Urheberrecht auf erforschte Ahnen?

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  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3277

    #61
    Hallo Tanja,

    ich habe das so verstanden, dass nur Pimpy Bruchstücke im Internet veröffentlicht hat.
    Wie dann ein Forscher Daten aus Ihrem nicht veröffentlichen Stammbaum übernehmen kann, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.
    Anscheinend glaubt Pimpy dass kein anderer "Forschen" kann, nur Pimpy!!!
    Allerdings, in Regensburg kann man sehr gut Forschen und Ahnengemeinschaften
    gibt es genug.

    Viele Grüße
    Gudrun

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    • Dominik
      Erfahrener Benutzer
      • 23.06.2011
      • 965

      #62
      Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
      Hallo Tanja,

      ich habe das so verstanden, dass nur Pimpy Bruchstücke im Internet veröffentlicht hat.
      Wie dann ein Forscher Daten aus Ihrem nicht veröffentlichen Stammbaum übernehmen kann, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.
      Anscheinend glaubt Pimpy dass kein anderer "Forschen" kann, nur Pimpy!!!
      Allerdings, in Regensburg kann man sehr gut Forschen und Ahnengemeinschaften
      gibt es genug.

      Viele Grüße
      Gudrun
      genau so habe ich das auch verstanden und dachte ich muss es wohl falsch verstanden haben..weil...sonst würde pimpy sich ja nicht aufregen ^^

      viele grüße

      domi
      Liebe Grüße

      Dominik

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      • DaveMaestro
        Erfahrener Benutzer
        • 11.03.2012
        • 1593

        #63
        Investition

        Hallo,
        ich wollte noch einmal auf den Geldeinsatz zurückkommen. Also letztendlich ist das Hobby der Ahnenforschung natürlich ein Hobby was auch ziemlich ins Geld gehen kann,aber nicht muss. Die Cousine meiner Frau hat z.B. Ihrern Stammbaum nur über Mundpropaganda und zur Verfügung gestellte Urkunden zusammengetragen. Sie hat kein Archiv, kein Standesamt und auch kein Kirchamt bzw. Kirche angeschrieben, um an die Daten zu kommen. Ich selber kontrolliere die Aussagen der Angehörigen doch lieber noch einmal Primärquellen und muss daher natürlich auch etwas mehr Zeit und Geld investieren. Hier entscheidet jeder selbst.

        Und wenn man mal ehrlich ist und auf dem Familienfest seine Familienchronik vorzeigt, finde diese zwar alle toll und sind auch interessiert an der Sache. Aber wieviel Geld man in den Archiven oder Standesämtern läßt ist denen dann auch ziemlich egal. Hier muss der Forscher selber abwägen wieviel Geld er investieren will und inwieweit man seine Ergebnisse veröffentlicht.

        Gruß DM


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        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28377

          #64
          Hallo Dave,

          es ging hier nicht ums Geld, sondern ums Urheberrecht.

          Bitte beim Thema bleiben und jetzt nicht auf's finanzielle abschwenken!
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

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          • Mäusemama
            Erfahrener Benutzer
            • 19.04.2010
            • 308

            #65
            Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
            Hallo Tanja,

            ich habe das so verstanden, dass nur Pimpy Bruchstücke im Internet veröffentlicht hat.
            Wie dann ein Forscher Daten aus Ihrem nicht veröffentlichen Stammbaum übernehmen kann, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.
            Anscheinend glaubt Pimpy dass kein anderer "Forschen" kann, nur Pimpy!!!
            Allerdings, in Regensburg kann man sehr gut Forschen und Ahnengemeinschaften
            gibt es genug.

            Viele Grüße
            Gudrun

            Danke für die Erklärung.

            Nachvollziehbar ist das Ganze für mich auch nicht.
            Grüße, Tanja
            http://www.tanja-bals.com

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            • DaveMaestro
              Erfahrener Benutzer
              • 11.03.2012
              • 1593

              #66
              Geld

              Hallo Christine,

              also laut folgendem Eintrag von Pimpy ging es aber auch um das investierte Geld.

