Hallo,
ich bitte euch um eure Mithilfe bzw. Korrektur meiner Recherchen zum Bild meines Urgroßvaters in Soldatenuniform. Ich habe die unsicheren Passagen unterstrichen.Zu diesem Zeitpunkt wohnte er in Sodau, etwa 15km nördlich von Karlsbad.
Hier mein Text zum Bild:
Es zeigt ihn in der Infanteristen-Uniform der kaiserlich-königlichen Armeen Österreichs (k.u.k. Armee). Die Feldmütze und die Feldbluse wurden erst im Jahr 1916 in diesem Aussehen eingeführt. Er ist ausgerüstet mit einem Karabiner vom Typ „Mannlicher Modell 1895“ , ein Repetiergewehr mit Geradzugverschluss. Dieses Gewehr hatte mit 35 Schuss pro Minute die höchste Kadenz aller Karabiner des ersten Weltkrieges und wurde deshalb in der Truppe „Ruck-Zuck-Gewehr“ genannt. Am Koppel trägt er vier Taschen mit insgesamt 12 5-Schuss Ladestreifen. Der Klappspaten befindet sich zusätzlich am Koppel, diese Trageweise ist selten. Quer über der Brust gespannt sieht man den breiten Riemen der sogenannten „Brottasche“, sie enthält die Trinkflasche und das Feldbesteck. U-förmig über den Feldtornister ist seine Wolljacke gebunden. Beim dem Abzeichen auf der Brust handelt es sich um das von Kaiser Franz Joseph am 01.April 1916 gestiftete „Eiserne Verdienstkreuz“. Es deutet also auf einen bereits absolvierten Einsatz hin, deshalb muss dieses Bild zwischen 1916 und 1918 während seiner Dienstzeit entstanden sein. Nach meinen Recherchen müsste Franz dem k.u.k. Infanterieregiment Nr.73 „Wilhelm von Württemberg“ dem sogenannten „Egerländer Infanterieregiment Nr.73“ zugehörig gewesen sein. Denn dieses Regiment wurde ausschließlich aus den Bezirksmannschaften Asch, Eger, Plan, Tepl, Tachau, Karlsbad, Elbogen, Falkenau, Graslitz, Joachimsthal, Weipert, Luditz, Podersam, Kralowitz, Komotau, Saaz, Brüx und Teplitz aufgestellt. Hauptsächlich befand sich das Egerländer IR Nr. 73 während Franz‘ Dienstjahren in Italien, unter anderem in den italienischen Alpen um den Monte Grappa 70km nördlich von Padua.
Liebe Grüße
Bastian
ich bitte euch um eure Mithilfe bzw. Korrektur meiner Recherchen zum Bild meines Urgroßvaters in Soldatenuniform. Ich habe die unsicheren Passagen unterstrichen.Zu diesem Zeitpunkt wohnte er in Sodau, etwa 15km nördlich von Karlsbad.
Hier mein Text zum Bild:
Es zeigt ihn in der Infanteristen-Uniform der kaiserlich-königlichen Armeen Österreichs (k.u.k. Armee). Die Feldmütze und die Feldbluse wurden erst im Jahr 1916 in diesem Aussehen eingeführt. Er ist ausgerüstet mit einem Karabiner vom Typ „Mannlicher Modell 1895“ , ein Repetiergewehr mit Geradzugverschluss. Dieses Gewehr hatte mit 35 Schuss pro Minute die höchste Kadenz aller Karabiner des ersten Weltkrieges und wurde deshalb in der Truppe „Ruck-Zuck-Gewehr“ genannt. Am Koppel trägt er vier Taschen mit insgesamt 12 5-Schuss Ladestreifen. Der Klappspaten befindet sich zusätzlich am Koppel, diese Trageweise ist selten. Quer über der Brust gespannt sieht man den breiten Riemen der sogenannten „Brottasche“, sie enthält die Trinkflasche und das Feldbesteck. U-förmig über den Feldtornister ist seine Wolljacke gebunden. Beim dem Abzeichen auf der Brust handelt es sich um das von Kaiser Franz Joseph am 01.April 1916 gestiftete „Eiserne Verdienstkreuz“. Es deutet also auf einen bereits absolvierten Einsatz hin, deshalb muss dieses Bild zwischen 1916 und 1918 während seiner Dienstzeit entstanden sein. Nach meinen Recherchen müsste Franz dem k.u.k. Infanterieregiment Nr.73 „Wilhelm von Württemberg“ dem sogenannten „Egerländer Infanterieregiment Nr.73“ zugehörig gewesen sein. Denn dieses Regiment wurde ausschließlich aus den Bezirksmannschaften Asch, Eger, Plan, