Graudenz, adlig Stryowski

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  • Patra
    Erfahrener Benutzer
    • 31.01.2009
    • 188

    Graudenz, adlig Stryowski

    Hallo zusammen,
    in suche nach Informationen zu „adlig Stryowski“.
    Namentlich wird dieser Ort oder Gut in den Kirchenbüchern von Graudenz genannt. Zeitraum 1770-1800 etwa.
    Weiß jemand mehr?
    LG Patra
  • Billet
    Erfahrener Benutzer
    • 21.01.2007
    • 1985

    #2
    Herr v. Roy teilt hierzu mit :


    Nach längerem Suchen finde ich auf der preußischen Landesaufnahme von 1796 südlich von GRAUDENZ - nahe bei dem Gut RUDA -
    die offene Siedlung STRZYOWSKY. Der „Topographie von Westpreußen“ vom Jahre 1789 zufolge war das „Gratialdorf zu adeligen Rechten“
    STRZYOWSKI eingepfarrt zu dem weiter südlich gelegenen Kirchdorf BLENDOWO (als Besitzer des Gratialdorfes wird der Kammerherr
    v. Trzcienski auf Dembieniec genannt).

    Auf dem modernen deutschen Meßtischblatt ist das alte Gratialdorf STRZYOWSKI nicht verzeichnet, vgl.
    http://amzpbig.com/maps/025_TK25/2578_Graudenz_brw.jpg . STRZYOWSKI lag ganz nahe beim Gut RUDA, dort wo die Landstraße
    von RUDA nach GRAUDENZ ihren Anfang nimmt.

    Freundliche Grüße vom Rhein
    Wappen-Billet.de
    M.d.WL.
    M.d.MWH.

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    • Patra
      Erfahrener Benutzer
      • 31.01.2009
      • 188

      #3
      Vielen herzlichen Dank. Ich habe einen Ausschnitt aus der Schroetter Karte und konnte mit dieser präzisen Beschreibung das Dorf finden.
      Gibt es Hinweise von wo die Bewohner kamen?


      Hier gibt es die Schroetter Karte


      1 map on 25 sheets, 200X310, copperplate engraving, hand color, each sheet 41x56, mounted on linen, dated 1802-1810. Placed in card board box, 22x17, with green lable "Karta Schroettera" pasted on lid. Includes portrait of Frederiech Wilhelm III by Meno Haas Sculp. above title. Engraved by: Carl Jack (I-III, V-VII, X-XII, XV, XVI, XVIIII, XXII, 1802-1806), Carl Mare (XIII-XV, XVII, XIX, XXII, XXV, 1806-1810), Heinrich Kliewer (IV, XXIV, 1803), Franz (XX, XXI), Paulus Schmidt (VIII, XXIII, town plans). Map represents a great topographic survey of Germany, Poland and Lithuania, Known as the "Die Schroetterche Landesaufnahme", it is also a highly detailed economic and military map from the era of the Napoleonic Wars and it is important to Prussian annexation of the territory as well as having great utility for administrative purposes. Covers most of the today's Northern Poland, all of the Russian enclave of Kaliningrad Oblast and maritime region of Lithuania. Includes the title on sheet 1; Detailed key to symbols "Erklaerung der Zeichen" on sheet 2; Plan of Dabzig "Grundriss der stadt Danzig" on sheet 8; detailed table of the latest statistics "Statistische-Topographische tabelle" on sheet 19; Detailed plan of the historic capital of Prussia "Grundriss der Haupt und residenz Stadt Konigsberg ..." on sheet 23; Index map "General Tableau" the key map of the entire area on sheet 24; a profile elevation of the Bromberg Canal "Profil von dem Bromberger Kanal" on sheet 25. Map representing cities, towns, villages, churches, waterways, battlefields, forests and pasture land, post offices, stations and stages for changing post riders and types of roads. It shows numerous facilities for industrial production, including windmills, paper mills, foundries, textile mills etc. Relief shown by hachures.
      Zuletzt geändert von Patra; 10.09.2019, 20:37.
      LG Patra

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      • Billet
        Erfahrener Benutzer
        • 21.01.2007
        • 1985

        #4
        Herr v. Roy teilt mit :


        Zur H e r k u n f t der Bewohner von STRZYOWSKI finde ich keine näheren Angaben. Der Verfasser der „Topographie von Westpreußen“
        vom Jahre 1789 vermerkt auf Seite 38 zum Amt ENGELSBURG:
        „(3.) Die in diesem Amtsbezirke liegenden 5 Königlichen Gratial-Güter sind BLENDOWO mit einer katholischen Kirche und 3 Lehnmannsgütern,
        BENDUGI oder BINDUGI, ADAMSDORF oder ADAMOWO, RUDA und STRZYOWSKI. Sie enthalten 72 Feuerstellen und gehören jetzt
        dem Cammerherrn Trzynski auf Dembieniec, aber nur auf gewisse Jahre.
        In vorerwehnten 3 Aemtern (Anm: gemeint sind die Königlichen Domainen-Ämter Graudenz, Roggenhausen und Engelsburg - v.R.)
        dürfte wohl leicht die größere Hälfte der Einsaaßen aus Polen bestehen, die sämmtlich katholisch sind. Die andere Hälfte besteht
        größtentheils aus Lutheranern, die sich bis jetzt fast alle zu der lutherischen Kirche in GRAUDENZ halten. … Auch hat fast jedes
        große lutherische und mennonitische Dorf seinen eigenen Kirchhof zur Beerdigung der Verstorbenen. Die Mennoniten schicken
        ihre Kinder gewöhnlich in die lutherische Dorf-Schule. Das vorgesagte gilt von ganz West-Preussen.“

        MfG
        Wappen-Billet.de
        M.d.WL.
        M.d.MWH.

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        • Patra
          Erfahrener Benutzer
          • 31.01.2009
          • 188

          #5
          Vielen herzlichen Dank.
          LG Patra

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