              1. Ich habe z.B. für jede Suchstunde im Bischhöfliche Zentralarchiv Regensburg etliche DM/Euros bezahlt.
              Gruß Dave


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              • BenediktB
                Erfahrener Benutzer
                • 31.05.2006
                • 540

                #67
                Wobei der ganze SuchTAG in Regensburg gerade einmal 5 Euro kostet. Das ist nicht die Welt und rechtfertigt nicht, so patzig zu werden.
                Mein Ancestry-Stammbaum

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                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6447

                  #68
                  Hallo zusammen,

                  interessant ist für mich weniger, was der Themenstarter denn nun genau meinte, und warum er so verärgert ist, erst über den Mitforscher und dann über die Diskussion hier.

                  Wichtiger scheinen mir die beiden Kernfragen, die uns alle berühren: die nach dem Urheberrecht und die nach den Quellenangaben.

                  Beim Urheberrecht würde ich die Grenze nicht erst bei der gedruckten Familiengeschichte ziehen oder beim eigenhändig gezeichneten Stammbaum, sondern möglicherweise früher. Die Daten an sich sind natürlich nicht (mehr) vom Urheberrecht geschützt, nicht mal der Pastor von 1782 oder seine Rechtsnachfolger könnten da heute was einklagen.

                  Wenn aber jemand aus einer Vielzahl von Daten und Quellen neue Aspekte einbringt, neue Schlüsse zieht, neue Verknüpfungen schafft, eigene Kenntnisse und Denkarbeit einfließen lässt und auf diese Weise etwas schöpft, was es bisher nicht gab, dann ist das für mein Gefühl eine eigene geistige, auch kreative Leistung, die eventuell unter das Urheberrecht fallen könnte.

                  Solange da aber noch niemand geklagt hat, weiß man es nicht. Übrigens: die absichtlich eingebauten Fehler, die ich für eine seltsame und schädliche Methode halte, treffen sie doch auch völlig Unbeteiligte - die wären im Prinzip vom Urheberrecht geschützt.

                  Parallelbeispiel: eine Ortsgeschichte vom Heimatforscher, die könnte auch jeder erforschen und schreiben - aber das Copyright ist nun mal beim Erst-Autor.

                  Die Frage ist aber eigentlich müßig, da wir oder die allermeisten von uns ja im Prinzip unsere Leistung teilen möchten, juristisch: anderen das Nutzungsrecht einräumen möchten. Das kann unter Auflagen geschehen, und die wichtigste wäre die Quellen-Nennung.

                  Nicht, um dem Erstentdecker und -Autor zu schmeicheln, sondern um den riesigen Datenschatz überhaupt überprüfbar und beherrschbar zu halten.

                  Die meisten von uns sind keine Wissenschaftler, orientieren sich aber an wissenschaftlichen Maßstäben. Quellennennung gehört dazu! Wobei ich das Verfahren, Quellen nur auf Anfrage zu nennen, zwar nicht zweckvoll finde, weil es beiden Seiten mehr Arbeit macht, aber akzeptabel. Da kann jeder Anfrager entscheiden, wie sorgfältig er arbeiten möchte.

                  Viele Grüße
                  Xylander

                  Kommentar

                  • Gertrud Dinse
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.02.2013
                    • 981

                    #69
                    Möchte nicht jeder Mensch Anerkennung bekommen, für das, was er geleistet hat? Dem einen ist dies eher unwichtig. Er sieht es als sein Hobby an und sucht keine Bestätigung bei anderen. Der andere braucht diese bestätigung aber- aus welchen Gründen auch immer. Und da ist es verletzend, wenn jemand die eigene Arbeit "mißbraucht". Es kommt einer Entwertung gleich.

                    Sehen wir also Pimpy nach, dass die traurig und enttäuscht ist. Vielelicht hilft es, wenn wir zurück melden, dass wir sehr wohl wissen, wieviel Geld und Zeit in einer Forschung stecken kann und das es nun mal Zeitgenossen gibt, die weder die Geduld nich das Geld haben ähnliches zu erreichen. Es ist dioch auch schön, einem dieser Mitmenschen ein Geschenk gemacht zu haben. Ein dank wäre sicher nett gewesen. Aber darum kann man ja nochmal höflich nachsuchen bei der Kontaktaufnahme. *g*

                    Elisabeth

                    Kommentar

                    • DaveMaestro
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.03.2012
                      • 1593

                      #70
                      Bischhöfliche Zentralarchiv Regensburg

                      @ BenediktB
                      Ich glaube unser Pimpy ist nicht selbst nach Regensburg gefahren, sondern hat suchen lassen, das war/ist vielleicht etwas teuer. Aber Du hast recht, die Höflichkeitsform sollte gewahrt werden.

