Auswanderung in die USA in den 1950er Jahren

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  • Micha1970
    Erfahrener Benutzer
    • 26.03.2011
    • 312

    Auswanderung in die USA in den 1950er Jahren

    Hallo zusammen,

    ich habe mal eine Frage zu Auswanderungen in den 1950er Jahren. In einem konkreten Fall hat eine Deutsche einen Amerikaner geheiratet.

    Wie lief das damals mit der Auswanderung ab? Konnte die deutsche Ehefrau aufgrund der Heirat gleich in die USA auswandern oder mussten erst irgendwelche Einwanderungspapiere beantragt werden? Kann es sein, dass der Ehemann (vermutlich als Soldat stationiert) in die USA ging und die Ehefrau erst Monate später auswanderte?

    Ich hoffe, dass mir jemand bei dieser Frage weiterhelfen kann. Nähere Details will ich aufgrund noch lebender Personen hier nicht einstellen.

    Vielen Dank schon mal und noch ein schönes Pfingstwochenende.

    LG
    Michael
  • Brigitte Fultz
    Benutzer
    • 02.06.2011
    • 87

    #2
    Hello Michael,
    man musste ein Einwanderung Visa haben auch wenn man einen Soldat geheiratet hat. Dieses Visa konte erst beantagt werden nach der Hochzeit. In meinen fall war mein Mann,ein Soldat, schon einige Monate in der U.S. bis ich endlich mein Visa hatte und Einwandern durfte. Das wahr in 1967.

    Gruss, Brigitte

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    • Micha1970
      Erfahrener Benutzer
      • 26.03.2011
      • 312

      #3
      Hallo Brigitte,

      Danke für Deine Info. Das hilft mir schon etwas weiter

      LG
      Michael

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      • ursulaba
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2010
        • 253

        #4
        Hallo Michael,
        Es gibt zu unterscheiden zwischen „War Brides“ die zwischen 1945 und 1952 ausgewandert sind. Ab 1952 wurde von US Seite ein neues Einwanderungsgesetz eingefuehrt, welches auf dem Quotasystem basierte.
        Ich lernte meinen US Soldaten und zukuenftigen Ehemann im September 1961 kennen. Als ich einen Monat spaeter herausfand, dass ich schwanger war, haben wir sofort die fuer die HEIRAT notwendigen Papiere beantragt. Dieser Prozess hat ungelogen 8 Monate gedauert. Ende Mai 1962 erhielt mein Mann die Erlaubnis zum Heiraten. Am 2. Juni 1962 konnten wir dann endlich getraut werden. Ich war mittlerweile im 8ten Monat schwanger. Unser Sohn wurde Ende Juni 1962 in einem deutschen Krankenhaus geboren. Es war damals die Heirat zwischen Angehoerigen der US-Besatzung und deutschen Staatsbuergern die das groesste Problem waren. Die Auswanderung 7 Monate nach der Heirat d.h. im Februar 1963, verlief unproblematisch. Unser Sohn war automatisch US Staatsbuerger und erhielt einen US Pass. Ich wanderte mit einem Visa und einer Green Card aus.
        Ich bin im Februar 1963 mit meinem 8 Monate alten Sohn via PAN AM in die USA eingewandert. Mein Ehemann kam 3 Wochen spaeter mit einem Truppenschiff.
        Gruss, Ursula

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        • Micha1970
          Erfahrener Benutzer
          • 26.03.2011
          • 312

          #5
          Hallo Ursula,

          vielen Dank für Deine Antwort. Das finde ich sehr interessant und das dürfte meinem Fall auch ziemlich nahe kommen, da die Eheschliessung 1953 stattfand. Eure Antworten helfen mir auf jeden Fall weiter und bestätigen meine Vermutung.

          Daaaaanke.

          Liebe Grüße
          Michael

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          • Micha1970
            Erfahrener Benutzer
            • 26.03.2011
            • 312

            #6
            Hallo zusammen,

            ich schiebe gleich die nächsten Fragen hinterher.

            Wenn 1953 eine Eheschließung zwischen einem amerikanischen Soldat und einer Deutschen geschlossen wurde, geschah dies auf einem deutschen Standesamt oder wurde die Ehe nach amerikanischen Rechten auf z.B. einer Airbase vorgenommen?

            Wo finde ich Unterlagen über den Aufenthalt eines amerikanischen Soldaten in Deutschland? Kommt man da so einfach ran?

            Vielen Dank schon mal im Voraus.

            LG
            Michael

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            • ursulaba
              Erfahrener Benutzer
              • 05.01.2010
              • 253

              #7
              Meines Erachtens wurde die Entscheidung der Heiratsstelle dem Verlobten Ehepaar ueberlassen. Ich z.B. wurde standesamtlich und kirchlich in meinem Heimatort getraut. Wir haetten ebensogut uns von einem Chaplin on base trauen lassen.

              Ich verstehe nicht deine Frage nach dem Aufenthalt eines amerik. Soldaten in Deutschland. Die Antwort dazu ist natuerlich, er wohnte in einer Kaserne!
              Oder wie hast du dir das vorgestellt?
              In den 1950er Jahren herrschte in D. grosse Wohnungsnot wegen den vielen Fluechtlingen aus dem Osten.

              Kommentar

              • Micha1970
                Erfahrener Benutzer
                • 26.03.2011
                • 312

                #8
                Hallo Ursulaba,

                danke für Deine Rückmeldung.

                Mit dem Aufenthalt in Deutschland meine ich folgendes: Als amerikanischer Soldat war er ja irgendwo in Deutschland stationiert. Ich suche nun Unterlagen / Informationen darüber, wann er z.B. nach Deutschland kam und wann er Deutschland wieder verließ. Wurde er innerhalb von Deutschland an andere Standorte versetzt? Und so weiter, und so weiter.....

