Geburtsorte & ggf. andere Infos wie herausfinden?

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  • Sannaida
    Benutzer
    • 22.02.2019
    • 14

    Geburtsorte & ggf. andere Infos wie herausfinden?

    Hallo liebe Forscher,

    ich bin ganz am Anfang der Forschung und mir tun sich da einige Fragen auf, vielleicht kann und mag mir jemand helfen
    Mein Opa mütterlicherseits ist 2011 verstorben. Ich weiß, dass er zwei Mal verheiratet war, die zweite Ehe war mit meiner Oma. Von der ersten Ehe weiß ich nur, dass wohl drei Kinder aus ihr entstanden sind, außerdem weiß ich nun anhand der von mir angeforderten Abschrift aus dem Geburtenbuch/Geburtsregister das Hochzeitsdatum und die dazugehörige Nummer.
    Frage 1: Wie finde ich die Daten der aus dieser Ehe enstandenen Kinder heraus?

    Aufgrund des Wehrpasses meines Urgroßvaters (Vater meines Großvaters) weiß ich, wo dieser geboren ist.
    Frage 2: Wie sollte ich sonst seinen Geburtsort herausfinden? Den meiner Urgroßmutter weiß ich zB nicht (ebenso die Eltern meiner Großmutter), wie bekomme ich den raus? Und dann den Geburtsort derer Eltern? Woher weiß ich, an welche Standesämter ich mich wenden muss, wenn ich den Geburtsort nicht kenne?
  • FJ Recktenwald
    Erfahrener Benutzer
    • 27.01.2019
    • 226

    #2
    Hallo Sannaida,
    Ich weiss wie Du Dich fuehlst, hatte ungefehr das selbe Problem.
    Fange doch an mit Deinem Urgrossvater, Du weisst ja wo er geboren ist.
    Dass ist ja ein guter Punkt um anzufangen.
    Wie hiess er und wo ist er geboren?

    Kommentar

    • Sannaida
      Benutzer
      • 22.02.2019
      • 14

      #3
      Hallo FJ Recktenwald,

      danke für deine Antwort
      Über meinen Urgroßvater, Hermann Hans Schneider, weiß ich tatsächlich, dass er am 13.09.1910 in Leipzig - Connewitz geboren ist und am 02.03.1943 in Russland gefallen ist. Geheiratet hat er am 28.05.1932 Ida Hilda Lucke in Görlitz.
      Ob sie zb. nun auch in Leipzig oder in Görlitz oder ganz wo anders geboren ist, weiß ich leider nicht.

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      • AKocur
        Erfahrener Benutzer
        • 28.05.2017
        • 1371

        #4
        Hallo Sannaida,

        zu deiner 1. Frage: die Geburtsdaten der Kinder aus der 1. Ehe sind noch durch die Sperrfrist geschützt. Allerdings sind sie ja, ebenso wie die Kinder aus 2. Ehe, erbberechtigt gewesen. Wer hat denn die Beerdigung deines Opa's organisiert? Da würde ich ansetzen, denn es ist ja noch nicht so lange her. Irgendjemand muss ja die Erben kontaktiert haben.

        Zu deiner 2. Frage: Mit der Geburtsurkunde zäumst du hier praktisch das Pferd von hinten auf, denn in der Ahnenforschung geht man rückwärts (angefangen mit dem Tod). Auf der Sterbeurkunde sind Geburtsdatum und -ort vermerkt, meist mit genauer Registernummer, so dass man mit dieser Nummer ganz einfach beim zuständigen Standesamt (oder Archiv, falls die Akten schon abgegeben wurden) die Geburtsurkunde bestellen kann. Auch auf der Heiratsurkunde finden sich die Informationen zur Geburt, also wenn du weißt, wo und wann jemand geheiratet hat, kannst du mit den Angaben auf der Heiratsurkunde die Geburt der Beteiligten finden.

        LG,
        Antje

        Kommentar

        • FJ Recktenwald
          Erfahrener Benutzer
          • 27.01.2019
          • 226

          #5
          Es gibt für Geburten einen Datenschutz von 120 Jahren so dass macht die Suche nicht einfach.
          Weisst Du wo er geheiratet hat und ob dass in der Kirche war?
          Ich habe die Kirchengemeinde angerufen wo mein Urgrossvater lebte und so habe ich angefangen.

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          • Niederrheiner94
            Erfahrener Benutzer
            • 30.11.2016
            • 786

            #6
            Guten Abend!



