Gebe Auskunft aus den lutherischen Kirchenbuchduplikaten 1833-1885

[Scherfer]

Hallo Kleeschen,

da würde ich mich gerne auch mit einer Anfrage anhängen. Danke erst einmal für das tolle Angebot! Mich würden folende Einträge interessieren (Daten mit Schrägstrich = nach Julianischem/Gregorianischem Kalender):

1) 23. Dezember 1848 / 4. Januar 1849 Hochzeit in St. Petersburg (mglw. St. Anna) von Johannes Peter Dietrich Deggau und Maria Elisabeth Dahlquist

2) 26. Juni 1850 / 8. Juli 1850 Taufe Johannes Heinrich Deggau in St. Petersburg, St. Anna

3) 13. Januar 1853 / 25. Januar 1853 Taufe Julius Johannes Deggau in St. Petersburg (St. Anna ?)

Vielen Dank fürs Nachsehen!

[Kleeschen]

Ich erlaube mir erstmal auf die Fragestellung von Jochen zu antworten, da dies "mein Gebiet" ist und ich hier wohl eine kompetentere Antwort geben kann, als auf die Fragen von Ingo und Scherfer. Außerdem bin ich privat gerade im Stress, ich werde aber darauf zurückkommen, bitte etwas Geduld.


Hallo Jochen,

ich nehme an, dass bekannt ist, dass in den Kirchenbuchabschriften zur Heirat nur folgendes steht?

Trauung Nr. 7
10. April 1862

Carl Franz Nebrich, ledig und Albertine Johanne Louise Hess, ledig

Familienregister A 116
Hauptregister Nr. 10

In Odessa haben wir das Glück, dass ein Großteil der Originalkirchenbücher tatsächlich überliefert ist. Leider sind die Listen, die mir vorliegen, nicht ganz eindeutig, was den exakten Inhalt dieser Kirchenbücher betrifft. Es sollte aber womöglich ein Buch mit Heiraten in Odessa von 1846-1897 geben, das sog. Hauptregister. Da das vorherige Heirats-Hauptregister 1845 endet, sollte dies durchaus dessen Fortsetzung sein. Dort sollte auch angegeben sein, wie alt Carl Franz war, wer sein Vater war und woher er stammte. Wenn Dir viel an diesen Informationen liegt, solltest Du Dich an das Staatsarchiv in Odessa wenden, die verfügen über dieses Buch. Ich würde Dir hierfür die Signatur mitteilen und eventuell ein paar Tipps geben, die dort sind nicht "einfach".

Auch das erwähnte Familienregister könnte es heute noch geben, in Odessa liegt ein 1861 angelegtes Familienregister mit 112 Blättern vor, welchen Ort dieses Register umfasst, ist wieder nicht klar, aber die Familie Nebrich könnte dort erwähnt sein. In jedem Fall gab es ein Familienregister 1833-1860, von dem mir eine Abschrift vorliegt. Nebrich wird nicht genannt, auch eine Albertine Johanne Louise Hess wird nicht erwähnt - der Familienname Hess kommt aber vor. Auch hier könntest Du Dich an das Staatsarchiv Odessa wenden.

Liebe Grüße
Kleeschen

[Kleeschen]

Hallo Scherfer,

1) 23. Dezember 1848 / 4. Januar 1849 Hochzeit in St. Petersburg (mglw. St. Anna) von Johannes Peter Dietrich Deggau und Maria Elisabeth Dahlquist
Eine Kirchenbuchabschrift von 1848 gibt es für die St. Annengemeinde nicht. Woher die Information mit dem Heiratsdatum? Ansonsten könnte man gucken, ob es in anderen Petersburger Archiven eventuell ein Hauptregister gibt, dort könnte man mehr über die Heirat erfahren.

2) 26. Juni 1850 / 8. Juli 1850 Taufe Johannes Heinrich Deggau in St. Petersburg, St. Anna
Nr. 95 Deggau Johanne Heinrich (soll wohl Johannes Heinrich heißen)
* 14. Juni 1850, 01.00 Uhr
~ 6. Juli 1850
Eltern: Herr Färber Johannes Peter Dietrich Deggau + Elisabeth Marie geb. Dahlquist, beide ev.-luth.
Paten: Herr Kaufmann Heinrich Francke, Herr Peter Deggau, Frau Beathe Grau geb. Dahlquist

Quelle: Rossiskij Gosudarstwennyj Istoričeskij Arhiw, Fond 828, Opis' 14, Delo 61, ll. 145ob + 146

3) 13. Januar 1853 / 25. Januar 1853 Taufe Julius Johannes Deggau in St. Petersburg (St. Anna ?)
Nr. 19 Degau Julius Johannes
* 13. Januar 1853, 01.00 Uhr
~ 5. Februar 1853
Eltern: Herr Johannes Degau, Färber + Elisabeth geb. Dahlquist, beide ev.-luth.
Paten: Herr Julius Steding, Kaufmann, Frau Christine Dahlquist geb. Swensohn, Herr Andreas Dahlquist, Buchbinder, Herr Daniel Danielsohn, Uhrmacher

Quelle: Rossiskij Gosudarstwennyj Istoričeskij Arhiw, Fond 828, Opis' 14, Delo 75, ll. 92ob + 93

Die Familie scheint wohl später nach Lübeck gezogen zu sein.

Viele Grüße
Kleeschen

[jochennebrich1]

Danke Kleeschen für Deine Information,
natürlich bin ich an weiterführenden Informationen interessiert.Ich versuche ein
Familienbuch der Nebrichs zu erstellen.
Gern auch als PN an Jochen punkt Nebrich at gmx punkt de

Jochen

[Scherfer]

Hallo Kleeschen,

danke für das Raussuchen der Einträge! Du hast eine PN.

[U Michel]

Hallo Kleeschen,

ist es vielleicht möglich nach dem FN:

Neddermeyer,
Nicolas und sein Vater Heinrichzu suchen?

Sie lebten und arbeiteten in Petrograd. Heinrich führte eine Fabrik für Elektroartikel (?) bis ca. 1917, danach wurde die Familie wohl enteignet, und Heinrich nach zwei Jahren 1919 in Petrograd erschossen (Hinweise vom Sohn des Nicolas Neddermeyer). Nicolas wurde auch in Petrograd geboren und studierte in Petrograd. Sein Vater Heinrich muss auch in Petrograd geheiratet haben, denn er hatte eine russische Ehefrau.

(Die Suche nach den Familien H. und N. Neddermeyer steht in unmittelbarem Zusammenhang mit meiner gesuchten Familie Alfred, Magda und Vera Lutoschka aus Witebsk. Über Nicolas Neddermeyer kam Vera L. nach dem Tod ihrer Mutter Magda 1930 nach Deutschland zurück.)

Für eine Suche in den Büchern wäre ich sehr dankbar!

[Kleeschen]

Ich Suche Informationen über August Glässmann (oder auch Glaesman). Durch freundliche Mithilfe kenne ich die Kirchenbucheinträge der Geburten seiner Kinder aus Grunau (1860 und 1861) sowie Prischib (1864-1867).

Hallo Ingo,

entschuldige, dass es so lange gedauert hat. Bei den anderen Nachfragen fiel mir schnell eine Lösung ein, bei Deiner hatte ich zu knabbern und habe es immer noch.

Die Kirchengemeinde Jeisk lag im Kuban-Gebiet, Kirchenbuchabschriften existieren aber erst seit 1879. Ich konnte nicht genau herausfinden, wann die lutherische Gemeinde gegründet wurde, aber ich nehme an, es muss kurz vor diesem Jahr gewesen sein. Das Kirchspiel wurde später mit dem Kirchspiel Taganrog vereinigt, es entstand das Kirchspiel Taganrog-Jeisk.
Ich habe deshalb spekulativ in die Kirchenbücher von Taganrog geschaut, von dort existieren bereits aus früherer Zeit Kirchenbücher. 1871-1875 konnte ich aber leider keinen passenden Tod finden, tut mir leid (für die Jahre nach 1875 sind Lücken, deshalb konnte ich nicht weiter um 1874 herum schauen).

