Breslau um 1780

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  • Manni1970
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2017
    • 2396

    #31
    Carl Friedrich Julius Hutstein, *~12.1819 Breslau [nach seinem [Bg-Eintrag 65 J, 1 M], + 11.1.1885 Breslau [Sterbeurkunde].

    Ich habe in den Breslauer Zeitungen nach den ev. u. ref. Kirchennachrichten geschaut. In der Zeit vom 3. bis 23. Dezember 1819 wurde er nicht getauft. Mehr ist leider für den fraglichen Zeitraum nicht online. Da müßte man in der Breslauer UniBib nach den fehlenden Ausgaben schauen.

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    • Weltenwanderer
      Moderator
      • 10.05.2016
      • 4364

      #32
      Hallo,

      Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
      Und das bedeutet was?
      Was das vom Verfahren her bedeutet, weiß ich nicht (meine Annahme: eigentlich war St. Elisabeth zuständig, es wurde aber nach Aufgebot eine Erlaubnis zur Eheschließung in der Hofkirche erteilt); es ging mir darum, dass man bei St. Elisabeth noch zusätzliche Informationen finden könnte - aber das wurde ja von sonki vier Minuten später eingereicht.

      Zitat von Sepp Beitrag anzeigen
      Liegen die Bücher der Hofkirche online ? Wo ?
      Nein, ich habe aber diesen einen Film auf der Festplatte und sonki wohl auch.

      LG,
      Michael
      Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
      Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
      Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
      Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
      Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

      Mein Stammbaum bei GEDBAS

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      • sonki
        Erfahrener Benutzer
        • 10.05.2018
        • 4699

        #33
        Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
        Ooooops, hatte ich übersehen. Sorry...
        Слава Україні

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        • Manni1970
          Erfahrener Benutzer
          • 17.08.2017
          • 2396

          #34
          Zitat von sonki Beitrag anzeigen
          ... da hätte ich noch ein paar Ideen...
          Die können wir gebrauchen, sind wir ja in der Sache noch keinen Schritt weiter. Wir wissen nicht mal die Konfession des Ehepaars Hutstein/Weiß.

          Deren Sohn Julius starb als Lutheraner, ließ seine Kinder lutherisch bei St. Elisabeth taufen und heiratete in der reformierten Hofkirche. Josef gibt noch einen Hinweis bei Gedbas auf die Heilig Geist-Schule, die mutmaßlich sein Sohn Julius um 1830 besuchte. Die war zu dieser Zeit lutherisch, erst später gab es dort auch katholische und jüdische Schüler.

          Julius sollte also lutherisch getauft worden sein, aber ich konnte seine Tf (* ~12.1819) bislang nicht finden. Auch eine lutherische Bg seiner Mutter konnte ich nicht nachweisen.

          Die Dimission von Julius Tr in 1845 von der lutherischen St. Elisabeth-Pfarrei zur reformierten Hofkirchen läßt sich m.E. nur durch eine persönliche Verbindung des Ehepaars zum trauenden Pfarrer Ludwig Falk erklären. Verwaltungsmäßig hatte Elisabeth nichts mit den Refomierten zu tun. Elisabeth hatte damals 28000 Mitglieder, geistiges Personal gab es also genug, da mußte man wegen Überlastung keine Tr zur Hofkirche verweisen. Falk stammte aus Pommern, studierte lediglich in Breslau und kam als Pfarrer erst 1838 an die Hofkirche.

          Daß es Vertreter bei einer Tf gab, kam öfters vor. Habe ich sogar bei den kath. Oberschlesiern mehrfach gesehen. Der 7.8.1846 war ein Freitag, vl. waren die "richtigen" Taufpaten wegen Arbeit verhindert. Daß aber alle drei vertreten worden, ist bestimmt die Ausnahme.

          Johann Gottfried Weiß, der Briefträger-Pate aus 1846, wohnte 1843 in der Reuschestr. 60. 1848 gibt es keinen solchen im Adressbuch. Seine Bg 1846-1848 kann ich bei Elisabeth nicht finden. In den 1850er gibt es einen Briefträger Weiß in Namslau.

          Josef wird verm. nach Breslau fahren müssen, um die hoffentlich noch vorhandenen Schuhmacher-Innungsakten durchzusehen.

