Einfach mal schreien ... oder so

[LutzM]

Ich hab sowas in Australien. Das Gleiche wie bei Euch.

Stammbaum bis 15xx in Frankreich, nur weil eine Möglichkeit der Namensgleichheit bestehen könnte.

Da heiratet die Enkelin den Großvater, der Großvater ist da 2 Jahre. Quatsch ohne Ende. Als ich sie anschrieb wg. Austausch, kam sofort 'ne Hurra-Rückmeldung. Dann habe ich ihr sämtliche Links zu den Kirchenbüchern angeboten, mit dem Hinweis, dass es vor ca. 1630 keinerlei Beweise mehr gibt und der ach so tolle Ahn aus Frankreich keinesfalls richtig sein kann. Seit dem ist Ruhe. Steht übrigens alles so falsch bei ancestry.

...denn sie wissen nicht was sie tun.

[Bienenkönigin]

Meine Erfahrung:
Bei den US-Nachfahren von lange zurück liegenden gemeinsamen Vorfahren gibt es solche und solche.
Manche sind sehr nett und auch in deutscher Geschichte sehr beschlagen, machen richtige Quellenforschung und kennen sich in manchen Bereichen besser aus als ich.

Andere finden es einfach interessant, deutsche Vorfahren zu haben und "forschen" ein bisschen rum und freuen sich über Ancestry-Vorschläge, gehen den Spuren aber nicht akribisch nach. Oder das Interesse verlässt sie wieder völlig.
Oder, was wir nicht wissen, sie haben schwierige Lebensumstände, Krankheiten, fehlende Zeit, mangelnde Bildung, oder sind schlicht und einfach nicht die hellsten (gibt es auf beiden Seiten des Teichs).

Mit Urteilen würde ich mich jedenfalls zurückhalten. Ich habe jedenfalls schon ganz tolle Unterstützung von "drüben" bekommen, sei es wegen gemeinsamer Vorfahren oder einfach aus Freundlichkeit.
Und zum Glück ist die eine Familie (von der Schwester meines Urgroßvaters) in meiner Generation bzw. eine darübe supernett und klug und auch noch politisch mit mir auf einer Linie (sprich, sie leiden sehr unter dem derzeitigen Oberaffen).

Das nur als Einschub, dass ein Teil der US-amerikanischen Mentalität geschuldet sein kann, ein Teil aber auch das individuelle Deppen-Potential aller Menschen zeigt :-)

[Alter Mansfelder]

Guten Morgen zusammen,

andere Online-Daten korrigieren zu wollen, habe ich lange aufgegeben. Wenn man falschen Angaben begegnen will, dann sollte man selber die korrekten veröffentlichen.

Es grüßt der Alte Mansfelder

[assi.d]

Meine Schwägerin hat auf Ancestry ihren Stammbaum hochgeladen:

-6 Personen
-das Geburtsatum ihres Vaters (und der meines Mannes) ist falsch
-das Sterbedatum ihres Vaters (auf dessen Beerdigung sie war) ist falsch

Wahrscheinlich hat sie in irgendeiner Werbepause mal Werbung von ancestry gesehen...und hatte schon zwei Rotwein zuviel...

Ohne Worte.
Astrid

[viktor]

Ich sehe es wie @Alter Mansfelder, es ist meistens hoffnungslos.
Dem Mist, der bei Ancestry &Co veröffentlicht wird, wird hoffnungslos vertraut. Dem kann man teilweise noch nicht einmal mit original Kirchenbuchablichtungen begegnen.
Fragt man nach Quellen und Beweisen, herrscht sowieso Funkstille.
Und Datenklau ohne Verweise auf die Quelle ist eh die Regel.

Ich zweifele stark an der Kompetenz vieler Familienforscher.

[consanguineus]

Guten Morgen!

Noch schlimmer als diese oben beschriebenen Dilletanten, die vornehmlich in Übersee zuhause sind, finde ich einheimische Forscher, die ihre bei Ancestry oder sonstwo veröffentlichten Daten leicht manipulieren, vermutlich um sich dann daran zu freuen, wenn jemand etwas falsches abschreibt.

