Familienname Gellesch, (fast) toter Punkt

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  • kramer_70
    Benutzer
    • 19.07.2009
    • 20

    Familienname Gellesch, (fast) toter Punkt

    Hallo!

    Auch in bin auf der Suche nach meinen Vorfahren ...
    Seit einigen Jahren versuche ich die Linie Gellesch in Ostpreussen fortzusetzen. Vielleicht kann mir jemand helfen oder Tipps geben?
    Hier einige Fakten!

    Das Gebiet sollte sich einschränken lassen auf den Kreis Angerburg. Leider ist das aber nicht mehr wirklich so sicher, da ich bereits alle Kirchspiele für die in Frage kommende Zeit dort habe durchsuchen lassen.

    Person: August Gellesch, zuletzt wohnhaft Gut Angerburg. Er lebte nicht mehr am 23.07.1898. Für dieses Datum liegt mir die Sterbeurkunde seiner Ehefrau Maria geb. Brandt aus dem Standesamt Oberhausen vor. Dort ist für ihn vermerkt „verstorben“. Es könnte vermutet werden, dass die Familie aufgrund des Todes von August ins Rheinland übersiedelte. Maria wurde 66 Jahre alt – demnach geboren 1831 (1832 unwahrscheinlich). Dies geht einher mit der Altersangabe aus dem „Kirchenbucheintrag“ (Bestand der DZfG in Leipzig : B2044, Landgemeinde Angerburg, Seite 135 links und rechts). Wer weiss Näheres zum "Gut Angerburg"? Was war das? Könnte man hier noch irgendwo Unterlagen finden?

    In diesem Heirats-Eintrag – vom 23.01.1863 - ist auch das Alter für August Gellesch notiert: 26 (Jahre). Er scheint also im Jahre 1836 (1837?) geboren zu sein. Als „Wohnort“ steht Ogonken geschrieben. Wie eingangs erwähnt liess sich nirgends ein Geburts-/Taufeintrag finden. Folgende Kirchspiele habe ich recherchieren lassen: Angerburg Stadt und Landgemeinde, Engelstein, Rosengarten, Benkheim, Buddern und Darkehmen. Wenn mich nicht alles täuscht, auch Kruglanken.

    August und Maria hatten wenigstens 2 Kinder: Carl und Gustav. Entsprechende Rechercheergebnisse liegen vor. Carl ist meine direkte Linie mütterlicherseits. Leider wurde damals im Gegensatz zu den Gepflogenheiten in meiner hessischen Heimatgemeinde nicht notiert, das wievielte Kind, der wievielte Sohn der Täufling war. Carl sollte aber aufgrund der Nähe seiner Geburt zur Heirat Nummer 1 gewesen sein. Geboren wurde er am 29.03.1863. Gustav im Jahre 1869. Dazwischen gab es scheinbar keine weiteren Einträge?!

    Carl heiratete später eine Amalie Schulzke. Der Bergmann Carl verstarb bereits 1904 (in Oberhausen). Leider liegt mir noch keine Heiratsurkunde der beiden vor, da diese nach heutiger Kenntnis nur im Archiv in Polen (Elk) gefunden werden könnte. Aufgrund der unklaren Recherchelage und den damit nicht definierbaren Kosten habe ich in diese Richtung noch nichts unternommen – auch wenn dort wertvolle Informationen notiert sein könnten. Kann mir diesbezüglich jemand weiterhelfen mit Erfahrungen mit den Archiven vor Ort? Ach so. Amalie heiratete wieder – einen Herrn Rimkeit. Wenn sich diese Namensträger zu Worte melden könnten oder wenn hier jemand Kontakt herstellen kann? Jedes Detail könnte wichtig sein oder werden.

    Es fehlen mir also in Summe die Herkunft von August, die Namen seiner Eltern sowie eventuell gewesene Geschwister von August. Einzig der Name seines Sohnes Carl könnte auf den Vater oder Bruder hindeuten.

    Durch den Namensforscher Udolph habe ich den Namen begutachten lassen. Er ist der Meinung, dass der Name litauischen Ursprungs ist. Wen dies interessiert oder meint, dass nähere Infos helfen könnten meldet sich einfach bei mir. Wer hält einen Zuzug aus dem litauischen nach Angerburg um 1830 für realistisch? Sind diese Wanderungen nicht früher anzusetzen?

