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  #1  
Alt 11.07.2006, 11:45
Benutzerbild von Hans Pawlik jr.
Hans Pawlik jr. Hans Pawlik jr. ist offline
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Pfeil Zufallsfunde Rheinland-Pfalz

1816.X.2, Carlsberg Nr.1, Pfarre Projern, Kärnten:

„Herr Johann Reichl, Mayerschaftsverwalter der hochgräfl: Peter von Goes: Herrschaft Carlsberg, des H: Joseph Reichl bürgerl: Weinwirths in der freyen Reichs-Stadt Maynz, und dessen Ehegattin Anna geb. Becker`in – beyder seel: ehelich erzeugter Sohn – Altersjahre 44“ oo mit „Jungfrau Anna Benigni, Beschließerin bei der Mayerschaft zu Karlsberg; des H. Johann Benigni seel: gewesten Verwalters der Herrschaft Mannsberg, und deßen Ehegattin Margareth geb. Paggitz, annoch im Leben, ehelich erzeugtn Tochter; gebürtig in der Pfarre St. Martin im Krapffeld – Altersjahre 28“. ... „Die Trauung wurde vollzogen in der Herrschaftl: Schlosskirche zu Carlsberg...“.


Bichler ex Mainz in Steiermark

1783.VI.1, Judenburg, Stadt Nr.7, Steiermark, Österreich

„Der Johann Bichler der Zeit Schuchmacher beÿ der löbl. k:k: aeconomie Mont. Comission alhier des ehrengeachten Herrn Karl Bichler geweßtn Steinmetz zu Meinz im Reiche mit Elisabeth dessen Ehewirthin so nun mehro beÿde seel. dern ehelich erzeigter Sohn ist mit der tugendsamen Jungfrau Karolina Homanin des ehrngeachten Herrn Konrath Homan der Zeit Schuchmacher beÿ der löbl. k:k: oecinomie Comission alhier mit Katharina dessen Ehewirthin, so noch beÿde im Leben deren ehelich erzeigte Jungfrau Tochter ad S: Nicolaum copoliert worden den 1tn Brach-monat 783“.


Münster ex Meisenheim in Steiermark

1687.V.4, Murau, Steiermark, Österreich

„Sponsus Herr Joan Thomas Münster von Meisenheimb In Herzogtumb Zweyprüggen gebürtig. – Sponsa Jungfrau Helena, deß WolEdl gestreng` Herr Joan Thomaß Franckh, d` fürstl. Schwarzenberg` Herrschafft Murau Verwalter, mit Frauen Maria Anna dessen Ehegemahlin see: ehelich er-zeigte Tochter“.

Hans Pawlik jr.
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  #2  
Alt 31.01.2007, 08:59
schaefera
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Standard SAMMELTHREAD Funde Rhein - Land Pfalz

Gerichtliche und sonstige Bekanntmachungen
(No.1862)Vorladung
1.Emil Herzfeld,geboren zu Wittlich am 12.November 1864,zuletzt da wohnend
2.Simon Mayer,geboren zu Wittlich am 17.Mai 1865,zuletzt daselbst wohnend,jetzt in Paris sich aufhaltend
3.Adam Etteldorf,geboren zu Oberkail am 19.Dezember 1865,zuletzt daselbst wohnend
4.Peter Wermeskirch,geboren zu Bettenfeld am 30.November 1865,zuletzt daselbst wohnend
5.Mathias Kreten,geboren zu Bausendorf am 6.November 1866,zuletzt daselbst wohnend
6.Friedrich Lieser,geboren zu Neuerburg am 13.April 1866,zuletzt daselbst wohnend
7.Abraham Herzfeld,geboren zu Wittlich am 25.September 1866,zuletzt daselbst wohnend
8.Johann Arnold Weber,geboren in Cröw am 30.August 1866,zuletzt daselbst wohnend
9.Johann Etteldorf,geboren in Gransdorf am 9.April 1866,zuletzt daselbst wohnend
10.Johann Herres,geboren zu Oberkail am 10.Februar 1866,zuletzt daselbst wohnend
11.Josef Schmitz,geboren zu Niederkail am 26.Mai 1866,zuletzt daselbst wohnend
12.Nicolaus Weber,geboren zu Binsfeld am 6.November 1866,zuletzt daselbst wohnend
13.Johann Peter Schmitz,geboren zu Dahlem am 18.August 1866,zuletzt daselbst ,wohnend
14.Moritz Heß,geboren zu Osann am 1.Juli 1866,zuletzt daselbst wohnend
ad 1,3 bis incl.14 sämmtlich dermalen ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort,
werden beschuldigt,
"als Wehrpflichtige in der Absicht,sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen,ohne Erlaubnis das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militairpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben"
Vergehen gegen § 140 Abs. 1 No.1 Str.Ges.B.
Dieselben weden auf
Mittwoch,den 21 Dezember 1887
Vormittags 9 Uhr
vor die Strafkammer des königlichen Landgerichts zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigten Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafgesetzordnung von dem königlichen Landraths-Amte zu Wittlich über die Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Trier,den 22 September 1887
Königliche Staatsanwaltschaft
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  #3  
Alt 30.05.2007, 09:23
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Standard Aus alten Akten

Durch Zufall ist mir dieser Bericht aus dem "Pfälzischen Heimatblatt" in die Hände gefallen.