Ich habe nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten, da sich dem Anschein nach kaum jemand, der auch bei einem der Portale aktiv ist, für meine Familie(n) interessiert. Aber gelegentlich findet man doch Namen, die man selbst in der Ahnenliste hat. Ja, und gelegentlich kommt es vor, daß beispielsweise systematisch die Geburtstage eins herauf- und die Monate eins heruntergesetzt werden. Aus dem 15.4. wird dann der 16.3. und so weiter.

So etwas finde ich, sorry, asozial. Im Grunde sind wir doch alle eine große Gemeinschaft. Wie muß man gestrickt sein, um andere mutwillig in die Irre zu führen? Ich habe kürzlich eine Herkunft enträtselt, an der sich schon mein Großvater und andere nach ihm die Zähne ausgerissen haben. Das habe ich bei MyHeritage geteilt. Es dauerte nicht lange, da hatte es jemand übernommen, was ich an der Darstellungsweise der Ortsangabe bemerkt habe. Da freue ich mich doch, daß ich jemandem die Arbeit ersparen konnte. Oder nicht? Alles, was man gibt, bekommt man auch zurück, nur vielleicht an anderer Stelle. Es geht doch nicht um die Rezeptur von Coca-Cola oder den Code von POTUS' Atomwaffenkoffer! Und wenn ich meine gewonnenen Daten hüten möchte wie Gollum seinen Schatz, dann sollte ich mich besser gar nicht auf ein Internetportal begeben. Das wäre netter als es doch zu tun, aber mit absichtlich verfälschten Daten. Solche Dinge sprechen Bände über den Charakter eines Menschen....

Viele Grüße
consanguineus

[stoetzner]

Ich lasse aus den vorstehend geschilderten Gründen die veröffentlichten und nicht überprüfbaren Netz-Stammbaumzüchtungen grundsätzlich außer Acht, da ich von vornherein weiß daß da ungefähr die Hälfte falsch ist und ich mir diesen Unsinn sparen kann. Und man weiß nicht, mit wem man es da zu tun bekommt. Und wenn ich meine eigene Arbeit auf einem der Portale veröffentlichen würde, kommt am Ende doch irgendein thumber Troll der nicht mal richtig abschreiben kann, sich aber dann womöglich auf mich beziehen würde. – Wozu das Ganze? Dieser hahnebüchene Wildwuchs richtet doch in der Forschung mehr Schaden an als sonstetwas.

Etwas anderes sind persönliche Kontakte zu bestimmten Forschern (wie man sie zum Glück hier finden kann), da kann ich einschätzen, ob jemand gewissenhaft arbeitet und ob ein Austausch sinnvoll ist.

[hessischesteirerin]

Etwas anderes sind persönliche Kontakte zu bestimmten Forschern (wie man sie zum Glück hier finden kann), da kann ich einschätzen, ob jemand gewissenhaft arbeitet und ob ein Austausch sinnvoll ist.

da gebe ich dir Recht, ich kenne zwei der Forenmitglieder persönlich, wir kommen alle aus derselben Ecke und ich habe mit beiden schon zusammengesessen.

Hier weiß ich ,dass sie beide gewissenhaft arbeiten (liegt wohl an den Genen) und sicherlich kann auch da mal ein Fehler unterlaufen, aber wenn man sich gegenseitig korrigieren würde, würde dies auch angenommen werden

bei meinen Amerikanern ist es leider so, das sie beratungsresistent sind, ich stehe jedoch mit einer Dame seit 17 Jahren in Kontakt und die "Falschhochladerin" ist mir ihr näher verwandt wie mit mir, daher hatte ich am Anfang noch versucht, auf Fehler hinzuweisen - was ich auch nicht mehr mache, dafür ist mir meine Energie zu schade

[Genialoge]

Leider sind mehr als 90% aller Daten oder Informationen aus dem Internet nicht nur überflüssig, sondern auch fehlerhaft oder falsch. Die Kunst besteht also darin, die richtigen Daten herauszufiltern.

Leonardo da Vinci sagte bereits anno 1515: "Der Bürger soll nicht zu leichtgläubig umgehen mit der Wahrhaftigkeit von Informationen, die er über das Internet erlangt"

Wer eine Verbindung zu Karl dem Großen gefunden hat, dem kann ich gern die Fortsetzung über und bis vor Christus als pdf geben. Den Stammbaum hab ich vor Jahren mal gefunden und ganz weit weg von meinen eigenen Daten abgelegt. Und da man ja im Netz auch den Stammbaum von Adam und Eva bis zu Christus findet, wäre die Forschung dann wohl nicht mehr zu toppen ...