            Zitat von FJ Recktenwald Beitrag anzeigen
            Es gibt für Geburten einen Datenschutz von 120 Jahren

            110 Jahre stimmen bei Standesamtsregistern.



            Zitat von FJ Recktenwald Beitrag anzeigen
            Weisst Du wo er geheiratet hat und ob dass in der Kirche war?
            Ich habe die Kirchengemeinde angerufen wo mein Urgrossvater lebte und so habe ich angefangen.

            Die Standesamtsurkunden sind in diesem Zeitraum einfacher zu beschaffen und nicht weniger aussagekräftig.


            Gruß
            Fabian

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            • Balle
              Erfahrener Benutzer
              • 22.11.2017
              • 2356

              #7
              Vielleicht finden sich Todesanzeigen in den örtlichen Zeitungsarchiven.
              Oft finden sich da auch viele Angaben.
              Lieber Gruß
              Manfred


              Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
              ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
              Eheschließung 1781 in Zittau

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              • Silke Schieske
                Erfahrener Benutzer
                • 02.11.2009
                • 4400

                #8
                Hallo Sannaida,


                Auf der Heiratsurkunde sind in den meisten Fällen auch die Kinder mit Registernummer vermerkt.
                Zudem steht auf jeder Eheurkunde zur Braut auch Geburtsdatum und Ort. Wenn du die Trauung von 1932 noch nicht hast, dann bestelle sie schnellstmöglich.

                Im Übrigen! >Bitte niemals eine Abschrift einer Urkunde bestellen sondern immer eine Kopie des Originaleintrags. Ansonsten fehlen dir irgendwann die Randvermerke<


                LG Silke
                Zuletzt geändert von Silke Schieske; 12.03.2019, 19:57. Grund: Zusatz
                Wir haben alle was gemeinsam.
                Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                Kommentar

                • Sannaida
                  Benutzer
                  • 22.02.2019
                  • 14

                  #9
                  Zitat von AKocur
                  Wer hat denn die Beerdigung deines Opa's organisiert? Da würde ich ansetzen, denn es ist ja noch nicht so lange her. Irgendjemand muss ja die Erben kontaktiert haben.
                  Meine Oma war zu diesem Zeitpunkt noch am Leben, deswegen hat sie alles finanziert. Ob seine Kinder aus erster Ehe über sein Ableben informiert wurden, weiß ich nicht, glaube ich aber nicht.

                  Zitat von AKocur
                  Mit der Geburtsurkunde zäumst du hier praktisch das Pferd von hinten auf, denn in der Ahnenforschung geht man rückwärts (angefangen mit dem Tod)
                  .

                  Und wenn ich weder etwas zur Geburt noch zum Tod weiß?
                  Oder wenn ich alles zur Geburt und zum Tod weiß, aber Informationen zu den Eltern möchte? Wobei sich hier meine erste Frage wieder anschließt, wenn ich über die Eltern von jemanden nur die Namen habe, wo setze ich dann an?

                  Zitat von FJ Recktenwald
                  Weisst Du wo er geheiratet hat und ob dass in der Kirche war?
                  Ja, das weiß ich alles. Ist schon beantragt

                  Zitat von Balle
                  Vielleicht finden sich Todesanzeigen in den örtlichen Zeitungsarchiven.
                  Oft finden sich da auch viele Angaben.
                  Meinst du online oder sollte ich da mal telefonisch/postalisch anfragen? Und haben die eine "Aufbewahrungsfrist"?

                  Bei meiner Oma väterlicherseits ist es so, dass es 100% eine Todesanzeige gab in der örtlichen Zeitung, nur leider weiß ich nicht mehr, in welchem Jahr sie gestorben ist. Ihr Mann ist ein paar Jahre nach ihr gestorben (2009) und seine Todesanzeige finde ich über die Internetseite dieser Zeitung, aber eben die meiner Oma nicht (mehr).

                  Wenn du die Trauung von 1932 noch nicht hast, dann bestelle sie schnellstmöglich.