Im Staatsarchiv Rostow gibt es Originalkirchenbücher aus Jeisk, in welchem Umfang, weiß ich aber leider nicht. Du solltest Dich eventuell dorthin wenden, vielleicht können die Dir mehr über die Gründung der Gemeinde sagen und sagen, in welchem Kirchenbuch Du eventuell fündig werden kannst.

Viele Grüße
Kleeschen

[Kleeschen]

ist es vielleicht möglich nach dem FN:

Neddermeyer,
Nicolas und sein Vater Heinrichzu suchen?

Hallo Michel,

generell habe ich nur Kopien der St. Petersburger Kirchenbücher bis 1885. Kirchenbuchabschriften ab 1892 gibt es im CGIA (= Zentrales Staatliches Historisches Archiv St. Petersburg), teilweise gibt es dort auch Originalkirchenbücher, insofern sie erhalten sind. Dieses Archiv digitalisiert derzeit seine Kirchenbuchbestände, die lutherischen KB sind größtenteils schon online. Ab 1892 wurden die Kirchenbücher unvorteilhafterweise auf Russisch geführt.

Wenn die Ehefrau von Heinrich eine Russin war, hielt ich es für möglich, dass er die russische Staatsbürgerschaft annahm. Ich habe gerade kurz geschaut, konnte in den Archiven keinen entsprechenden Vorgang finden. Ich fand aber folgende Akte:

Russisches Staatliches Historisches Archiv (Rossiskij Gosudarstvennyj Istoričeskij Arhiv; RGIA), F. 1352, Op. 22, D. 61
Об оставлении без последствий жалобы поверенного германского подданного Г. Неддермейера присяжного поверенного Л.Н. Аронштама и др. на определение Петербургского коммерческого суда по делу несостоятельности А. Балдина

Ich muss ehrlich sein, ich verstehe den Titel der Akte nicht und kann ihn deshalb nicht übersetzen. Eventuell hilft ein Muttersprachler (oder jemand der die Sprache besser als ich kann) aus. In jedem Fall ist hier ein deutscher G. Neddermeyer (G = H) in einen Rechtsstreit verwickelt. Die Akte stammt aus dem Jahr 1910, könnte also durchaus Dein Heinrich Neddermeyer sein.

Kannst Du eventuell eingrenzen, wann Nicolas geboren wurde? Oder wann Heinrich geheiratet hat? Dann könnte ich schauen, was sich machen lässt.

Viele Grüße
Kleeschen

[Frank K.]

Die Kirchengemeinde Jeisk lag im Kuban-Gebiet, Kirchenbuchabschriften existieren aber erst seit 1879. Ich konnte nicht genau herausfinden, wann die lutherische Gemeinde gegründet wurde, aber ich nehme an, es muss kurz vor diesem Jahr gewesen sein. Das Kirchspiel wurde später mit dem Kirchspiel Taganrog vereinigt, es entstand das Kirchspiel Taganrog-Jeisk.

Hallo Kleeschen,

zur Gemeinde Jeisk kann ich folgende Daten ergänzen:

das Kirchspiel Taganrog - Jeisk , gegründet 1862 umfasste 23 Dörfer, 1905 wurden 7975 Deutsche gezählt.

Quelle hierzu: Die Kirche und das Religiöse Leben der Rußlanddeutschen, Evangelischer Teil, Bearb. Joseph Schnurr, Stuttgart 1978, 2. Aufl. Hier: Seite 221

Ich hoffe mit diesen Informationen etwas weiter helfen zu können.

Viele Grüße

Frank

[Kleeschen]

Herzlichen Dank für diesen Hinweis, Frank!

Ich befürchte aber, dass mit dem Gründungsjahr 1862 das (vorher) noch eigenständige Kirchspiel Taganrog gemeint ist. Die mir vorliegenden Kirchenbuchabschriften von Taganrog gehen mit dem Jahr 1863 los, es gibt noch Abschriften aus den 1830ern, die sind aber durch den Pastor der Gemeinde Grunau angefertigt worden.

Taganrog und Jeisk müssten 1880 vereinigt worden sein, ab dann habe ich gemeinsame Kirchenbücher vorliegen.

Viele Grüße
Kleeschen

[Frank K.]

Hallo Kleeschen,

das mit Grunau habe ich jetzt eben auch noch gefunden.
Im Vorher genannten Buch wird mit erwähnt (Seite 145 und 221):

der zuständige Pastor war zur fraglichen Zeit Christian Eduard Holtfreter (*21.2.1806 Riga), der in Grunau Pastor war und Taganrog - Jeisk 1832 - 1872 von Grunau aus bediente.

Viele Grüße

Frank

[Kleeschen]

Hallo Frank,

vielen Dank für diese interessanten Informationen! Das deckt sich mit den Taganroger Kirchenbuchabschriften für die 1830er, diese unterschreibt besagter Pastor Holtfreter. Nach 1838 scheint der Pastor keine getrennten Verzeichnisse für Taganrog geführt zu haben und wird die dortigen Kasualien wohl in das Grunauer Kirchenbuch mit eingetragen haben.

Grüße
Kleeschen

[U Michel]

Hallo Kleeschen,
vielen Dank für die Informationen!! Das ist ja super.

Den von Dir angegebenen Archivbestand werde ich versuchen im Archiv St. Petersburg zu erhalten. Der wird zwar vermutlich in russischer Sprache verfasst sein, aber für die noch lebenden Nachfahren der Familie Neddermeyer ist das eine neue Möglichkeit mehr über die Umstände der Familie Heinrich Neddermeyer bis 1920 zu erfahren. Danke Dir sehr dafür!

Nicolas Neddermeyer wurde lt. Auskunft seines Sohnes 1900 in Petersburg geboren, er studierte von 1919 - 1922 in Leningrad Ingenieurwissenschaften und war als Diplom-Ingenieur bis Ende 1930 in verschiedenen Firmen und Werken der Leningrader Industrie beschäftigt.
Nicolas heiratete 1919 die Russin Alexandra, im selben Jahr kam sein erster Sohn zur Welt in Leningrad.
Nicolas hatte noch einen Bruder, welcher in Deutschland studierte, aber nach seiner Rückkehr nach Leningrad sofoert nach Sibirien verbannt wurde. Weiterhin hatte er noch 2 Schwestern, welche beide in Leningrad verheiratet waren, und deren Familien vermutlich während der Belagerung Leningrades im II.WK ums Leben kamen.

Heinrich (russisch: Genrich) Neddermeyer war Deutscher, und hat lt. Erik-Amberger Datenbank 1877 die Russisn Aleksandra Mich....? geheiratet https://dokumente.ios-regensburg.de/...x.php?id=34600 . Das Aufgebot war am 13.7.1877 verzeichnet worden.
Er besaß nachweislich ab 1891 die Gießerei G. Neddermeyer u. Co.- Werke in Petrograd und eine/oder weitere Elektrofabriken (электрический завод) ab 1897.
1917 wurde Heinrich N. enteignet, seine Arbeiter versteckten ihn aber lange Zeit, für ca. 2 Jahre. 1919 wurde er jedoch trotzdem verraten bzw. gefasst und noch im gleichen Jahr in Leningrad erschossen.

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Das alles ist mir bekannt, mehr aber auch nicht von den Neddermeyers.
In Berlin lebte auch die erste Frau des Nicolas Neddermeyer, sie heiratete nach ihrer Scheidung 1934 den Reichsrichter von Dulzig.

Um die Vera Lutoschka und ihren Vater Alfred in Leningrad zu finden habe ich auch an die evangelische russische Gemeinde in St. Petersburg geschrieben. Ich hoffe, es werden noch Kirchenbücher aus der Zeit vorhanden sein.

Grüsse von Michel
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Quellen:
Всия Россия 1.

Русская проза правила торговли и администрирования Санкт-Петербург 1895; 1897; 1899; 1900; 1902 (Fundstelle: 1897,376)
Всия Россия 2.

Spravo č Ная книга Российской коммерческой, торгово, се škogo chozjajstva, administracii, predstavitelej OBS č эственной и č
астрономическая сфера и экономика č эской деятельности и пр. Бог. е изд. pervyj Киев 1911-1912, (Fundstelle: 1911-12 IV 141)
Фабрики заводской промышленности фабрика и заводы, Институт Восточной Европы Мюнхен / Амбургер c Санкт-Петербург 1897

Нистрем, Адрес
Институт Восточной Европы Мюнхен / Амбургер Сокращения источников - Сокращения источников

Нистрем, К.М.
Нистрём, К. , Адресная книга «Санкт-Петербургская медицинская академия», Адресная книга жителей Санкт-Петербурга, С.-Петербург 1844, 1-3
Нистрем, Книга
Нистрем, К.М., Книга адрессов С. Петербурга на 1837 год (Fundstelle:
1893, 1054)
Кандауров Д.П.
Шобер, Ф. А., Фабрично-заводские предприятия Российской империи. Изд. 2-е.
Изд. Д.П. Кандауров исин. Под редакцией Ф. А. Шобера, Петроград, 1914 г. (Fundstelle:
B 526)

Санкт-Петербургские евангелисты Зоннтаг-Блатт
Санкт-Петербург, 1858-1877, (Fundstelle: 232, 17.7.)

[Kleeschen]

Hallo Michel,

um auf die Kirchenbücher zurückzukommen:

Wenn Nicolas der Sohn einer Russin ist, könnte es sein, dass er orthodox getauft wurde. Das würde die Suche noch mehr erschweren. Laut der Erik-Amburger-Datenbank hieß die Mutter ja "Kar?egina Aleksandra Mich." - Karegina gibt es so als Nachnamen, das "Mich." steht wohl für Michailovna = Tochter des Michaels. Woher ist das Aufgebot dort bekannt? Bestimmt findet man dieses in einem Kirchenbuch, das ich habe. Wenn Du willst, schaue ich mal in meinen Unterlagen nach.

Die Taufe von 1900, insofern sie denn lutherisch war, kann ich leider nicht finden. Meine Bestände enden meist mit dem Jahr 1885, im Falle von St. Petersburg mit Glück noch 1891 - dann sind das aber Originalkirchenbücher, von denen ich Kopien habe. Ab 1892 gibt es im CGIA Abschriften der Kirchenbücher, aber auf Russisch. Diese kann man online gegen geringe Gebühr einsehen. Dafür müsste man aber wissen, in welcher Kirche Nicolas getauft wurde und am besten natürlich das Geburtsdatum.

Soweit ich mich erinnern kann, wurde Vera Lutoschka doch in den 1920ern geboren, oder? Ich denke nicht, dass es in der evangelischen Gemeinde St. Petersburg heute noch Unterlagen aus dieser Zeit gibt. Kirchen (vor allem deutsche) wurden zu Sowjetzeiten alle geschlossen und die Unterlagen vernichtet oder an die Staatsarchive gegeben. Aus den 1920/30ern sollte man aber nicht viel über den kirchlichen Weg finden. Ungefähr ab 1918 wurden in Russland die Standesämter eingeführt.

Viele Grüße
Kleeschen

[louiseott]

Re: Glasemann im Kuban-Gebiet

Hallo Kleeschen, hallo Frank,

ganz herzlichen Dank für Eure Hilfe bei der Suche nach Informationen über die Glaesmann-Familie, ich habe wiedereinmal viel dazugelernt.

Vermutlich ist der nächste naheliegende Ansatz, die zweite Ehe der Frau von August Glaesmann zu finden. Renatha Schaak (oder auch Schook, Dschaak geschrieben) heiratete einen Müller; so steht es zumindest in der Grandma-Datenbank. Interessantereweise lebte die Glaesmann-Familie bei der Geburt Ihrer Kinder auf dem Anwesen eines Herrn Müller (Grunau/Prischib). Ob hier ein Zusammenhang besteht, ist allerdings Spekulation.

Nochmals danke und herzliche Grüße
Ingo