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          • sonki
            Erfahrener Benutzer
            • 10.05.2018
            • 4699

            #35
            Ja, meine Ideen gehen grad noch in Richtung Schulunterlagen und die Finanz-Akten der Kirchen, wo man mit viel Glück noch den Tod der Eltern finden könnte. In den Stadtakten gibt es dazu jeweils Unterlagen und ich hab diese und ihren genealogischen Inhalt relativ konkret vor Augen, aber leider ist ja im ungünstigsten Moment szukajwarchiwach lahmgelegt.
            Muss man halt später noch dran denken, vielleicht wird das ja erst im nächsten Jahr wieder was.
            Слава Україні

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            • Sepp
              Erfahrener Benutzer
              • 10.03.2008
              • 252

              #36
              Tja, werd ich wohl mal wieder fahren müssen.
              Was gibt's von der Schuhmacherinnung dort noch ?

              Es gibt noch Julius Zensuren des Gymnasiums von (anbei) und hier kommt auch das Geburtsdatum 18.12.1819 ! Julius ist Nummer 1325, rechte Seite.

              Grüße
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Sepp; 17.11.2022, 23:40.

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              • Sepp
                Erfahrener Benutzer
                • 10.03.2008
                • 252

                #37
                Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                Die können wir gebrauchen, sind wir ja in der Sache noch keinen Schritt weiter. Wir wissen nicht mal die Konfession des Ehepaars Hutstein/Weiß.

                ...

                Die Dimission von Julius Tr in 1845 von der lutherischen St. Elisabeth-Pfarrei zur reformierten Hofkirchen läßt sich m.E. nur durch eine persönliche Verbindung des Ehepaars zum trauenden Pfarrer Ludwig Falk erklären. Verwaltungsmäßig hatte Elisabeth nichts mit den Refomierten zu tun. Elisabeth hatte damals 28000 Mitglieder, geistiges Personal gab es also genug, da mußte man wegen Überlastung keine Tr zur Hofkirche verweisen. Falk stammte aus Pommern, studierte lediglich in Breslau und kam als Pfarrer erst 1838 an die Hofkirche.

                ...

                Josef wird verm. nach Breslau fahren müssen, um die hoffentlich noch vorhandenen Schuhmacher-Innungsakten durchzusehen.
                Ich frage mich, ob es dazu engere Verbindungen an den Dresdner Hof gab und deswegen die Hofkirche in Breslau benutzt wurde ? Die Hutsteiner in Sachsen gingen zwischen 1730 und 1830 dort aus und ein.

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                • Manni1970
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.08.2017
                  • 2396

                  #38
                  Danke für das Einstellen der "Schulkopien".

                  Ich verstehe das so, daß Julius am 8. April 1830 benotet wurde, wobei sein Vater zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war und die Familie in der bereits mehrfach erwähnten Kleinen Groschengasse 31 wohnte. Dies tat sie - bzw. dann die Witwe - noch im Sommer 1832 (Adreßbuch). Wenn Josef sich jetzt noch erinnert, woher dieses "Josef starb vor dem 19.9.1831" stammt, können wir seinen Sterbezeitraum auf den 8.4.1830 bis 19.9.1831 eingrenzen.

                  Die Kleine Groschengasse gehörte:
                  Ev.-ref. zur Hofkirche
                  Ev.-luth. zu Maria Magdalena
                  Kath. zu Dorothea

                  Josef, hast Du die entspr. Bg-KB dieser drei Pfarreien für den genannten Zeitraum komplett durchgesehen?

                  Der Dresdner Hof war doch in der von Dir genannten Zeit katholisch. Die preußischen Hohenzollern war reformiert. Friedrich ließ die Hofkirche in Breslau erbauen. Das hat offensichtlich nichts mit Dresden zu tun.

                  Von Breslau gibt es noch einige Innungsakten. Ich meine mich aber zu erinnern, daß die erhaltenen Zeiträume der Akten recht unterschiedlich sind. Ob überhaupt die "Schuhmacher-Akten" und gerade der Zeitraum ~1800-1835 erhalten blieb, weiß ich nicht. Mußt Du also warten, bis der poln. Server auch über das Internet wieder funktioniert.
                  Zuletzt geändert von Manni1970; 19.11.2022, 08:43.

                  Kommentar

                  • Sepp
                    Erfahrener Benutzer
                    • 10.03.2008
                    • 252

                    #39
                    Hi,

                    nein, die KBs (Hofkirche, M.Magdalena, Dorothea) hab ich nicht durchsucht, da ich die online bisher nicht gefunden hatte. Muss jetzt mal gucken...
                    In Breslau hatte ich letztes Mal zu wenig Zeit und auch dazu nix vorbereitet.

                    Grüße

                    Kommentar

                    • Sepp
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.03.2008
                      • 252

                      #40
                      Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                      Danke für das Einstellen der "Schulkopien".