Aus alten Akten

Daß es schon vor dem 30jährigen Krieg Baupolizei gab, zeigt folgendes Aktenstück aus der Gemeinde Mußbach von 1596.
"Demnach der Ehrnvest und Hochachtbar Herr Johann Ehrhardt von Rammingen, Marggraffischer Raht zu Durlachvor gericht zu Musspach erschienen, anzeigend, wie er es willens wehre, Ein Mawer neben seinen garten und der memeinen strass, vff zuführen,Baht ihme zu Weyssen, wie weit er dessen ahn vermeltter strass befugt. Sein begehren nach hat das Gericht nicht vor unzimlich sondern vor billig geachtet, auch Hanss Pirckeln und Wendel Kirchern, so ahm der Obern seiten an der Strassen begüttert, darzu erfordern lassen, Herrn Ramminger und sie bäide, ermant, sich zu bäide theyln vergleichen, und ein zimliche strass machen. sie bathen, das Gericht solt Ihnen ein Mass geben, wie weit die strass sein solt, Darauff das gericht den bescheidt geben, sie sollen die Strass 18 schu weydt machen, ausswendig das Steinen oder Mauer, Welches den Pateyen wol zufrieden gewesen, sich dessen verglichen, Stickel geschlagen, Also das die strass von Herrn Rammingers maur ahn soll 18 schu weit sein.
Hans Pirkel und Wendel Kircher sollen in possession bleiben, nicht weytter außen oder innen weychen; Es wehre den sach das unser Gn. Herrn Ambtleut, die Strass durch auss auffthun woltten, das dan solle Hanss Birckel und Wendel Kircher, auch mit ihren Reihen zu weichen schuldig sein, damit dass die strass von Herrn rammingers Mauer oder zwischen den Steinen 18 schue weyt seyhe,
Geschehen uf Samlbstagk den Ein und dreyssigsten Julij, alss man zelt Taussent, Fünffhundert, Neuntzigk und Sechs Jar."
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  #4  
Alt 30.05.2007, 10:16
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Standard Aus alten pfälzischen Kirchenbüchern

"Pfälzische Heimatblätter" vom Mai 1956

1774 Ilwesheim den 9ten Januar wurde alhie begraben Maria Barbara geborene Baurin von Gleiszellen, Weiland Valentin Göben, Bürgers und Leinenwebers zu Ilbesheim hinterlassene Witwe, als 52 Jahr 8 Monat und 15 Tag, sie starb plötzlich an einem Stock oder Schlagfluß, da sie einige Minuten vorher noch im Viehstall nachts gewesen, um eine kalbend Kuh besorgen zu helfen. Es ist merkwürdig, daß der alte Joh. Göb, ihr Schwiegervatter, auch plötzlich gestorben als er am Ofen stehend sich wärmte und auf einmal tot zu Erden fiel. Und Ihr Ehemann auch bald hernach an einer auszehrung und Engigkeit des Athems verstorben. Alle drey haben wegen im Hauß vom letzteren und wegen von der Frau vorgegebenen in einem jungen Wingert beym Bohnenstecken gefundenen Schatz jeder circa 300 fl. vor Oberamt einen Eid schwören müßen und alle drey haben der größern Wahrscheinlichkeit nach falsch geschwohren. Es war also ihr Ausgang bedenklich.

Ref. Kirchenbuch Leinsweiler-Ilbesheim
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  #5  
Alt 30.05.2007, 19:18
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Standard Auszug aus dem Kirchenbuch

Zu Godramstein starb am 19. Juli 1794 Georg Friedrich Brünner, Bürger und ältester Ratsherr zu Dürkheim, der als Geisel und Pfandmann nach Landau nebst anderen gebracht war. Als nun derselbe wieder freigelassen worden, hat sich solcher nebst noch einem anderen hierher (nach Godramstein) begeben um die Sicherheit zu erwarten wieder heimzukehren, aber anstatt dessen wurde er von der Ruhr angefallen, die ihm von Tag zu Tag seinem alten schwachen Körper heftiger zusetzte, so dass er seine irdische Heimat nicht mehr sah und erreichte, sondern den obgemelten 19. Juli morgens zwischen zwei und drei Uhr verstarb und durch den Tod in eine andere Heimat geführt wurde, worauf er den 20ten hujus nebst einer gehaltenen Leichenpredigt christlich und ehrlich zur Erden bestattet wurde, seines Alters 74 Jahr.

Luth. Kirchenbuch Godramstein

Ganz interessante Berichte die man in Kirchenbücher finden kann.
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  #6  
Alt 15.06.2007, 10:18
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Standard An den Pranger gestellt

Demnach der Inquisitionsprozeß wider Anna Barbara K.... und deren Tochter abgefasstes Urteil beschlossen und um Ratifikation bei gnädigster Herrschaft nachgesucht worden, als wurde ferner dekretiert, die beiden Weibspersonen mit aufgesteckten Ruten auf den Pranger zu stellen und durch den Scharfrichter aus der Stadt führen zu lassen, bei welchem Akt dann die Glocken geläutet werden sollen.

