenographie handelt.

    Kann das irgendwer bestätigen und mir eventuell zumindest ansatzweise sagen, was dort steht?

    Vielen Dank im voraus!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Maschenka; 19.02.2018, 16:25. Grund: Überschrift ergänzt
    Kirchliche Handlungen in Strehlen 1834-1846 durchsuchen: http://www.gunde.de/genealogie/texte...en-zeitung.php
  • Maschenka
    Erfahrener Benutzer
    • 01.06.2008
    • 106

    #2
    Ich hoffe, man darf hier den Thread auch mal nach oben schubsen, nach fast einem Monat. Jetzt ist Wochenende, vielleicht findet sich ja noch jemand, der kommentieren mag.
    Kirchliche Handlungen in Strehlen 1834-1846 durchsuchen: http://www.gunde.de/genealogie/texte...en-zeitung.php

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    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 19748

      #3
      Hi,
      Wochenende ist ganz schlecht. Für mich ist es eine Kurzschrift, aber lesen kann ich es nicht.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • Beth12
        Benutzer
        • 16.11.2016
        • 73

        #4
        Hallo Maschenka,

        die Seite ist in einem damals üblichen Steno geschrieben, das sich ziemlich vom heutigen Steno unterscheidet. Ich kann leider nur kleine Stückchen lesen.

        Der Name Kurt Bleisch erscheint immer wieder im Text.

        1. Absatz . . Ansuchen gestellt
        unter II
        ..... dass ich sehr füchten muss, dass er wieder dorthin zurückgeht, wenn ihm nicht .....unsere Anerkennung seiner Leistungen gewährt werden. Wenn ich bedenke, welche Schwierigkeiten ihm in seiner ....
        .... ich bitte deshalb aufs inständigste .....
        letzter Absatz
        ...sodas bei Anlass einer Überstellung es eine schwere Schädigung des Ansehens unserer Akademie ....

        Er hat den Text also nicht selbst geschrieben, sondern es wurde über ihn geschrieben. Schade, dass nicht mehr herausgekommen ist - aber das alte Steno können nicht mehr viele lesen.

        Liebe Grüße
        Beth12

        Kommentar

        • Maschenka
          Erfahrener Benutzer
          • 01.06.2008
          • 106

          #5
          Vielen Dank, liebe(r?) Beth!

          Ich denke, die Papiere waren chronologisch abgeheftet. Direkt davor kamen ein Gesuch an das bayerische Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten für die Auszeichnung verschiedener Personen sowie eine Krankmeldung wegen Leistenbruchs, danach kam die Wiederholung des Gesuchs.

          Ich könnte mir vorstellen, daß seine Vorgesetzten fürchteten, daß er das Institut verlassen wollte und ihn mit einer Auszeichnung zu besänftigen suchten.

          Hat diese Art von Steno einen bestimmten Namen? Gibt es Wörterbücher, anhand derer ich den Text eventuell entschlüsseln kann?
          Kirchliche Handlungen in Strehlen 1834-1846 durchsuchen: http://www.gunde.de/genealogie/texte...en-zeitung.php

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          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28382

            #6
            Hallo Maschenka,

            vermutlich ist es die Gabelsberger Kurzschrift.
            Aber eine Art Wörterbuch wirst Du da nicht finden. Es wird sicher noch irgendwo eine Zeichentabelle o.ä. geben, aber ob die wirklich nützt? Vorallem, da jeder im Laufe der Zeit auch eigene Kürzel entwickelt.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • Beth12
              Benutzer
              • 16.11.2016
              • 73

              #7
              Hallo Maschenka,
              Deine Erklärung klingt recht plausibel.

              Ich meine auch, dass es die Gabelsberger Kurzschrift ist.

              Ich füge mal einen Link zu einem Lehrbuch an, (die Kürzel sind auf 101 - 108), das ich zur Hilfe genommen habe. Wenn Du reinschaust wirst Du sehen, man muss das richtig Schritt für Schritt lernen, so nach einer Liste "übersetzen" geht leider nicht. Wie Christine schon schreibt, kürzen fortgeschrittene Stenografen immer mehr (Meister darin sind die Stenografen, die noch heute im Parlament mitschreiben).

