Einsehen von Personenstandsunterlagen des USC Katowice

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  • wolzi
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2015
    • 707

    #31
    Hallo,

    es ist wie verhext, jetzt habe ich viele Ungereimtheiten klären können, aber einen glaubwürdigen Hinweis zur Heirat kann ich nicht finden.
    Aus der Personalakte geht nur die Heirat 1930 im StA Bsl. mit seiner 1. oder 2. Ehefrau hervor. Aus der Heiratsurkunde geht auch kein Hinweis hervor, dass er schon mal verheiratet gewesen war. Auch auf seiner Geburtsurkunde ist nur die Heirat von 1930 vermerkt.
    Ob er meine Großm. nun im Lazarett Hirschberg 1918 kennen gelernt hat oder 1920 als Angehöriger des FK Oberland, was vermutlich auch in München eingesetzt war, ist unklar. meine Großm. muss sich aber bei ihm in Bsl. 1920/22 aufgehalten haben. Das ist der Zeitraum wo er polizeilich dort gemeldet war. Die Angaben zu einer Heirat in Kattowitz möchte ich mittlerweile als sehr fragwürdig einschätzen. Es könnte eine Schutzbehauptung meiner Großm. gegenüber der Familie und Behörden gewesen sein, da Kattowitz ja an Polen abgetreten wurde und somit manches nicht mehr zu überprüfen war?
    Erst als im Nov. 1921 die 1. Tochter in Muskau geboren wird, erscheint in der Geb. Urk. der Vatersname L. und meine Großm. als seine Ehefrau in Bsl. bei ihm wohnend. Die 2. Tochter wird im Nov. 1922 geboren und der Vater G. L. als im Aug. 1922 verstorben erklärt. Meine Nachforschung hierzu verlief negativ und konnte ja auch nicht erfolgreich sein, da G. L. sich bester Gesundheit erfreute. Weshalb sie sich getrennt hatten ist unklar. Sicherlich ging es um seine Karriere, da waren vielleicht eine Frau und zwei Kinder belastend. An der Uni Bsl. studierte er Chemie und Physik und promovierte 1925 zum Dr. phil. rer. nat. Danach studierte er an der Uni Bsl. und später in Lusanne neuere Sprachen. Für kurze Zeit muss er um 1924/25 Leiter einer Mädchenschule in Saarau in Schlesien gewesen sein. Ab 1925 befand er sich dann wieder in Bsl.
    Meine Großm. hatte im Frühjahr 1923 die Absicht meinen verwitweten Großvater zu heiraten. Aus der Aufgebots Akte des hiesigen StA konnte ich mehrmals die Aufforderung des StA Bea. an sie lesen, die Sterb. Urk. v. G. L. beizubringen. Was offensichtlich aber nicht erfolgte und trotzdem wurde dann die Ehe vollzogen.
    Weiterhin musste sie in der Kattowitzer Zeitung das Aufgebot als Witwe Lobm. anzeigen, was am 14.3.1923 veröffentlicht wurde.
    Ist natürlich ein Widerspruch zu meiner bisherigen Theorie. Alle Fakten weisen aber darauf hin, dass es sich bei G. L. um den richtigen Partner handelt. Ist schon verflixt oder?

    Grüße
    Wolf
    Zuletzt geändert von wolzi; 21.11.2017, 14:50.

    Kommentar

    • Kleinschmid
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2013
      • 1239

      #32
      Danke für die erneute Zusammenfassung. Dann sind wir mit der Genealogie vermutlich am Ende. Ein DNA-Test könnte womöglich helfen. Vielleicht hat sich mit diesem Thema hier schon jemand beschäftigt.

      Dieser Gerhard hatte doch Nachkommen aus der (2.?) Ehe, oder nicht?

      Kommentar

      • wolzi
        Erfahrener Benutzer
        • 15.09.2015
        • 707

        #33
        Nein, die Ehe blieb kinderlos und ich habe auch nicht die Absicht über die Bestimmung einer DNA weiter zu forschen, da es auch aus seiner Herkunftsfamilie keine Nachkommen mehr gibt. Ich wollte einfach nur Licht in das Dunkel dieser Geschichte bringen, was mir auch zum großen Teil mit Eurer Hilfe gelungen ist. Sicherlich sitzen sie da oben auf Wolke 7 und schmunzeln über meine Aktivitäten um ihr wohlbehütetes Geheimnis zu erforschen. Man kann eben nicht immer Sieger sein, auch nicht in der Genealogie.

        Herzliche Grüße

        Wolf

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