                  Zitat von Silke Schieske
                  Im Übrigen! >Bitte niemals eine Abschrift einer Urkunde bestellen sondern immer eine Kopie des Originaleintrags. Ansonsten fehlen dir irgendwann die Randvermerke<
                  Habe ich gestern beantragt, und das mit der Kopie des Originaleintrags hab ich hier im Forum gelesen und gestern dann auch schon berücksichtigt

                  Vielen Dank euch allen für eure Antworten

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                  • Akiel
                    Benutzer
                    • 11.01.2018
                    • 91

                    #10
                    Zitat von Sannaida Beitrag anzeigen
                    Und wenn ich weder etwas zur Geburt noch zum Tod weiß?
                    Oder wenn ich alles zur Geburt und zum Tod weiß, aber Informationen zu den Eltern möchte? Wobei sich hier meine erste Frage wieder anschließt, wenn ich über die Eltern von jemanden nur die Namen habe, wo setze ich dann an?
                    In der Geburtsurkunde sind ja in aller Regel die Namen der Eltern vermerkt. Normalerweise steht dort auch dabei, ob sie verheiratet sind oder nicht. Sollte dem so sein, musst du in Standesamtsunterlagen bzw Kirchenbüchern in den Jahren davor herumblättern.

                    Natürlich kann es passieren, dass zufälligerweise zwei Leute den gleichen Namen haben wie zwei andere, aus demselben Ort stammen und zu einer ähnlichen Zeit geheiratet haben, aber das ist schon sehr unwahrscheinlich, insbesondere wenn man in Betracht zieht, dass früher alle Leute unvernünftig viele Vornamen hatten. Teilweise ist in der Geburtsurkunde auch der Beruf der Eltern bzw des Vaters genannt, was auch noch helfen kann.

                    Wenn du weder Informationen zum Tod noch zur Geburt oder einer Hochzeit hast, wird das Ganze komplizierter. Teilweise wollen Standesämter und Archive sehr präzise Informationen, wobei manche kleinere Forschungsarbeiten gratis erledigen. Ich habe beispielsweise sehr gute Erfahrungen mit dem Hessischen Staatsarchiv Marburg (bzw dem Personenstandsarchiv in Neustadt (Hessen)) gemacht, wohingegen das Standesamt Gelnhausen nicht nur ein Datum, sondern auch die Registernummer des Eintrags haben wollte.

                    In solchen Fällen kannst du nur darauf hoffen, online Unterlagen zu finden, die du auch wirklich durchblättern kannst, oder die Möglichkeit hast, im echten Leben ein Archiv aufzusuchen. Je nach Region gibt es online sehr gute kostenlose Angebote (ich persönlich konnte viel über LAGIS Hessen, FamilySearch und Portafontium finden), irgendwann wirst du jedoch um kostenpflichtige Plattformen wie Archion oder Ancestry nicht herumkommen. Auch die SmartMatches von MyHeritage können hilfreich sein, wobei man die nicht ohne Überprüfung abschreiben sollte. Sehr wohl können sie aber vor allem dann von Nutzen sein, wenn man durch einen Umzug an einen toten Punkt gelangt ist.

                    Letztendlich bleibt noch der Kontakt zu anderen Forschern. Durch dieses Forum habe ich schon viele Infos zu verschiedenen Familienzweigen gefunden, die ich sonst nicht erhalten hätte. Erst letztens wurde ich sogar von einem entfernten Verwandten kontaktiert. Ich habe mich auch dazu entschieden, eine kleine Website zu erstellen (siehe meine Signatur), die auch schon ein paar wenige Früchte getragen hat. Zusätzlich ans Herz legen kann ich noch den Newsletter der Computergenealogie.

                    Viele Grüße
                    Akiel
                    Auf der Suche nach:
                    SCHUDY/SCHIUDY/SIUDY aus Nikolai (Oberschlesien) um 1823
                    HERPICH/KLUG aus Hof (Oberfranken) um 1903
                    SCHULZ aus Trieglaff (Pommern) um 1910

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                    • AKocur
                      Erfahrener Benutzer
                      • 28.05.2017
                      • 1371

                      #11
                      Zitat von Sannaida Beitrag anzeigen
                      Meine Oma war zu diesem Zeitpunkt noch am Leben, deswegen hat sie alles finanziert. Ob seine Kinder aus erster Ehe über sein Ableben informiert wurden, weiß ich nicht, glaube ich aber nicht.
                      Am besten, du fragst mal in deiner Familie rum. Meist wissen verschiedene Personen auch unterschiedliche Dinge, es lohnt sich also mit möglichst vielen Verwandten (und Nichtverwandten die etwas wissen könnten wie z.B. Freunde/Nachbarn der Vorfahren) zu sprechen. Dabei solltest du alle Informationen, die du bekommst, notieren und auch (amtliche und nicht amtliche) Dokumente und Fotos, die vorhanden sind, sichern (kopieren oder abfotografieren wenn man sie nicht überlassen bekommt) und auswerten.
                      Die jüngere Zeit ist meist am schwersten zu erforschen, weil vieles durch Sperrfristen noch gesperrt ist, da sind Zeitzeugen erstmal die beste Option, auch wenn diese Informationen nicht immer 100% korrekt sind. Trotzdem bekommt man so meist Ansatzpunkte, denen man dann nachgehen kann.

