Wie Vorgehen, wenn keine Unterlagen vorhanden sind?

[mberndt1981]

Hallo Ihr Ahnen- und Familienforscher,

wie geht ihr vor, wenn außer der eigenen Geburtsurkunde nichts vorhanden ist? Die eigene Familie unterstützt das Thema, aus welchem Grund auch immer, nicht. Hab zwar schon paar Daten, aber ich stecke schon beim Geburtsort von meinem Vater fest. Ich weiß zwar, dass er nicht mehr lebt, aber eine Sterbeurkunde habe ich z. B. bisher nie gesehen.

[Ute69]

HAllo,

Weißt du denn den letzten Wohnort Deines Vaters oder wo er überhaupt gelebt hat?

Wenn du eine alte Adresse hast und das Geburtsdatum kannst du eine Melderegisterauskunft erbitten .

Damit kannst du dich dann durchhangeln bis zum letzten Wohnort wo er verstorben ist.

IN dem Ort beantragst du dann die Sterbeurkunde .Auf dieser Steht dann auch der Geburtsort.



Gruß Ute

[Friederike]

Hallo,

wenn dir bekannt ist, wann und wo dein Vater verstorben ist, dann besorge dir seine
Sterbeurkunde.
Aus dieser gehen dann Geburtsdatum und - ort hervor, sodaß du seine Geburtsurkunde
bestellen kannst.
Fordere immer unbeglaubigte Kopien des originalen Eintrag an - ansonsten erhältst du
lediglich eine neu ausgestellte Urkunde, die nicht die Informationen enthält wie das
Original.

[mberndt1981]

Ja, wann er geboren ist und wo er gestorben ist, weiß ich und auch wann. Nur eben den Geburtsort nicht.

[Ute69]

hallo,


Auf der Sterbeurkunde steht doch der Geburtsort mit drauf.?
Da kannst du doch die Geburtsurkunde anfordern.


Gruß Ute

[JulieM]

Hallo,

ich bin hier eine Anfängerin, aber nach meiner kurzen Erfahrung kann es auch was bringen, wenn man einen Auszug aus der Sammelakte zum Sterbeeintrag anfordert.

Viele Grüße
Julie

[DerDani]

Ich habe fast selbiges Problem. Ich hatte die Sterbeurkunde, meines Großvaters. Mit dieser habe ich den Geburtsort. Der Geburtsort liegt im heutigen Polen. Damals war es Deutschland. Haynau... Von dort habe ich die Geburtsurkunde bekommen. War schon ein Drama, das Ding zu lesen, weil alles in Altdeutsche geschrieben steht. Nun habe ich die Geburtsurkunde meines Großvaters, den Namen meines Ururgroßvaters und meiner Urgroßmutter. Mein Großvater scheint unehelich geboren zu sein, dementsprechend taucht der Name meines Urgroßvaters nirgendwo auf. Ich weiß nun, aus welchem Ort mein Großvater stammt, wie mein Urgroßvater heißt, wie meine Ururgroßmutter hieß. Das Problem ist, ich komme einfach nicht weiter. Ich schrieb die polnischen Behörden an, schrieb an das Staatsarchiv in Breslau an... Angeblich keine Einträge. Ich meine, meine Ururgroßeltern müssen doch irgendwo her sein... Meine Großeltern müssen, wenn umgezogen doch Spuren hinterlassen haben... Wo kann ich noch suchen?

[Ysabell]

Ich blicke ehrlich gesagt nicht ganz durch von welchem deiner Vorfahren du welche Daten hast oder noch suchst.

Es würde sicher helfen wenn du vielleicht die Einträge die du hast hier zum nachlesen einstellst oder abtippst. Ort und Jahr nicht vergessen. Dann kann man dir eher sagen wo du weiter suchen müsstest.

[holsteinforscher]

Hallo aus Kiel,
wie Ysabella schon geschrieben hat, wären einige Jahreszahlen, evtl.
Berufsangaben usw. ganz hilfreich, sonst könnte man hier Quellen bis
zum St.Nimmerleinstag benennen, die dann wohl möglich ins Leere führen,
da es, so schlimm es auch sein mag, keine Unterlagen mehr gibt. Der
II.WK. hat da ja arge Lücken gerissen.
Dennoch:
Hast Du ggf. schon eine detaillierte Anfrage hier ins Forum eingestellt..??..
Gibt es evtl. für diese Region eine Landsmannschaftliche Vereinigung,
auch hier könnte man evtl. eine Suchanfrage starten..??..
Waren die Ahnen evangelisch oder katholisch..??..
Bei den kath. Kirchenbüchern gibt es wohl arge Verluste. Hier findest Du
zum Ort Haynau einige Infos im Netz.
Gibt es in der Familie evtl. noch Ahnenpässe..??..
Wie gesagt, es gibt noch reichlich Quellen,....mit ein wenig mehr Input..!!..
Mit den besten Grüssen von der Kieler-Förde
Roland

[Bernd aus Ostwestfalen]

Vielleicht gibt es ja irgendwo noch einen älteren Verwandten, der noch einiges weiß.
Die ostpreußische Oma meiner Frau wusste noch sämtliche Vorfahren von sich und ihrem Mann bis zurück nach ca. 1860.
Bei Heiraten gibt es ein Familienstammbuch. Auch da lohnt sich ein Blick.
Wenn die Familie in den Ostgebieten Grundbesitz hatte, hat sie garantiert Lastenausgleich bekommen und musste natürlich angeben, wo sie gewohnt hat.
Das sind mal "aus dem Stand heraus" drei Möglichkeiten, um weiter zu kommen.
Das Erlernen der altdeutschen Schrift in ihren verschiedenen Varianten ist freilich ein "Muss". Da kommt keiner dran vorbei.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd