Osiander in Tübingen
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Osiander
Hier noch zwei Beiträge zu Andreas Osiander.
Mit besten Grüßen aus HH,
Manfred
Dr. Andreas Osiander
Er war der älteste Sohn des Dr. Lucas Osiander und der Margaretha, geb. Entringer, sowie der Bruder des Johannes Osiander und des Dr. Lucas Osiander. Geboren wurde er nach Georgii am 26.März 1562 zu Blaubeuren, wo sein Vater damals Dekan war, - nach Wagemann am 26. Mai 1562. Er studierte ( nach Bök Geschichte der herzoglich Württemberg Eberhard-Karls-Universität, Tübingen, Joh. Georg Cotta 1774 ) im Stift zu Tübingen 1576 - 1579, wurde 1579 Magister und in demselben Jahre Vikar in Vaihingen, 1584 Diakonus in Urach, 1586 Special in Güglingen, 1589 Hofprediger und Konsistorialrath in Stuttgart und damit Kollege seines Vaters, 1592 Dr. der Theologie, 1598 Prälat zu Adelberg, 1599 Generalsuperintendent, 1605 Professor der Theologie, Probst und Kanzler der Universität Tübingen, wo er am 21. April 1617 starb. Seine Grabinschrift, verfaßt von Maicelerus lautete ( nach Georgii S. 660 ) :
Parte minore sui iacet hac Osiander in urna
Andreas forti pectore et Ingenio,
Parte sui sanctos inter meliore triumphat,
Converniunt rebus nomina clara suis.
Er war ein gelehrter Theologe, den “ mehr als eine auswärtige Hochschule zum Lehrer begehrte; “ nahm an den Religionsgesprächen in Baden 1589 und Regensburg 1601 Theil, war ein höchst freimütiger, zuweilen derber Kantelredner, dabei ein Mann von großer Bescheidenheit, Menschenfreundlichkeit und inniger Gottesfurcht. Zu seinen wichtigsten Schriften gehören : Biblia latina cum annotationibus 1606. - Disputationes XII in librum Concordiae 1611 - Papa non Papa i.e. papae et papicolarum de praecipius chr. fidei partibus lutherana confessio. Tübingen 1599. Frankfurt 1610. Besonders bekannt ist er durch sein
“ Kommunikationsbüchlein “, das vielfach aufgelegt ist,- jetzt neu herausgegeben von Im. Erh. Völter, Pfarrer in Groß - Ingersheim. - Verheiratet war Osiander seit dem 1. September 1584 mit B a r b a r a geb.
H e y l a n d , Tochter des Professors der Philosophie und Ephorus des Stifts Tübingen Samuel Heyland. Von seinen 18 Kindern haben ihn neun überlebt. Eine seiner Töchter : Juliane Osiander war seit dem 10. Juni 1610 mit Johannes Kuppel, Pfarrer zu Neckarweihingen, später in Tübingen, - sodann mit Johann Martin Schmid, Pfarrer in Mössingen, verheiratet....
Quelle :
Stammtafel der Familie Osiander. Ein genealogischer Versuch von Dr. E. Lehmann, erstem Pfarrer zu Labiau in Ostpreußen, Königsberg i. Pr. 1890; Druck und Verlag von H. Herrmann, Buch - und Steindruckerei.
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Andreas Osiander der jüngere, * Blaubeuren, Kreis Ulm, 17.03.1562, + Tübingen 21.04.1617. D. theol., seit 1606 Prof. d. Theologie, fürstl. württ. Rat, Propst und Kanzler der Universität ebd., 28.03.1576 stud. theol., 12.08.1579 Mag. ebd., 1582 Stiftsrepetent ebd., 1579 Vikar zu Vaihingen/Enz, 1584 Diakon Urach, 1587 Dekan zu Güglingen, Kr. Heilbronn, 1589 Hofprediger und Konsistorialrat zu Stuttgart, 23.08.1592 D. theol. in Tübingen, 1598 Prälat ( Abt ) zu Adelberg, Kr. Göppingen, 1599 - 1606 Generalsuperintendent ( ADB XXIV, 484, Scholl : Bildnisse Nr. 147 );
heiratete Tübingen 01.09.1584 Barbara H e y l a n d, * ebd. 07.12.1565, + ebd. 03.08.1619, Tochter von Samuel Heyland, Prof. d. Philosophie und Moral, Stiftsephorus ebd., u. d. Juliane Winter ( Faber 67, C 16, ADB XI, 310, Scholl : Bildnisse Nr. 79 ).
Kinder, 6-11 zu Stuttgart, 15 - 18 zu Tübingen geboren :
1. Samuel, * Urach 14.09.1585, + jung
2. Tabitha, * Urach 14.09.1585, + jung
3. Lukas, * Urach 26.09.1586, + Güglingen 08.12.1586
4. Monika, * Güglingen 29.12.1587, +...
5. Joseph, * Güglingen 16.01.1589
6. Juliane, * 28.10.1590, +...
7. Andreas, * 11.04.1592
8. Lukas, * 25.03.1594
9. Daniel, * 05.04.1595
10. Veronika, * 26.02.1597, + jung
11. Sibylle, * 10.09.1598, + Rotenburg o.d.T. 12.01.1656
12. - 14. ....
15. Johann Christoph, * 26.12.1603
16. Samuel, * 21.09.1606, + Tübingen 19.09.1627
17. Barbara, * 21.04.1608, + vor 1609
18. Barbara, * 03.09.1609, + jung
Quelle : Deutsches Geschlechterbuch Band 170 = Schwäbisches Geschlechterbuch Neunter Band, bearbeitet von D. Dr. Otto Beuttenmüller, Bretten, Heilbronner Str.3 unter Mitwirkung von Kirchenarchivar Ernst - Otto Braasch, Kassel, 1975; Verlag von C.A. Starke. Limburg an der Lahn, Inhaber Hans Kretschmer
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Hallo Manfred,
vielen Dank! Das kann ich sehr gut gebrauchen, zum einen wegen der Bestätigung zu seiner Ehefrau Barbara Heiland, zum andern wegen der detaillierten Biographie. Forschst Du auch zur Osiander-Genealogie?
Viele Grüße
XylanderZuletzt geändert von Xylander; 31.12.2019, 11:14.
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Hab ich gerade gefunden, evtl. brauchbar.Lieben Gruß
Lutz
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mein Stammbaum
suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz
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