              Viele Grüße
              Beth12

              https://archive.org/details/lehrundlesebuchd00rose

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              • DaHa1
                Erfahrener Benutzer
                • 24.12.2017
                • 136

                #8
                Ich habe vor ein paar Jahren eine Zeit lang in einem Forum für Sekretärinnen mitgelesen. Such doch Mal in dieser Richtung, die Damen waren sehr aktiv. Vielleicht findest Du da jemanden der das noch kann.
                Die Frau die ich kenne hat in den 70ern Steno gelernt, es aber ewig lange nicht mehr gebraucht. Ich frage sie trotzdem nächste Woche, wenn es vorher nicht gelöst wurde.
                Danke und herzlichen Gruß von DaHa1

                Suche FN: FIECK, FALKENTHAL, SCHRÖDER, HEINTZE, SCHULT

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                • Maschenka
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.06.2008
                  • 106

                  #9
                  Danke an Beth12 für den Link zum Buch und an DaHa1 für das Angebot, jemanden zu fragen. Im Moment ist meine ganze Familie krank, da komme ich selber nicht viel zum Recherchieren und freue mich über jede Hilfe.
                  Kirchliche Handlungen in Strehlen 1834-1846 durchsuchen: http://www.gunde.de/genealogie/texte...en-zeitung.php

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                  • Maschenka
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.06.2008
                    • 106

                    #10
                    Ich schubse mal diesen Thread nach drei Jahren aus der Versenkung. Irgendwie kam da so eine Pandemie mit Homeschoolung usw. dazwischen beim Recherchieren...
                    Kirchliche Handlungen in Strehlen 1834-1846 durchsuchen: http://www.gunde.de/genealogie/texte...en-zeitung.php

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                    • Bienenkönigin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.04.2019
                      • 1696

                      #11
                      Hallo Maschenka,

                      das ist ja interessant. Hat dein Urgroßonkel auch vorher in Weihenstephan studiert?
                      Sowohl jemand von meiner angeheirateten Schweizer Verwandtschaft als auch mein eigener Urgroßvater haben dort studiert.
                      Ersterer schon in den 1880er Jahren, mein Urgroßvater ab ca. 1892.
                      (Mein Ururgroßvater war Professor an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt)

                      Ich habe auch einige Bilder, die ich hochladen könnte, falls du darauf deinen Urgroßonkel erkennst.
                      (im angehängten Bild weiß ich nicht, ob das noch zu seinen Studententagen war, andere auf jeden Fall schon).

                      Viele Grüße
                      Bienenkönigin
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von Bienenkönigin; 11.02.2022, 19:10.
                      Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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                      • Maschenka
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.06.2008
                        • 106

                        #12
                        Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
                        Hallo Maschenka,

                        das ist ja interessant. Hat dein Urgroßonkel auch vorher in Weihenstephan studiert?
                        Nein, er hat in Breslau studiert und in Rostock promoviert: http://www.gunde.de/genealogie/indiv...ged=scholz.GED

                        Bisher habe ich keinerlei Verbindung in der Verwandschaft zu den Bleischs in der Schweiz oder im Baltikum herstellen können.
                        Kirchliche Handlungen in Strehlen 1834-1846 durchsuchen: http://www.gunde.de/genealogie/texte...en-zeitung.php

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                        • Bienenkönigin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.04.2019
                          • 1696

                          #13
                          Das eine Studentenbild wollte ich eigentlich gar nicht hochladen, aber irgendwie konnte ich es nicht mehr löschen.

                          Jedenfalls hier noch mehr Fotos: Kegelclub Weihenstephan, Studentengruppenbild.
                          VG
                          Bienenkönigin
                          Angehängte Dateien
                          Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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                          • Bienenkönigin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.04.2019
                            • 1696

                            #14
                            Zitat von Maschenka Beitrag anzeigen
                            Nein, er hat in Breslau studiert und in Rostock promoviert: http://www.gunde.de/genealogie/indiv...ged=scholz.GED

                            Bisher habe ich keinerlei Verbindung in der Verwandschaft zu den Bleischs in der Schweiz oder im Baltikum herstellen können.
                            Ah, danke!
                            Dann hat er vermutlich trotzdem manche der ehemaligen Studenten später als Kollegen gehabt.

                            Weihenstephan ist natürlich das Mekka der Brauer

                            VG
                            Bienenkönigin
                            Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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