Entziffern verlernen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 2756

    Entziffern verlernen?

    Geht es euch auch so, dass ihr nach einiger Zeit der Untätigkeit alte Schrift schlechter lesen könnt?
    Wenn ich mich länger mit einem verschnörkelten, geschmierten und verblassten Text befasst habe, fällt mir das Lesen irgendwann leicht. Dann denke ich, jetzt habe ich es endlich gelernt, aber nein, kaum mache ich eine Pause, fange ich wieder an zu rätseln und nachzuschlagen.
    Die Macht der lateinischen Buchstaben ist einfach zu groß. Vielleicht reicht aber nur mein Hirnspeicher nicht aus.

    Fragt sich
    Scriptoria
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 04.01.2022, 20:59.
  • fps
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2010
    • 2160

    #2
    Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
    Vielleicht reicht aber nur mein Hirnspeicher nicht aus.
    Wie viele TB umfasst der denn?
    Gruß, fps
    Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

    Kommentar

    • Scriptoria
      Erfahrener Benutzer
      • 16.11.2017
      • 2756

      #3
      Hallo fps,

      es fehlt wohl an GenealogieTB. Die sollte ich mir wohl besorgen.

      Kommentar

      • Geschichtensucher
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2021
        • 733

        #4
        Mir geht es so, dass ich in Übung bin oder eben nicht. Nach ein paar Stunden am selben KB bin ich "drin". Da kann ich Sachen lesen, die ich gar nicht lesen kann


        Umgekehrt gilt das genauso... nach Abstand macht es dann wieder Mühe, mich einzulesen.
        Beste Grüße, Iris

        Kommentar

        • Gastonian
          Moderator
          • 20.09.2021
          • 3299

          #5
          Geht auch so bei mir. Vor einigen Tagen habe ich mich einen langen Nachmittag mit einem auf russisch geschriebenen Kirchenbuch einer evangelischen Gemeinde im jetzigen Nordostpolen beschäftigt. Am Ende konnte ich schon die auf kyrillisch geschriebenen deutschen Namen schnell entziffern, ohne jeden Buchstaben nachschlagen zu müssen. Aber heute - neh.


          VG


          --Carl-Henry
          Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

          Kommentar

          • Ursula
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2007
            • 1348

            #6
            Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
            Mir geht es so, dass ich in Übung bin oder eben nicht. Nach ein paar Stunden am selben KB bin ich "drin". Da kann ich Sachen lesen, die ich gar nicht lesen kann


            Umgekehrt gilt das genauso... nach Abstand macht es dann wieder Mühe, mich einzulesen.
            So geht es mir auch.

            LG
            Uschi

            Kommentar

            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11326

              #7
              Moin zusammen,


              ich denke, das ist völlig normal. Wer rastet, der rostet, sagt schon der Volksmund, heißt, wer lange die alten Schriften nicht gelesen hat, kommt aus der Übung. Und m. E. genauso schnell wieder rein.


              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

              Kommentar

              • LutzM
                Erfahrener Benutzer
                • 22.02.2019
                • 3028

                #8
                Auch ich bestätige das so! Wenn ich mal Sachen nachschlage, die schon lange erfasst sind, kann ich mitunter gar nichts mehr lesen. Im Moment scheint es ganz gut zu laufen, aber es kommen auch wieder Tage, da zweifle ich an mir selbst.
                Lieben Gruß

                Lutz

                --------------
                mein Stammbaum
                suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz

                Kommentar

                • Bienenkönigin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.04.2019
                  • 1696

                  #9
                  Hallo,
                  da gibt es für mich mehrere Faktoren:

                  * Einmal das "Rauskommen" nach längerer Pause
                  * Dann Übermüdung nach längerem Lesen - irgendwann wird die Schrift zu Ameisengekrabbel und ergibt keinen Sinn mehr.
                  * Oder vielleicht auch andere körperliche Ursachen, sogar hormonelle Schwankungen können dazu beitragen. Ich hatte bei beginnenden Wechseljahren eine Phase, wo ich Wortfindungsschwierigkeiten und Konzentrationsschwäche hatte, ziemlich beängstigend.

                  Viele Grüße
                  Bienenkönigin
                  Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

                  Kommentar

                  • fps
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.01.2010
                    • 2160

                    #10
                    Und eines kommt noch dazu: die Verschiedenheit der Handschriften.

                    Manchmal kann man sogar das schlimmste Gekrakel nach einiger Zeit ganz passabel lesen, und dann kann ich sogar Seiten nach bestimmten Namen regelrecht mit den Augen scannen. Dann ändert sich die Handschrift, eine andere Person hat eingetragen, und schon wird es wieder mühsam, ich muss mich erst wieder an die neue Handschriftgewöhnen, auch wenn sie besser lesbar sein sollte. Solche Fälle hatte ich erst gestern wieder.

                    Es bleibt eben immer spannend (wenn ich auch manchmal etwas weniger Spannung vertragen könnte )
                    Gruß, fps
                    Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                    Kommentar

                    • Andrea1984
                      Erfahrener Benutzer
                      • 29.03.2017
                      • 2548

                      #11
                      Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
                      Mir geht es so, dass ich in Übung bin oder eben nicht. Nach ein paar Stunden am selben KB bin ich "drin". Da kann ich Sachen lesen, die ich gar nicht lesen kann


                      Umgekehrt gilt das genauso... nach Abstand macht es dann wieder Mühe, mich einzulesen.
                      Das geht mir auch so.

                      Ist das ein neuer Virus ? Ist der ansteckend ?

                      Herzliche Grüße

                      Andrea
                      Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                      Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                      Kommentar

                      • Octavian Busch
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.03.2021
                        • 857

                        #12
                        Hallihallo
                        Ich habe beim mir festgestellt, dass ich durch das Lesen der Gerichtshandelsbücher aus Sachsen besser geworden bin. Immerhin umfasst meine xls mehr als 200 Einträge meiner Vorfahren. Tendenz steigend. Klar sagen einige, dass die immer gleichen Floskeln langsam langweilig werden. Ich bin da nicht dieser Meinung. So habe ich schon interessante familiäre Beziehungen im Text versteckt gefunden. Und ausserdem macht es Spass, schwierige Passagen zu entziffern (teilweise natürlich mit Hilfe im Forum). Und in dieser Zeit, da man nix anderes unternehmen kann, sitze ich fast jeden Abend und transkripiere ein paar Seiten. Wenn dann die Schrift über einige Jahre im GB nicht ändert, werde ich auch immer schneller. Gestern hatte ich einige Zeit am Begriff "halbes Jahnsche Forwerk" gegrübelt.

                        Gruss
                        Thomas
                        Ave

                        gesucht in:
                        Mutzscheroda: Hermsdorf; Neuschönefeld: Seidel; Seegel: Dietrich, Dieze; Grossbothen: Lange, Dietze; Mügeln: Vogtländer; Droßkau: Kretzschmar, Bergner; Noßwitz: Gleisberg; Sörnzig: Liebers; Wickershain: Steinert; Oelzschau: Lehmann; Hohnbach: Frentzel; Leupahn: Augustin; Erlln: Schöne; Schkortitz: Stein; Eschefeld: Spawborth; Schneeberg: Friede; Grossgörschen: Fickler; Söhesten: Zocher; Greitschütz: Staacke; Stadtroda: Kittel; Gelenau/Erzgeb.: Nestler

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X