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FN Lehmann gestorben in Rostock
Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1762 Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Rostock Konfession der gesuchten Person(en): Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Hallo, bin auf der Suche nach Sterbedatum und -ort von Lehmann, Johann David Geburt 22.03.1720 in Dellnau, Sachsen-Anhalt Tod um 1762 in Rostock, Mecklenburg-Vorpommern Eintrag im KB von Aken, Sachsen-Anhalt im Juli 1762 David Lehmann, Füsilier unter dem hochlöblichen Grabowschen Regiment und Einwohner in Kühren, welcher laut beigebrachtem Toten-Schein in Rostock gestorben und begraben worden. Den Totenschein habe ich bisher noch nicht finden können. Vieleicht ist jemandem der Name bzw. Regiment schon untergekommen? |
#2
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Hallo!
Schwieriger Fall ... Es handelt sich um das altpreußische Infanterieregiment Nr. 47. Wie damals üblich, wurden während der Zeit des 7jährigen Krieges für dieses Regiment keine Militärkirchenbücher geführt. Gemeint sind damit hier die Tf u Tr Bücher. Bg gab es überhaupt erst seit 1782 für diese Truppe. Ein großer Standort des Regiments war bis vor dem Krieg die Stadt Burg. Davon gibt es ein Garnison-KB. Da fehlt er aber. Was auch Sinn ergibt, denn darin sollten eigentlich nur die in der Garnison verbliebenen Soldaten bzw. überhaupt die Angehörigen stehen. Also mit den MKB wirst Du hier nicht weiterkommen. 1762 war noch Krieg. Meist konnte man die Toten der Schlachten nur anonym beerdigen. Ich weiß bspw. von Schlesien, daß es da mal in der Kreisstadt Ohlau fast 550 Tote direkt oder in den Tagen nach der Schlacht an ihren Verletzungen Verstorbene gab. Nur von 24 ließen sich die Namen ermitteln - das waren verm. meist Offiziere. Die anderen wurde eben namenlos beigesetzt. Falls er an einer Krankheit verstarb, war er vl. eher in einem Hospital o.ä. auch namentlich bekannt. Dann müßte man seine Bg in einem zivilen KB rund um Rostock suchen. Was aber bei dem Namen Lehmann verm. auch nicht einfach wird. MfG Manni |
#3
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Hallo Manni,
vielen Dank für Antwort und Erläuterungen! Ja, der FN Lehmann ist dabei wohl das größte Hindernis. Wenn aber damals ein Toten-Schein existierte, müsste ja der Tod theoretisch registriert worden sein? Es steht im KB Aken, das er gestorben sei, also nicht gefallen, wäre das ein Anhaltspunkt? |
#4
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Hallo Micha!
Ich glaube, das sind zwei Paar Schuhe - wie man so schön sagt Wenn er in einen Gefecht fiel, wurde er mit vielen anderen verm. namenlos beerdigt. Einen KB-Eintrag gibt es dann leider nicht. Aber die Witwe mußte ja etwas in der Hand haben, um erneut zu heiraten oder vl. eine kleine Erbschaft anzutreten. Dafür war dann der Totenschein nötig. Verm. hat es eine Zeit gedauert, bis man im Regiment wußte, wer abgehauen, verletzt oder verstorben war. Wenn das geklärt war, erhielten die Angehörigen einen Totenschein. Das IR 47 kämpfte tatsächlich in der Gegend von Rostock. Das nannte sich das Gefecht bei Neukalen Anfang 1762: http://www.stadt-neukalen.de/seite/1...echt-1762.html Da wird auch das IR Grabow erwähnt. Von da sind es etwa 45 km bis Rostock. Könnte also passen. MfG Manni |
#5
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Hallo Manni,
zumindest ist ja durch den Eintrag im KB Aken auch eine Bestätigung da und durch Deine Hilfe noch etwas weiter gekommen, vielen Dank! Den Link habe ich besucht und den Bericht verschlungen. Dann gleich mal bei Archion geschaut und ein bissel Pech, da von 1716 bis 1779 die Beerdigungen fehlen. Umgebung abgesucht und nicht weit entfernt Malchin gefunden. Eintrag im Malchiner KB Bestattungen 1762-1788: Wegen der für Malchin höchstunglücklichen Kriegs Beunruhigungen haben in dem Anfang dieses Jahres viele müßen in aller Stille beygesetzet werden. Vielen Dank für die Hilfe und Erläuterungen !!! |
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