Zurück   Ahnenforschung.Net Forum > Allgemeine Diskussionsforen > Erfahrungsaustausch - Plauderecke
Hier klicken, falls Sie Ihr Kennwort vergessen haben.

Hinweise

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen Ansicht
  #1  
Alt 11.05.2017, 09:57
Benutzerbild von Adina
Adina Adina ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 25.07.2008
Ort: Euskirchen
Beiträge: 157
Standard Krankenakte

Hallo liebe Mitforscher,

ein Bruder meiner Mutter war geistig behindert und um 1960 in ein Heim eingewiesen worden.
Wo kann ich die Krankenakte finden und wie kann ich herausfinden in welchem Heim er lebte. Ich weiß, dass das Heim in Münster ist - aber wie es heißt weiß ich leider nicht.
Er verstarb 1979. Besteht da Datenschutz?
LG Adina
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 11.05.2017, 10:25
Benutzerbild von scheuck
scheuck scheuck ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 23.10.2011
Beiträge: 4.371
Standard

Hallo, Adina!

Ganz abgesehen von der Schwierigkeit, das richtige Heim zu finden, fürchte ich, dass man dort 30 Jahre nach Tod des Bewohners/Patienten nichts mehr finden wird.
Krankenhäuser sind verpflichtet, 30 Jahre zu archivieren, ob das bei Heimen genauso ist, weiß ich nicht, denke aber, dass diese Frist da auf keinen Fall länger sein wird.

Der Datenschutz beträgt meines Wissens 30 Jahre nach Tod, das sollte also kein Problem sein, aber ...
__________________
Herzliche Grüße
Scheuck
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 11.05.2017, 17:35
Benutzerbild von Adina
Adina Adina ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
Themenstarter
 
Registriert seit: 25.07.2008
Ort: Euskirchen
Beiträge: 157
Standard

hall Scheuck, vielen Dank für Deine Antwort. das habe ich mir schon gedacht, dass es schwierig sein wird. Wie lange müßen denn Akten beim Gericht aufbewahrt werden?
War es nicht damals so, dass durch einen Richter entschieden wird, ob jemand eingewiesen wird. Meine Oma war Vormund und nach ihrem Tod ihre Tochter (meine Mutter).
LG Adina
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 11.05.2017, 18:09
Roxane121 Roxane121 ist offline weiblich
Benutzer
 
Registriert seit: 28.04.2017
Ort: Stuttgart
Beiträge: 56
Standard

Hallo Adina,

ich kann Dir leider konkret keinen Tipp geben, aber ich wollte Dir nur kurz Mut geben, es weiterhin zu probieren.

Ich hatte einen ähnlichen Fall, bei dem die Betroffenen um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert und in den 1940er Jahren in Psychiatrien eingewiesen worden waren. In beiden Fällen konnte ich die Krankenakte im Staatsarchiv finden, in den betreffenden Kliniken waren keine Unterlagen mehr.

Die Krankenakte aus den 1940er Jahren war noch gesperrt, aber ich habe nach einem schriftlichen, begründeten Antrag Einsicht erhalten. Diese Akte war auch nicht online im Bestand zu finden, ich habe erst durch direkte Nachfrage beim Staatsarchiv Erfolg gehabt. Die Sperrfrist betrug, wenn ich mich recht erinnere, 60 Jahre. Zu meiner Urgroßmutter konnte ich später dann auch im Stadtarchiv Unterlagen zur Vormundschaft finden.

Wie es in Deinem Fall aus den 1960er Jahren ist, kann ich leider nichts sagen, aber ich würde an Deiner Stelle dran bleiben und weiter recherchieren.

LG und viel Erfolg!
Roxane121
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 11.05.2017, 18:16
Benutzerbild von scheuck
scheuck scheuck ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 23.10.2011
Beiträge: 4.371
Standard

Zitat:
Zitat von Adina Beitrag anzeigen
hall Scheuck, vielen Dank für Deine Antwort. das habe ich mir schon gedacht, dass es schwierig sein wird. Wie lange müßen denn Akten beim Gericht aufbewahrt werden?
War es nicht damals so, dass durch einen Richter entschieden wird, ob jemand eingewiesen wird. Meine Oma war Vormund und nach ihrem Tod ihre Tochter (meine Mutter).
LG Adina
Hallo, Adina!

Tante Google sagt speziell zu Gerichtsakten und deren Aufbewahrungsfristen nichts (oder ich habe es nicht gefunden); stimmt aber, "Betreuungen" waren Sache des Amts- bzw. Vormundschaftsgerichts. Auch für eine Einweisung brauchte man einen Gerichtsbeschluss; frag doch einfach bei einem x-beliebigen Gericht mal nach, das Procedere mit den Archivierungsfristen sollte ja eigentlich bundesweit gleich sein. Ich fürchte allerdings, dass auch solche Dinge nicht länger als 30 Jahre aufbewahrt werden.

Viel Glück, vor allem beim Finden des entsprechenden Heimes!
__________________
Herzliche Grüße
Scheuck
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 11.05.2017, 19:10
renatehelene renatehelene ist offline weiblich
 
Registriert seit: 16.01.2010
Ort: Berlin Germany
Beiträge: 1.983
Standard

Hallo Adina,

oder Du wendest Dich an das Stadtarchiv Münster; vielleicht haben sie/die
eine Idee.
email archiv@stadt-muenster.de
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 12.05.2017, 09:31
Benutzerbild von Adina
Adina Adina ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
Themenstarter
 
Registriert seit: 25.07.2008
Ort: Euskirchen
Beiträge: 157
Standard

Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich habe mir überlegt, dass ich zuerst beim Amtsgericht in Brilon nachfragen werden, dort hat er ja mit seinen Eltern gewohnt.
Ich werde euch berichten, wenn ich Antwort erhalten habe.
LG Adina
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 12.05.2017, 13:13
Acanthurus Acanthurus ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 06.06.2013
Beiträge: 1.657
Standard

Für entsprechende Einsichtnahmen wirst du ein berechtigtes Interesse nachweisen müssen.

Grüße, A.
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 14.05.2017, 20:21
Ahrweiler Ahrweiler ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 12.12.2009
Ort: Villach/Kärnten
Beiträge: 1.063
Standard

Hallo Adina
Selbst wenn Du alles findest glaube ich nicht,dass Du so einfach eine Auskunft bekommst,da Du nur der Neffe bist.
LG
Franz Josef
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 15.05.2017, 20:28
Benutzerbild von UllaSch
UllaSch UllaSch ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 28.08.2013
Ort: NRW
Beiträge: 198
Standard

Hallo Adina,

also ich habe eine Krankenakte und eine Nachlassregulierung meines 3x Ur Opa
im Dessauer Landesarchiv gesichtet, d.h. nur der Name meines 3x Ur Opa stand unter anden dort.
Daraufhin schrieb ich das Archiv an und problemlos sandte man mir die Akten zu.
Die Gebühren betrugen bei 107 Seiten und 17 Seiten 97,20€ dieses war es mir Wert.
Leider kann ich nur Bruchstücke lesen

Ich würde an deiner Stelle nicht locker lassen, fang in Münster systematisch an DAS ist doch die Ahnen "forschung"

schöne Grüße
Ulla
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:07 Uhr.