                Dies muss ja als Angehöriger der Army irgendwo hinterlegt sein. Daher die Frage, wo finde ich diese Unterlagen?

                LG
                Michael

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                • ursulaba
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.01.2010
                  • 253

                  #9
                  Hallo Michael,
                  hier ist ein link:
                  If you've lost track of someone who has joined the U.S. Army, it is possible to find them. While the Army won't provide you with detailed information such as an e-mail address or a phone number, they will give provide you with an address where you can find the soldier you are looking for.


                  Selbstverstaendlich musst du den vollen Namen des Gesuchten kennen, d.h. also First name, middle initial, surname, rang, social security nummer.

                  Lebt denn diese Person noch?
                  Falls er bereits verstorben ist kannst du seine SocSec Nummer auf diese Weise ausfindig machen.
                  Auch solltest du die Zeitungen in seinem Heimatort durchsuchen, dort wurden naemlich solche Vorgaenge wie Versetzung nach Uebersee in der Rubrik: Our Men in Service" bekanntgegeben.
                  Von militaerischer Seite wirst du nichts finden, da solche Unterlagen nicht zugaengig sind.

                  Hast du bereits die Passagierlisten bei Ancestry durchsucht?
                  Dort findest du auch die Rueckkehr von US Soldaten, sowie deren Familie, egal ob sie per Truppenschiff oder Flugzeug ankamen.

                  Kommentar

                  • Micha1970
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.03.2011
                    • 312

                    #10
                    Hallo,

                    vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe natürlich gleich mal den Link ausprobiert, aber leider den Gesuchten nicht gefunden Ich gebe die Daten doch gleich oben in dem großen Suchfeld ein, oder?

                    Er ist 2008 verstorben, seine Sozialversicherungsnummer habe ich leider nicht. Die Idee mit den Zeitungen finde ich gut, werde ich gleich mal austesten.

                    Bei ancestry bin ich leider kein Mitglied, so dass ich die Passagierlisten nicht durchsuchen kann.

                    So, und nun geht es an die Suche in den örtlichen Zeitungen. Daumen drücken

                    LG
                    Michael

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                    • uwe-tbb
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.07.2010
                      • 2644

                      #11
                      Hallo Michael,

                      ich kenne so einen Fall aus der eigenen Familie. Nach der Heirat (meistens in einem deutschen Standesamt) muss der Ehemann ein Visa für die Frau beantragen. Die Abwicklung läuft meistens über die zuständige Militärdienststelle. Die US-Armee erteilt aber aus Datenschutzgründen keinerlei Auskünfte. Du wirst von den Militärdienststellen auch keine Auskünfte über ehemalige US-Soldaten bekommen.

                      Viele Grüße
                      Uwe

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                      • ursulaba
                        Erfahrener Benutzer
                        • 05.01.2010
                        • 253

                        #12
                        Hallo Michael,

                        wenn du mir die Daten von deinem ehemaligen GI gibst, werde ich versuchen Naeheres ueber ihn ausfindig zu machen.
                        Meine PN ist ubatrans@comcast.net

                        Gruss
                        Ursula

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                        • Micha1970
                          Erfahrener Benutzer
                          • 26.03.2011
                          • 312

                          #13
                          Hallo Uwe,

                          Danke für Deine Antwort.

                          @Ursula
                          Mail an Dich ist raus. Vielen lieben Dank schon mal.

                          LG
                          Michael

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                          • ursulaba
                            Erfahrener Benutzer
                            • 05.01.2010
                            • 253

                            #14
                            Hallo Michael,

                            Ich war bisher der Meinung gewesen, dass Jack wie es nach dem Krieg ueblich war als Mitglied der Besatzung in Deutschland stationiert war. Jetzt hat sich aber herausgestellt, dass er bereits ab 1942 als aktiver Soldat der US Kampftruppen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich und Italien sowie in Nordafrika eingesetzt war. Er ist in 1968 mit dem Rang "Tech-Sergeant" aus dem Militaerdienst ausgetreten. Er war also sozusagen Berufssoldat.
                            Komischerweise wird in seinem Nachruf nicht bemerkt in welcher Einheit er gekaempft hat; er war angeblich bei der Armee und auch bei der Air Force.
                            Auch wurde nicht genannt wo er stationiert war ab der Heirat in 1953 bis zum Austritt aus dem Militaer in 1968.

                            Ich habe ihn auf der Passagierliste [alleine] anlaesslich seiner Rueckkehr nach USA gefunden; leider konnte ich die Hilda bis jetzt nicht finden, muss nochmal suchen, evtl. lief sie unter dem Vornamen "Susie", wie sie sich spaeter nannte.

                            Warum hast du mir nur einen Teil des Nachrufes geschickt?
                            Hast du den Teil wo seine Kinder und Enkelkinder genannt sind nicht?
                            Ich werde versuchen, die PL anzuhaengen.

                            Gruss,
                            Ursula aus Michigan
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                            • Kasstor
                              Erfahrener Benutzer
                              • 09.11.2009
                              • 13440

                              #15
                              Hallo,

                              leicht zu finden war ja seine Stationierung 1959/60 in 786th AC&W Squadron als TechSergeant in Minot Air Force Station, ND.

                              Sohn John war ja auch beim Militär und hat sich in diversen Foren über seine Tätigkeit verbreitet; er sollte doch wohl auch über die Laufbahn / Einsatzorte seines Vaters Bescheid wissen. Oder herrscht da Funkstille?

                              Gruß

                              Thomas
                              Zuletzt geändert von Kasstor; 18.06.2011, 17:27.
                              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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