    Bei den Mormonen habe ich vor einiger Zeit in mühevoller Kleinarbeit einen ganzen Stammbaum von Gelleschs "zeichnen" können – habe dort aber nie anknüpfen können, da mir wenigstens eine Generation fehlt.
    Aktuell habe ich einen Kontakt um das Vorkommen des Namens in Ogonken näher zu analysieren. Dies wird aber wohl leider noch einige Wochen dauern.

    Am Ende meiner Ausführungen möchte ich einen letzten Namen ins Spiel bringen : Wilhelmine Lange geb. Gellesch. Sie ist die Frau, die den Tod von Maria Gellesch geb. Brandt anzeigte. Ein Verwandtschaftsverhältnis ist leider nicht angezeigt. Es könnte eine Tochter, eine Nichte aber auch eine Schwägerin gewesen sein. Kennt jemand diese Frau Lange?

    Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich leider auch noch nicht sehr viel weiter bei der näheren Eingrenzung des Jahres des Zuzugs nach Oberhausen (Sterkrade / Osterfeld) gekommen bin. Wer hat Tipps wie man hier am besten vorgeht? Und natürlich habe ich OFBs gesucht, nach Einwohnerlisten hier und dort gegoogelt, Quassowski (oder so ähnlich bemüht), Gästebücher bekritzelt, stayfriends genutzt usw. usw. *puuh*

    Gruss, Oliver

    P.S. Wilhemine Lange geb. Gellesch > Urkunde vom 23.07.1898. Ihr Alter kann "alles" sein - also von geschätzten 25 Jahren bis hoch zu 60 / 70 Jahren. Das Verwandtschaftsverhältnis ist halt unklar!
    Zuletzt geändert von kramer_70; 23.07.2009, 22:33. Grund: ... Datum bei Wilhelmine vergessen! ...
  • Merle
    Erfahrener Benutzer
    • 27.07.2008
    • 1274

    #2
    Hallo Oliver,

    auf die Schnelle erst einmal zwei Tipps:

    Hast Du schon nach den Meldekarten von Oberhausen geforscht? Oder existieren die nicht mehr?

    Hast Du die Heiratsurkunde von Carls Frau (ihre zweite Ehe)? Vielleicht gibt es noch eine Belegakte/Sammelakte zur Heirat.

    Und hast Du mal geschaut, inwieweit es Mormonenfilme von Deinen Orten gibt, die Du dir selbst durchschauen kannst? - Jetzt waren es doch drei Tipps

    Gruß
    merle

    Kommentar

    • kramer_70
      Benutzer
      • 19.07.2009
      • 20

      #3
      FN Gellesch / Meldekarten / Heiratsurkunde / Mormonen

      Hallo Merle!

      Danke für die Tipps!
      Meldekarten - ist wirklich ein Tipp. Wen könnte ich da mal fragen. Da werde ich mich gleich darum kümmern. Vielleicht muss auch noch erst einmal ein Forum hier herhalten ... ;-)
      Heiratsurkunde: so richtig aktiv war ich da noch nicht. Hatte mal bei stayfriends einen Remkeit aufgespürt. War aber kein Treffer. Da könnte ich sicherlich auch noch mal aktiv werden. Waren denn bei späteren Heiraten solche Sammelakten gängige Praxis oder eher die Ausnahme?
      Mormonen: ich habe viel in der DZfG recherchieren lassen. War günstiger als selbst freie Zeit zu opfern. Außerdem machen das Leute, die solche alten Urkunden und Seiten besser lesen können. Die sind auch an die "Qualität" der Filme gewöhnt. Ich selbst habe nie vor einem Film der Mormonen gesessen.
      Letztendlich müßte ich dann um sicher zu gehen, noch einmal ganz vorne anfangen. Außerdem kann ich nicht einschätzen wieviele Filme man so schafft in einer gewissen Zeit und wie man so durchsteigt durch die Filme, ob man sich leicht zurechtfindet.
      Gibt es vielleicht irgendwo eine Übersicht wo die Bestände der DZfG den Filmen der Mormone gegenübergestellt sind? Wäre mal witzig zu wissen.

      Gruss, Oliver
      Zuletzt geändert von kramer_70; 23.07.2009, 22:23. Grund: ... nicht zu Ende erzählt ...

      Kommentar

      • Merle
        Erfahrener Benutzer
        • 27.07.2008
        • 1274

        #4
        Hallo Oliver,

        zu den Meldekarten würde ich das Stadtarchiv von Oberhausen befragen. Wenn es sie denn hoffentlich noch gibt, müßten sie dort liegen.