Meister Stephan, der Scharfrichter, begehrt für die Ausführung der beiden Weiber, item bei Aufwartung der Tortur und die Mahlzeit 4 Gulden.
Dekret: Wird Herrn Bürgermeister anheimgestellt, wieviel er mit ihm akkordieren könnte. Im übrigen soll dieser Weiber Nahrung gesteiget und verganthet (verkauft) werden.

(Ratsprotokoll, 8. April 1676)
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  #7  
Alt 15.06.2007, 10:42
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Standard Aussetzung von Kindern

Im Jahr 1780 fand man in Oggersheim unter einer Weide nahe einer Lache ein Knäblein von einer "leichtsinnigen unbekannten Mutter"; am 20 August taufte es der Pfarrer bedingungsweise, man gab ihm nach dem Fundort den Namen Buschfelder und die Vornamen Bernhard Adam. - Im August 1790 wurde an der Wallfahrtskirche ein Kind weiblichen Geschlechts ausgesetzt, am 20 August erhielt es ebenfalls bedingungsweise die Taufe und es ist unter dem Namen Elisabeth Eva Lindenbaum eingeschrieben. --- Acht Tage darauf entdeckte man in der Altstadt gleich zwei ausgesetzte Kinder, die Barbara Altstädter und Margarete Altstädter genannt wurden. --- Wiederum in der Altstadt wurde am 19. Mai 1792 ein Mädchen ausgesetzt, das in der Taufe den Namen Katharina erhielt und gleichfalls mit dem Zunamen Altstädter bedacht wurde. --- Auch anderwärts fand man in jenen Jahren viele ausgesetzte Kinder, so z. B. auf der zur reformierten Pfarrei Oggersheim gehörigen Gräfenau 1790 Franz Bildstock und Eva Margareta Wiesenblum. Diese Anhäufung von Findelkindern hängt wohl mit dem damaligen Zeitgeist zusammen, jenem Geiste, von dem Schiller sagt: "Nichts Heiliges ist mehr, es lösen sich alle Bande frommer Scheu."

(Oggersheimer Kirchenbuch)
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  #8  
Alt 04.07.2007, 11:44
Benutzerbild von Hans Pawlik jr.
Hans Pawlik jr. Hans Pawlik jr. ist offline
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Beiträge: 59
Standard Sigm. Rosenberger t Germersheim 1542

In einer 1854 erschienen österreichischen Zeitschrift fand ich folgende Meldung:
"Sigmund Rosenberger, deutscher Ordensritter, Mitstreiter bei der Vertheidigung Wiens gegen die Osmanen, starb am Ordenssitze zu Gemersheim [so] im Jahre 1542, wo noch eine Grabschrift sein Andenken erhält,...".
Sigmund R. soll mit seinem Freund Walther von Kronberg, dem damaligen Hochmeister des Deutschen Ordens, daselbst mit diesem begraben worden sein, deren Grab dasselbe Monument ziert.
Ich bitte Jedermann, der etwas über diesen Grabstein wissen sollte, dies mir mitteilen zu wollen.

Hans Pawlik jr.
Wien
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  #9  
Alt 11.07.2007, 21:24
Amos Amos ist offline
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Registriert seit: 28.03.2006
Ort: Dannstadt/Pfalz
Beiträge: 1.278
Standard RE: Sigm. Rosenberger t Germersheim 1542

Hallo Hans

Das Grabmal des Hochmeisters Walter von Cronberg, der 1543 verstarb, ist in der Marienkirche zu Bad Mergentheim.
Ist wirklich Germersheim in der Südpfalz gemeint?
Weil als Ordensitz Bad Mergentheim für diese Zeit genannt ist.

Gruß Amos
__________________
Grüsse aus der Pfalz Amos
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  #10  
Alt 25.09.2007, 18:53
schaefera
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Beiträge: n/a
Verzeichnis rechtmäßig verurteilter Personen

(No.2641)
Verzeichniß

der durch das königliche Amtsgericht zu Prüm auf des § 380 Nr. 3 des Strafgesetzbuches rechtkräftig verurtheilten Personen.

Bauriedel, Sommerfeld, Busch, Feltes, Klasen, Koßmann, Eulenhöfer, Lamberty, Zender, Trost, Jenniches, Fußmann, Hoffmann, Zierden, Schmitz

Indem vorstehendes Verzeichniß zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, werden sämmliche Polizeibehörden ersucht, zur Ermittlung des gegenwärtigen Aufenthalts der Verurteilten die geeignete Nachforschung eintreten zu lassen und, sofern dieselbe Erfolg haben sollte, zum Zwecke der Strafverfolgung hierher Anzeige zu machen.
Prüm, den 1 September 1887
Königliches Amtsgericht

Astrid
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