                      Zitat von Sannaida Beitrag anzeigen
                      Und wenn ich weder etwas zur Geburt noch zum Tod weiß?
                      Oder wenn ich alles zur Geburt und zum Tod weiß, aber Informationen zu den Eltern möchte? Wobei sich hier meine erste Frage wieder anschließt, wenn ich über die Eltern von jemanden nur die Namen habe, wo setze ich dann an?
                      Es kommt darauf an, welche Information du hast und wo du suchst (also wie der Überlieferungsstand der Dokumente ist).
                      Wenn du alles zur Geburt und Tod weißt, solltest du auch schon Informationen zu den Eltern haben, denn die sind ja an der Geburt beteiligt und tauchen auf der Geburtsurkunde auf (bei unehelichen Geburten mind. die Mutter).
                      Bei ehelichen Kindern suchst du als nächstes die Hochzeit der Eltern. Sehr häufig war die am gleichen Ort wie die Geburt der Kinder, also setzt man da zuerst an. Falls man dort nicht fündig wird, muss man schauen. Vielleicht sind die Eltern am Geburtsort des Kindes geblieben, dann verstarben sie auch dort und ihre Sterbeurkunden können dort gefunden werden (und darüber dann weitere Informationen). Wenn auch das nicht der Fall ist, kann man z.B. über Melderegister weiterkommen. Oder man hat Glück bei einer Onlinesuche.
                      Örtliche Archive und örtliche Ahnenforschergruppen können auch sehr hilfreich sein, also unbedingt informieren ob es solche gibt und wenn ja, kontaktieren.

                      Was Standesämter und Archive an Forschungsarbeit für einen erledigen (und wie sie dafür entlohnt werden wollen) ist sehr unterschiedlich und muss im Einzelfall erfragt werden. Ich hatte schon das Glück umsonst (!) eine Sterbeurkunde von einem Standesamt zu bekommen, bei dem ich eigentlich nach einer Heiratsurkunde angefragt hatte (mit Zeitraumsuche über 3 Jahre, da ich das genaue Datum nicht kannte). Ich hatte das Sterbedatum nicht einmal mit angegeben (kannte vorher auch nur das ungefähre Jahr); das war natürlich ein Glücksfall für mich, den mit Hilfe dieser Sterbeurkunde konnte ich dann leicht die Geburts- und Heiratsurkunde (die Heirat war dann doch an nem anderen Ort als angenommen) vom zuständigen Archiv bestellen.

                      Zitat von Sannaida Beitrag anzeigen
                      Meinst du online oder sollte ich da mal telefonisch/postalisch anfragen? Und haben die eine "Aufbewahrungsfrist"?

                      Bei meiner Oma väterlicherseits ist es so, dass es 100% eine Todesanzeige gab in der örtlichen Zeitung, nur leider weiß ich nicht mehr, in welchem Jahr sie gestorben ist. Ihr Mann ist ein paar Jahre nach ihr gestorben (2009) und seine Todesanzeige finde ich über die Internetseite dieser Zeitung, aber eben die meiner Oma nicht (mehr).
                      Ich würde telefonisch nachfragen was sie im eigenen Archiv haben und was eventuell schon in örtlichen Archiven gelagert wird.
                      Weiß denn niemand in deiner Familie mehr, wann die Oma gestorben ist? Nicht mal ungefähr? Wie ich eingangs schon geschrieben habe, frage am besten bei allen, die irgendwelche Informationen haben könnten. Todesanzeigen/-karten werden gerne mal aufbewahrt, vielleicht hat jemand sowas noch in der Schublade liegen. Wie sieht die Grabsituation aus? Bei jeder Neubelegung eines Grabes muss ja die Mindestliegezeit wieder bezahlt werden, darüber sollte es irgendwo in der Familie eigentlich Unterlagen geben. Das Friedhofsamt sollte wissen, wer für die Grabstelle bezahlt und seit wann, falls es sich nicht so klären lässt. Bevor ich Jahrgänge an Zeitungen wälze, würde ich jedenfalls so mal schauen, ob es sich nicht so zumindest eingrenzen lässt. Bei einer kirchlichen Bestattung kann eventuell auch die Kirchengemeinde helfen (du bist ja in direkter Linie verwandt).

                      LG,
                      Antje

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