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#21
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Hallo,
mit den Österreichern kenne ich mich kein bisschen aus. Ob es ein System bei der Verteilung der Gefangenen gab, kann ich nicht beantworten. Zumindest bei den Verlustlisten des DR erschienen die Eintragungen zwischen drei und sechs Monaten später. Diese Aussage muss ich aber sofort relativieren: Es hing stark davon ab, wie intensiv die Gefechtstätigkeit war und auch von den konkreten Umständen des Verlustes/der Verwundung. So habe ich einen Fall in der Familie, in dem das Erscheinen erst nach elf Monaten erfolgte - und dann auch noch falsch war. Auch hier wurde erst "gefallen" gemeldet, dann "vermisst", was später in "Gefangennahme" korrigiert wurde. In der Praxis wurden ja nach einem Angriff oder Beschuss oder wasauchimmer die Meldungen über die Kompanie nach "oben" zum Regiment gemeldet. Erst nach Erfassung in den Stammrollen, wurde die Meldung dann für die Verlustlisten freigegeben. Ein langer Weg. Üblicherweise (zumindest an der Westfront) wurden dann über das IRC per Notiz die Namen der Gefangenen ausgetauscht. Ob das in Russland auch funktionierte, kann ich nicht sagen. Denkbar ist, dass irgendwann die Meldung über das IRC dann in Österreich ankam. Denkbar ist auch, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war. Vielleicht existiert für das LIR 21 eine Regimentschronik? In Abhängigkeit von Autor und Datenlage sind die hinsichtlich der Orte meist durchaus exakt und hilfreich. Für meinen Urgroßvater habe ich bei google ein Bewegungsprofil erstellen können. Natürlich hatte ich kein Glück, dass der Name erwähnt wurde und auch die Stammrolle ist 1945 in Potsdam verbrannt. VG Gerrit |
#22
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Zitat:
Vielen Dank für deine Ausführungen, so etwas wie eine Chronik gibt es tatsächlich, zumindest finde ich dieses Buch. IRC hat leider gar keine Infos, ich werde jetzt noch einmal die Gefangenenkartei im Wiener Militärarchiv durchforsten lassen, danach wäre die einzige weitere Möglichkeit wohl nur die Suche in Russland. Lieber Gruss und ein schönes Wochenende! |
#23
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Hallo F_B
Ein Nachforschung in Bezug auf die russische Kriegsgefangenschaft halte ich für zwecklos, da die meisten Unterlagen aus der Zeit des 1. WK vernichtet wurden. Die bekannte Regimentsgeschichte: Das k.k. Schützenregiment St.Pölten Nr. 21. Seine Friedens- und Kriegsgeschichte. Herausgegeben vom Einundzwanziger Schützen - und Landsturmbund, gibt sicherlich hinweise auf den Einsatz des Schützenregiments 21 (Umbenennung!!!). Ich empfehle die Feldakten des Regiments zum fraglichen Zeitraum 1915 zu überprüfen um ggf. Hinweise auf die Gefangenschaft zu erhalten. (http://www.archivinformationssystem....l.aspx?id=3345) Haben Sie schon die Kriegsgefangenenkartei (http://www.archivinformationssystem....aspx?id=472702) geprüft? Die Totenscheinkartei von in Kriegsgefangenschaft verstorbenen Soldaten wäre sicher ebenfalls lohnenswert: http://www.archivinformationssystem....aspx?id=484642 Gruß Michael |
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