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#21
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mit Verlaub, aber woher leitest Du Deine Weisheit ab? Ich kenne kein Rechtsgrundlage, dass irgendwer das Recht auf erarbeitete und inhaltlich möglichst richtige Stammbäume eines Anderen hat. Im Umkehrschluss eine Verpflichtung besteht, eigene inhaltlich richtige Stammbäume zu veröffentlichen. Fehler können niemals ausgeschlossen werden, dies liegt in der Natur der Sache. Niemand von uns war dabei, als historische Dokumente oder Einträge etc., erstellt wurden und kann die Richtigkeit hundertprozentig bestätigen. Dennoch besteht duchaus die Möglichkeit des Austauschs ohne die vielen Datenhaie im Internet zu füttern, z. B. hier im Forum, in genealogischen Vereinen, etc.. Wer ordentlich anfragt, wird auch eine ordentliche und inhaltlich korrekte Antwort erhalten. Wer ungeprüft Daten abkupfert und diese verbreitet trägt die Verantwortung, nicht derjenige der eine mögliche Veröffentlichung seines eigens erstellten Stammbaums ablehnt. Viele Grüße AlAvo |
#22
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Ich antworte mal: wenn jemand einen "richtigen" Stammbaum hat und fünf Leute kupfern davon wild ab, ohne, dass sie überhuapt die gleichen Vorfahren haben und der "richtige" Stammbaum wird dann auf privat gestellt, dann bleiben nur noch die fünf abgekupferten übrig. Logik. Eine Rechtsgrundlage für einfache moralische "Pflichten", wobei das Wort in dem Zusammenhang etwas zu hart ist, gibt es natürlich nicht und die liest sich auch nicht in dem zitierten Beitrag. Ich persönlich bin in den Stammbaum meines Onkels (väterlicherseits) bei myheritage eingestiegen, weil ich erhoffte in gleichen Familien Suchende zu erwischen und erst einmal nichts von Programmen wusste und das so als guten Überblick sah. Ich erforsche dabei aber auch nur die Seite meiner Mutter. Mittlerweile sehe ich doch deutlich die Unterschiede zwischen meiner und seiner Forschung. Da er unter anderem in RP forschen muss und wir am Niederrhein wohnen, übernimmt er auch viel aus anderen Stammbäumen, wo er wohl mal belegbar angeknüpft hatte. Bei der Übernahme geschieht auch nicht alles mit rechten Dingen, wenn ich schaue, dass die älteste Mutter noch mit 116 Jahren oder so ein Kind bekam, der älteste 176 Jahre alt wurde, dann muss ich mir schon an den Kopf packen. Eine zwei Jahre alte bekommt ein Kind. Wahnsinn, was da für Zeug kommt. Für einen möglichen Austausch ist es aber gut, denn auch ich bin dadurch an einer Stelle weitergekommen. Eine Homepage würde ich auf nur für solche Fälle aufbauen, denn ich habe zu 95% einfache Tagelöhner, die auf dem Feld aushalfen und das interessiert dann doch keinen außerhalb der Familie wirklich. Gruß Fabian |
#23
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mich würden deine Tagelöhner zumindest dann interessieren, wenn sie in meiner Region vorkommen würden. Und wenn ich nur einen Tagelöhner von dir bei mir anbinden könnte, wäre mir schon geholfen. Wenn jeder so herangeht, dann braucht man keine Veröffentlichungen, stellt alles auf privat und sucht in seiner Familie nach Kontakten die aber meistens auch keine Interesse daran haben. Eine Veröffentlichung seiner Daten sollte dazu dienen den Austausch untereinander zu erleichtern. Dazu gibt man dann noch Hinweise auf regionale Eigenheiten, die anderen Forschern helfen ihrer Herangehensweise zu überprüfen. Man sollte sich aber dessen bewußt sein, das man nur von 1/100 der Forscher einen Austausch auf Augenhöhe erwarten kann. Jeder Forscher der hofft im Internet seine toten Punkte zu überwinden, mal nach diesem mal nach jenem sucht, sollte selbst seine Daten veröffentlichen! Ich habe schon mit diversen Forschern einiges erlebt, aber letztlich bin ich zur Erkenntnis gelangt, seine Daten hinter einem Passwort zu verstecken oder privat zu stellen bringt garnichts. Man leidet nur selbst darunter. LG Malte |
#24
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Hallo,
also mit meinen Stammbaum, der 129 Personen enthält, kann ich wohl niemanden beeindrucken. Ich habe bei Ancestry begonnen mit der Familienforschung und dort einen öffentlichen Stammbaum. Durch andere öffentliche Bäume habe ich zwei gefunden, die Ahnen von mir enthalten. Bei einem tauchten meine Ahnen auf aber in merkwürdiger Konstellation. Ich habe dann den Besitzer angeschrieben und gefragt wie er auf diese Konstellationen kommt, also ob er private Unterlagen hat, die seinen Baum bestätigen. Dieser Person ist durch meine Nachricht aufgefallen, dass er vor langer Zeit mal falsche Daten von einem anderen Ahnenforscher übernommen hat. Insofern haben wir beide profitiert, er weil er von einem Fehler erfahren hat und ich weil meine Daten sozusagen bestätigt wurden. Dann gibt es noch eine Besitzerin in Amerika, die von einem Bruder meiner Ahnin abstammt. Laut Ihrem Baum ist auch die Mutter nach Amerika ausgewandert, nur von einer Rückkehr der Mutter steht nichts in ihrem Baum und die Dame ist 10 Jahre nach der Auswanderung des Sohnes (nachweislich) in Deutschland verstorben. Mein eigener Ansatz ist, dass ich nur Personen aufnehme, von denen ich sicher weiß, dass diese in meine gerade Linie passen. Wenn ich mir bei einer Person unsicher bin lege ich mir die Information in die Zwischenablage bei ancestry oder drucke mir die Information aus. Auch übernehme ich aus anderen Stammbäumen nur die Informationen, die sich nachweisen lassen. Alles andere lasse ich (vorerst) draußen. Viele Grüße Manu |
#25
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Mit dem Absatz meinte ich eigtl. die Leute, die sich die Seite nur anschauen, weil dort interessante Geschichten sind, also z.B. nicht nach ihren Ahnen forschen. Dass sie für andere ForscherInnen nützlich sein könnten, steht dabei außer Frage und habe ich ja auch so geschrieben. Gestern Abend habe ich übrigens noch die Geschwister eines Vorfahren um 1800 bei myheritage eingefügt und beim letzten Kind, das ich eingab, ploppte ein Smart Match für dieses und dessen Eltern, meinen direkten Vorfahren, auf. Darüber habe ich mich erst einmal wahnsinnig gefreut, da der eine aus Deutschland kommt und der andere aus den Niederlanden. Der Ort liegt auch nah an der Grenze. Gruß Fabian |
#26
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Grundsätzlich ist mal zu sagen, dass Wissen, das nicht veröffentlicht wird, verlorenes Wissen ist. Das erinnert mich immer wieder an Vorträge einer Herrn Gaugusch, der die Leute förmlich bekniet sich mehr mit der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse zu beschäftigen und sei es "nur" um es in Vereinspublikationen zu finden.
Jeder wird jemanden kennen, der einen sagenhaften Kuchen bäckt, aber das Rezept nicht hergibt, sei es, dass es kein Rezept in dem Sinn gibt, oder dass man es einfach geheim halten will. Spätestens mit dem Tod, und wenn es keine weiteren eingeweihten gibt, ist das Rezept dann verloren. Dasselbe gilt auch in der (Ahnen-)Forschung. Es ist durchaus legitim seine Ergebnisse für sich zu behalten. Man muss halt nur damit rechnen, dass, wenn man mal selbst nicht mehr ist, diese Ergebnisse eventuell im Altpapier landen und für alle Zeit verloren sind bzw. ein anderer erst Recht wieder von Anfang an beginnen muss. Eine Veröffentlichung hat auch nichts damit zu tun jemanden zu beeindrucken. Das kommt halt immer auch auf den Inhalt des veröffentlichten an. Wenn jetzt z.B. jemand alle Adeligen heraushebt und die einfachen Arbeiter, Tagelöhner und Bauern weglässt mag man dann die Leute wohl beeindrucken, ich würde das aber nicht als "Veröffentlichen" im eigentlichen Sinne verstehen. Das führt dann zu einem sehr dünnen und mageren Stammbaum, der nicht nur an natürlichem Ahnenschwund leidet, sondern arg zurückgestutzt ist. Ohne die Veröffentlichung bleibt das eigene Wissen auch immer unvollständig bzw. unkorrigiert. Und auch wenn man nicht unbedingt ein "prestigeträchtiges" Gebiet erforscht so wird man wohl nicht der Einzige sein, der sich für diesen einen Aspekt interessiert. Und gerade bei so unpopulären Nischen sind Publikationen sehr wichtig, weil es hierüber zu wenig wissen und Publikationen gibt. Mag wohl auch sein, dass manche Nischen dann interessanter, witziger oder inhaltsreicher sind als viele andere, populärere, Gebiete. Dass es auch immer Mitläufer gibt, die sich einen Copy-Paste-Stammbaum zulegen, der selbst bei flüchtigem Hinschauen offensichtlich falsch ist, ist halt ein Problem mit dem sich jeder Publizierende befassen bzw. das man halt einfach akzeptieren bzw. hinnehmen muss. Ist auch in der übrigen Wissenschaft nicht anders. Auch hier gibt es ernsthafte Forscher und solche, die plagiieren und einfach irgendwas schreiben. Mit den besten Wünschen Stephan Edit: Ich möchte noch einen Link zu einem interessanten Bericht teilen, der sehr gut zum Thema "Veröffentlichen: ja oder nein" passt: https://www.tagesspiegel.de/wissen/a.../21024170.html Der letzte Absatz ist hier sehr erwähnenswert: Zitat:
Geändert von ReiSt (02.03.2018 um 10:21 Uhr) |
#27
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Hallo,
das kenn ich auch. Die Großmutter meiner Frau bekam eine zweite Ehe in einem Amerikanischen Stammbaum. Alle anderen Daten sind von unserem Stammbaum übernommen worden. Ich habe mir den Spaß gemacht und hab mal angeschrieben. Es dauerte fast ein Jahr, dann kam eine Antwort. Ich soll meine Daten überprüfen Der Großvater meiner Frau ist im Krieg gefallen. Da ich mit ihm aber noch vor 10 Jahren persönlich gesprochen habe, ist das wohl doch eher unwahrscheinlich. Er Sah seinen Fehler ein, aber der Stammbaum wurde nie geändert. Gruß Hagggi |
#28
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"Datenklau"
Ich nutze ja auch die veröffentlichen Daten von Mitforschern und finde das bei mir eigentlich auch ok.
Aber wenn man bei denen nachfragt, die meine Daten übernommen haben, antworten die Meisten nicht. Einige wenige schon und da hat es dann auch neue Verwandtschaftsverhältnisse erbracht. Meine Hochzeitsurkunde war immer bei MyHeritage zu finden, aber bei dem valentinsspezial vor ein paar Wochen war sie nicht dabei. Soviel zum Thema Zuverlässigkeit. |
#29
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Zitat:
ich habe meinen Stammbaum bein ance auf öffentlich stehen und schaue regelmäßig nach, was von den Mitforschern kommt. Außerdem bin ich in der vorteilhaften Lage, das viele Kirchbücher aus den Regionen, in denen ich Ahnen haben, online sind. Man darf halt nur nix ungeprüft übernehmen. Eine Antwort an eine Engländerin, woher sie so genau weiß, welcher von den zehn Taufeinträgen für einen Daniel Berry in der fraglichen Zeit ist der richtige ist, habe ich auch nach einem 3/4 Jahr nicht erhalten. Vielleicht hält sie es ja unter ihrer Würde, mit einem in holperndem Englisch schreibenden Deutschen über ihren Vorfahren zu diskutieren. Lg, Andreas der bergkellner |
#30
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Hallo zusammen,
ich habe nach vielen Forschungsjahren vor, einige Abschriften zu meinen Vorfahren, die mit Sicherheit nur ich besitze, online zu stellen. Ich wollte sie mit einem Wasserzeichen kenntlich machen. So müßte sich ein Interessierter bei mir melden, um mit mir in Datenaustausch zu treten und eine "vernünftige" Kopie zu bekommen. Aber ich frage mich auch, was ich als Wasserzeichen verwende? Einfach meinen Namen quer drüber? Was meint ihr? Viele Grüße Magellan |
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