                      Ich verstehe das so, daß Julius am 8. April 1830 benotet wurde, wobei sein Vater zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war und die Familie in der bereits mehrfach erwähnten Kleinen Groschengasse 31 wohnte. Dies tat sie - bzw. dann die Witwe - noch im Sommer 1832 (Adreßbuch). Wenn Josef sich jetzt noch erinnert, woher dieses "Josef starb vor dem 19.9.1831" stammt, können wir seinen Sterbezeitraum auf den 8.4.1830 bis 19.9.1831 eingrenzen.
                      ...
                      Das +19.9.31 hat sich erledigt. Es war das Sterbedatum der Mutter Susanna, die ich ursprünglich als zweite Frau des Carl Joseph sah. Sofern sie überhaupt eine Hutstein war.
                      Jetzt muss man sagen +vor Mitte 1832. Zu vermuten wäre natürlich, dass auch Carl Joseph ein Opfer der Cholera Epidemie wurde.

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                      • Manni1970
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.08.2017
                        • 2396

                        #41
                        Noch als Ergänzung:
                        Im Verz. der jüdischen Bevölkerung Schlesiens 1812, mit Ergänzungen bis 1815, fehlt der Name Hutstein o.ä.

                        Sonki hatte den Bg-Namensindex der ref. Hofkirche hier durchgesehen. Ich vermute, das schließt den Zeitraum 1830-1832 ein.

                        Kath. Dorothea kannst Du ja in einem Forschungszentrum bei den Mormonen durchsehen:
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                        Bleibt ev.-luth. Maria Magdalena. Da gibt es leider nur ein "Begräbnisjournal" 1827-1830. Vom Umfang her kann das kein "normales" Bg sein - da werden die von der Pf. MM ausgeführten Bg nur teilweise enthalten sein:


                        Bg 1831: https://iip.ap.wroc.pl/?s=82_130_12_...s&thumb_page=1

                        Bg 1832: https://iip.ap.wroc.pl/?s=82_130_12_...s&thumb_page=1

                        Im 1832er Adreßbuch steht nichts über einen Erfassungszeitraum. Im 1833er schreibt der Autor etwas von Mitte 1833. Daher meine Annahme, daß die Daten aus dem 1832er Adreßbuch verm. vom Sommer 1832 stammen.

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                        • sonki
                          Erfahrener Benutzer
                          • 10.05.2018
                          • 4699

                          #42
                          Sterbeeintrag in der kath. Dorotheakirche Juni 1831 - Joseph Hutstein, 44 Jahre alt.
                          Demnach hatte das Ehepaar nur 1 (noch lebendes) Kind - vermutlich also den Julius.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von sonki; 19.11.2022, 21:32.
                          Слава Україні

                          Kommentar

                          • sonki
                            Erfahrener Benutzer
                            • 10.05.2018
                            • 4699

                            #43
                            Tod eines weiteres Sohnes - verstorben im August 1823 (14 Tage alt) - ebenfalls Dorotheakirche.

                            Ärgerlicherweise gibt es für die entscheidenen Jahre viele Lücken in den KBs der Dorotheakirche. Keine Taufen 1819 oder 1823. Heiraten nur 1817-1818, generell keine Unterlagen vor 1817, außer Taufen der unehelichen Kinder 1728-1847.
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von sonki; 19.11.2022, 21:52.
                            Слава Україні

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                            • Manni1970
                              Erfahrener Benutzer
                              • 17.08.2017
                              • 2396

                              #44
                              Super - gratuliere, sonki

                              Also doch katholisch! Dann wurde der Julius verm. auch kath. getauft. Fragt sich nur, wie er dann auf die damals noch ev. Schule Heilig Geist kam.

                              Egal, damit kommen wir also mit den KB doch nicht weiter, denn der erhoffte Hinweis auf Josefs Herkunft fehlt im Bg-Eintrag. Schade ...

                              Na, vl. doch ... Womöglich könnte der Tr-Eintrag helfen. Die Familie Weiß wird verm. auch kath. gewesen sein. Wenn der Schuhmacher als lediger Geselle nach Breslau gekommen war und dort seine Anna Rosina traf ...

                              Ich meine jetzt eine Tr in einer anderen Pfarrei als St. Dorothea.
                              Zuletzt geändert von Manni1970; 19.11.2022, 23:26.

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                              • Sepp
                                Erfahrener Benutzer
                                • 10.03.2008
                                • 252

                                #45
                                Da wollte ich gerade einhaken: ist es sicher, dass sie katholisch waren ? Einige Jahre vorher war es noch Gesetz, dass die "Heimatpfarrei" die Bücher auch für andere Konfessionen führen mußte..
                                Wie war es um diese Zeit ?
                                Zuletzt geändert von Sepp; 20.11.2022, 02:02.

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