                      Rückkehr zum Urheberrecht:
                      Wenn man mal das Thema Urheberrecht betrachtet, dürfen die Kirchbüchereinträge und auch Zivilstandseinträge ja eigentlich ohne deren Zustimmung auch nicht veröffentlicht werden (also die Originaldokumente). Da es aber die eigene Ahnenlinie betrifft drückt der Ahnenforscher ja auch gerne mal beide Augen zu und veröffentlicht seine/Ihre Daten. Auch in der Hoffnung neue Impulse zu finden. Wenn man eine Ortschronik oder Familienchronik verfasst und diese veröffentlicht, ist ja vorher auch die Zustimmung der Quellen einzuholen. Bzw. auch eine Druckgenehmigung z.B. von Archivbildern etc. einzuholen.

                      Das alleinige Verknüpfen von Vater, Mutter und Kind fällt für mein Verständnis nicht wirklich unter Urheberrecht. Da dies ja nur Dateneingabe ist. Sonst wäre ja das Digitaliseren "abschreiben" eines Buches eine schnelle Urheberrechtsübertragung .

                      Gruß DM


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                      • #71
                        Hallo zusammen,

                        irgendwie wird aus meiner Sicht zu viel in das Thema hineininterpretiert.
                        Ausgehend von einem gemeinsamen Altvorderen, in deren Linie nun im Laufe der Jahrhunderte mit Sicherheit einige Nachfahren forschen, haben doch alle dasselbe, gleichberechtigte Recht auf die zu findenden Ergebnisse!

                        Natürlich kann jeder aus dem von ihm gefundenen Material seine eigenen Schlüsse ziehen, die aber nur fiktiv sind. Keiner von uns weiss genau was wen in grauer Vorzeit zu welchen Aktionen veranlasst hat. Das sind für mich Überlegungen, die ich nicht dem Urheberrecht unterordne.

                        Wir sind ja keine Pilzesammler, übrigens auch ein sehr schöner Zeitvertreib, bei dem es für jeden Sammler wichtig ist, sein Revier geheimzuhalten wenn er denn weiterhin dort gute Funde machen möchte.

                        Wir beziehen uns auf die Fakten, die uns die vorhandenen Quellen in verschiedenen Archiven/Kirchen mitteilen. Da steht für jeden Forscher derselbe Text! Wenn ich persönlich ein Archiv aufsuche, meine Daten dann in meine Genealogie einpflege und als Quelle das Register XYZ angebe, ist genau das die Quelle! Gebe ich diese Informationen an einen Mitforscher weiter, bleibt es die Quelle! Der Forscher muss ja wissen wo er die Möglichkeit hat, dass Original einzusehen. Ich, der ich die Information weitergebe, muss doch deshalb nicht als Quelle genannt werden. Villeicht als kleine Fußnote in den Anmerkungen des Mitforschers, als Erinnerung woher er die Info hat.

                        Zur finanziellen Seite möchte ich kurz Anmerken, dass jedes Hobby mehr oder weniger Geld kostet und man es eben nach seinen Möglichkeiten gestalten muss. Kostenhöhe ist relativ und ausgehend von den zur Verfügung stehenden Mitteln für machne halt hoch und für andere niedrig. Dafür haben wir ja diese Plattform, um uns gegenseitig zu unterstützen und schon Erforschtes weiterzugeben und nicht doppelt und dreifach anzufordern und zu zahlen.

                        LG
                        Lizzy
                        Zuletzt geändert von Gast; 05.07.2013, 11:22.