        Vermutlich liegen die Standesamtsurkunden (Heiratsurkunden bis 1928) auch im Oberhausener Stadtarchiv. Meist wurden Belegakten angelegt, wenn einer der Ehepartner aus einem anderen Ort stammte. Oder wenn Elternteile schon verstorben waren. Die Chancen bei Deinem Paar stehen also ganz gut, aber leider sind die Sammelakten/Belegakten oft nicht mehr vorhanden. Es lohnt sich aber auf jeden Fall danach zu fragen.

        Zu den Mormomenfilmen kann ich Dich nur ermutigen. Ich habe jetzt zum ersten Mal mir Filme ausgeliehen und das lief sehr gut. Ich habe zwei Filme in 4 Stunden "geschafft", allerdings war das sehr schnell, denn die Schrift war gut lesbar und ich habe nur nach 4 oder 5 Namen gesucht (in Standesamtsunterlagen). Aber Du hast die Filme drei Monate in der Forschungsstelle und kannst Dir ja Zeit lassen.

        Weißt Du, wie man nachschauen kann, ob es zu Deinen Orten Filme gibt?

        Gruß
        merle

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        • Friedhard Pfeiffer
          Erfahrener Benutzer
          • 03.02.2006
          • 5079

          #5
          Ogonken, Kreis Angerburg, gehörte zum Kirchspiel Angerburg. Wenn Sie die Kirchenbücher von Angerburg[-Land] schon um 1836 durchgesehen und nichts darin gefunden haben, könnte dies daran liegen, dass er [noch] unehelich geboren wurde und dann mit dem Geburtsnamen seiner Mutter der Taufeintrag erfolgte.
          Bei den Filmen der Mormonen handelt es sich um Filmduplikate der im Staatsarchiv Leipzig verwahrten Orginalfilme. Insofern ist also Identität gegeben.
          Mit freundlichen Grüßen
          Friedhard Pfeiffer

          Kommentar

          • kramer_70
            Benutzer
            • 19.07.2009
            • 20

            #6
            Danke!

            Hallo Herr Pfeiffer!

            Durch meine Recherchen habe ich gelernt, dass es früher eine Masse, nicht nur eine Menge, eine Masse an unehelichen Kindern gegeben hat. Was heutzutage "abgeht" kann man ja nur erahnen ...
            Ich habe lange Zeit nicht daran gedacht auch mal in diese Richtung zu recherchieren - Sie haben völlig recht! Durch eine Heirat "irgendwelcher" Gelleschs könnte man dann evtl. über den Mädchennamen einen August finden! Leider habe ich vor Jahren bei meinen Recherchen "nur" alle Gelleschs suchen lassen - nicht aber alle Augusts .... ;-)
            In der Annahme, dass die Eltern dann recht früh bald geheiratet haben, sollte ich also einfach eine Recherche auf alle Heiraten von Gellesch im Zeitraum nach 1836 durchführen lassen. Sind leider wieder einmal 4 Filme in der DZfG:
            1. 1709-1839 B2032 Stadt Angerburg,
            2. 1710-1839 B2043 Landgemeinde Angerburg,
            3. 1839-1874 B2033 Stadt Angerburg,
            4. 1839-1874 B2044 Landgemeinde.
            Mal sehen, ob in der DZfG jemand Recherchen annimmt.
            Danke noch einmal!

            Gruss, Oliver

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            • kramer_70
              Benutzer
              • 19.07.2009
              • 20

              #7
              Hallo Merle!
              Ich denke schon! Norbert Skowron hat z.B. auf seiner Seite angerburg.de die Film-Nummern hinterlegt. Ich habe sie mir dort ==> siehe mein letzter Beitrag bzgl. Filme in der DZfG einmal herausgesucht. Die Zeitangaben stimmen mit denen aus der DZfG überein. Morgen frage ich mich durch bzgl. DZfG Recherche.
              Es gibt wohl auch die Möglichkeit bei den Mormonen direkt zu suchen, habe ich aber einmal testweise vor einer halben Ewigkeit getan. Danke dennoch für Deine Antwort.
              Inwieweit suchst Du im Ostpreussen Forum?

              Gruss, Oliver

              P.S. Ich habe gestern noch eine Mail ans Einwohnermeldeamt Oberhausen geschrieben - erst einmal um anzufragen, inwieweit die Auskunft geben können, ob die direkt an die alten Meldekarten kommen. Es gibt wohl eine Meldekartei von Sterkrade und Osterfeld Ende des 19. Jahrhunderts .... DANKE für den Hinweis!
              Zuletzt geändert von kramer_70; 26.07.2009, 08:26. Grund: .... habe ich doch glatt vergessen!

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