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Wo kam mein Großvater in Kriegsgefangenschaft?
Hallo,
ichbin ganz neu in der Militärforschung. Ich habe einen Auskunftantrag im Bundesarchiv in Berlin gestellt zur Wehrmachtszeit meines Großvaters. Er ist noch 1944 mit 17 Jahren eingezogen wurden. Jetzt kam die Antwort. Aber so richtig kann ich als militärischer Laien damit nicht anfangen. in der Auskunft steht folgendes: Erkennungsmarke: -6758- Stkp. I. E. B. 385 Truppenteile: laut Meldung vom 03.02.1944 Stammkp. Gren. Ers. Btl. 385, Böhm.-Leipa laut Meldung vom 19.08.1944 2. / Gren. Rgt. 1095 Das Grenadier Regiment 1095 habe ich gegoogelt. Es war wahrscheinlich im sgn. Kurland-Kessel. Ich würde gern mehr darüber wissen. Am liebsten, wann genau und wo genau mein Großvater in Kriegsgefangenschaft kam Kann mir jemand sagen, wo ich anfangen kann zu suchen? Vielen Dank! wintergruen |
#2
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Das GR 1095 war der 548. Volks-Grenadier-Division unterstellt.
Mindestens bis 11. März 1945 ist die 548 V.G.D. noch in Karten eingezeichnet (oben rechts) Siehe auch: https://www.forum-der-wehrmacht.de/i...dier-division/ Geändert von sonki (22.10.2019 um 22:03 Uhr) |
#3
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Vielen Dank für diese Hinweise!
Da wird ich mich mal auf die Spur machen. wintergruen |
#4
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Hallo, war das die ganze Auskunft aus Berlin? Ich empfehle eine Anfrage beim DRK -Suchdienst- München, ob dort Unterlagen über die Kriegsgefangenschaft vorhanden sind.
Gruß DeDeWa |
#5
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Hallo wintergruen,
zur militärischen Lage im sogenannten Kurlandkessel kann ich Dir zum Nachlesen dies empfehlen: http://www.yogysoft.de/DL/LL_6-1044.pdf Es ist sehr mühselig, sich da durchzuarbeiten. Da findest Du etwas über die Abläufe im Sommer 1944, speziell auch August 1944. Ich (militärisch Laiin) habe noch ein dickes Buch gelesen, um Näheres über den Rückzug der Wehrmacht und die Ereignisse im Kurland zu erfahren, da aus meiner Familie dort jemand in Gefangenschaft geriet. Viel Erfolg Renate |
#6
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Hallo wintergruen,
mein Urgroßvater war auch im Kurlandkessel (12. Panzerdivision) und hat laut meinem Vater immer davon erzählt, dass er vom Kriegshafen Liebau/Liepaja in Lettland evakuiert und dann in Lübeck in Gefangenschaft genommen wurde. Ich habe bisher keine Unterlagen, die das bestätigen. Ich weiss lediglich, dass er in britischer Gefangenschaft war (durch die Registrierung bei einer britischen Entlassungsstelle). Beim letzten Lauf habe ich eine Anfrage beim ICRC gestellt. Die nächste Möglichkeit zum einreichen eines Suchauftrags ist der 16.5.22, vielleicht versuchst du es einfach mal. @schulkindel Danke für den Link, das werde ich mir auch mal zu Gemüte führen! Geändert von tafepu (15.02.2022 um 12:35 Uhr) |
#7
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Hallo wintergruen,
Libau in Lettland war ein wichtiger Hafen im Krieg. Einerseits wurde von hier der Nachschub für das deutsche Heer organisiert, andererseits wurden von hier Evakuierungen nach Deutschland vorgenommen wie auch am 08. Mai 1945. Wenn er es bis Lübeck geschafft hatte, kam er in britische Gefangenschaft. Bei Gefangennahme im Kurlandkessel kam er natürliche in sowjetische Gefangenschaft. Renate |
#8
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Hallo wintergruen
Wenn er in in Lübeck 1944/45 in Gefangenschaft kam kann es sein, dass er im sogenannten Kral / Sperrzone F Internierungslager der Briten war. Die meisten Gefangenen wurden bis Mai 1946 entlassen. Mein Vater war dort. Ich habe noch einige Unterlagen und eine Broschüre über diese Lager. Kladie |
#9
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Danke sehr für die Hinweise!
Das hilft mir schon etwas weiter!! |
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