                        Kommentar

                        • offer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 20.08.2011
                          • 1731

                          #72
                          Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                          ...
                          Wenn aber jemand aus einer Vielzahl von Daten und Quellen neue Aspekte einbringt, neue Schlüsse zieht, neue Verknüpfungen schafft, eigene Kenntnisse und Denkarbeit einfließen lässt und auf diese Weise etwas schöpft, was es bisher nicht gab, dann ist das für mein Gefühl eine eigene geistige, auch kreative Leistung, die eventuell unter das Urheberrecht fallen könnte.
                          ...
                          Da möchte ich widersprechen.

                          Wer hier eine kreative Leistung erbracht hat sind einzig und allein unsere Vorfahren,
                          welche sich in einer (oft) nachvollziehbaren Abfolge reproduziert haben.

                          Was wir machen ist doch (nur), diese Abfolge zu rekonstruieren. Da ist keine Kretivität
                          nötig. Das erfordert (meistens) nur akribisches und fleißiges Zusammentragen von
                          Fakten. Da ist kein Raum für Krativität. Hält Kreativität Einzug, wir dieses ja auch sofort
                          bemängelt (wenn jemand Stammbäume mixt, die nicht zusammengehören).

                          Deshalb ist hier das Urheberrecht völlig aussen vor.
                          This is an offer you can't resist!

                          Kommentar

                          • Xylander
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2009
                            • 6447

                            #73
                            Hallo DM, Lizzy und offer,

                            das Urheberrecht endet 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers. Insofern sind die älteren KB- und Zivilstandseinträge frei von Urheberrecht. Datenschutzbestimmungen können aber evtl trotzdem greifen.

                            Nein, ich meine natürlich nicht Vater, Mutter, Kind, und auch nicht das Eintippen in Ahnenblatt sondern zB das Identifizieren und Belegen eines Ahnen oder eines ganzen Zweiges aus älteren Zeiten, für den es bisher garnichts oder Widersprüchliches gab. Umfangreiche Recherche, umfangreiche Denkleistung, eigene, bisher nicht bekannte Schlussfolgerungen, Unterfütterung mit Quellen, Einarbeit in den Stammbaum mit Anmerkungen, Anhängen und Quellen - das ist schon ein bisschen mehr und für mich ein Kandidat für das Urheberrecht. Aber wie gesagt: geklagt hat mW noch niemand.
                            PS Da auch ich teilen möchte, natürlich auch empfangen, ist es für mich eine akademische juristische Perspektive. Da meine ich eben: es wäre eine urheberrechtswürdige Leistung. Und auch die Nennung des Bearbeiters ist nicht schlichte Höflichkeit und Nettigkeit, sondern hilft wiederum anderen bei der Kontaktaufnahme und bei der Klärung, wer hat denn da geforscht, warum hat ersich im speziellen Fall so und so entschieden, und was hat er sonst noch alles. Wenn ich mit jemandem einen gemeinsamen Spitzenahn habe, hat er dasselbe wie Recht wie ich auf alle Quellen, und natürlich nicht nur er oder sie, aber was man aus den Quellen macht, das ist eigene Leistung. Sie zu teilen, ist freiwillig (und höchst gern!)
                            Viele Grüße
                            Xylander
                            Zuletzt geändert von Xylander; 05.07.2013, 11:33.

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                            • #74
                              Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                              Nein, ich meine natürlich nicht Vater, Mutter, Kind, und auch nicht das Eintippen in Ahnenblatt sondern zB das Identifizieren und Belegen eines Ahnen oder eines ganzen Zweiges aus älteren Zeiten, für den es bisher garnichts oder Widersprüchliches gab. Umfangreiche Recherche, umfangreiche Denkleistung, eigene, bisher nicht bekannte Schlussfolgerungen, Unterfütterung mit Quellen, Einarbeit in den Stammbaum mit Anmerkungen, Anhängen und Quellen
                              Hallo Xylander,

                              aber ganu das würde ich nie in meinen Stammbaum übernehmen. Schlussfolgerungen, die ein Forscher aus seiner eigenen Denkleistung gezogen hat, sind für mich keine Fakten und keine sichere Quelle. Eben nur eine Möglichkeit.

                              LG
                              Lizzy

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                              • DaveMaestro
                                Erfahrener Benutzer
                                • 11.03.2012
                                • 1593

                                #75
                                Zitat

                                "Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt."
                                (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, 1830 - 1916)

                                Gruß DM


                                Kommentar

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