Lässt man die Sammler und Jäger (die alles nehmen, was einigermaßen passen könnte, s.o.) mal außen vor, gibt es auch "Perfektionisten", die aber auch wirklich jede Information speichern. Geburtsdatum 1 laut Quelle 1, aber Geburtsdatum 2 gemäß Quelle 2. Kind von A nach Quelle 5, aber Kind von B nach Quelle 6. Ist ja im Grunde nicht falsch, wenn man die Daten für die Recherche verwendet und für sich behält. Gibt aber jemand diese unklaren Daten weiter, ist die Frage, welche Daten beim Export übernommen werden, wenn zu einer Person mehrere Geburtsdaten, Namen ober Abstammungen erfasst sind. Das wird dann meist wegen zu großer Datenmengen nicht kontrolliert und somit auch gar nicht erkannt. Hier entstehen also u.U. auch durchaus unbeabsichtigte Verfälschungen.

Und dann können Fehler natürlich auch einfach passieren, weil man sich vertippt oder verschreibt.

Das bewusste Fälschen von Daten habe ich bewusst noch nicht erlebt, aber in der heutigen Zeit würde mich auch das nicht mehr wundern.

[consanguineus]

Das bewusste Fälschen von Daten habe ich bewusst noch nicht erlebt, aber in der heutigen Zeit würde mich auch das nicht mehr wundern.

Einen BEWEIS habe ich auch nicht dafür. Es fiel mir nur gelegentlich auf, daß sämtliche Daten ganz leicht "verschoben" waren, die einen in die eine, die anderen in die andere Richtung, also offensichtlich mit System Ich denke nicht, daß das Zufall oder programmbedingt ist.

[hessischesteirerin]

Wer eine Verbindung zu Karl dem Großen gefunden hat, dem kann ich gern die Fortsetzung über und bis vor Christus als pdf geben. Den Stammbaum hab ich vor Jahren mal gefunden und ganz weit weg von meinen eigenen Daten abgelegt. Und da man ja im Netz auch den Stammbaum von Adam und Eva bis zu Christus findet, wäre die Forschung dann wohl nicht mehr zu toppen ...

könnte ich den haben ich bin 1000% mit allen verwandt - da bin ich mir ganz sicher, ich hab nur noch nicht die Verdingung gefunden, aber ich bin eine Frau und Eva war auch eine Frau - das müsste doch reichen

[KaetheK]

Datenübernahme

... da wollte ggf. einer bloss nicht beim Schnorren ertappt werden...
Soll es ja auch geben, dass es so rüberkommt, als wenn man sich selbst die Mühe mit der Ahnenforschung gemacht hätte.

Ich für meinen Teil habe auch einen "festen Stamm" an Mitkämpfern, mit denen ich seit Jahren gute Kontakte pflege. Und es ist ein Geben und Nehmen. Man freut sich, wenn man dem Anderen weiterhelfen kann. Auch mit 3 FN-Zweigen in Amerika habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die Kontakte sind freundschaftlich und da die deutsche Sprache dort nicht mehr beherrscht wird, sind sie wirklich sehr dankbar für Übersetzung und Korrekturen.

Aber auch mir sind schon Schnorrer untergekommen. Ich hatte deshalb meinen Stammbaum bei Ancestry eine ganze Weile auf privat umgestellt. Habe mich dann aber wieder für die öffentliche Variante entschieden, weil sich dadurch auch öfter Kontakte ergeben, die weiterhelfen.

[Genialoge]

könnte ich den haben ich bin 1000% mit allen verwandt - da bin ich mir ganz sicher, ich hab nur noch nicht die Verdingung gefunden, aber ich bin eine Frau und Eva war auch eine Frau - das müsste doch reichen

Veröffentlichen werde ich den Quatsch hier sicherlich nicht, aber gern mal einen kleinen Auszug. Das ist aber wirklich nur als humorvoller Beitrag zu verstehen.

[Bergkellner]

Genau, auf die Gauner kann ich meinen Stammbaum auch zurückführen... und auf Oughrmpf, den letzten Neanderthaler in Mitteleuropa.

[KaetheK]

... na klar, sieht so aus, als wären wir zwangsläufig hier alle verwandt. Der war´s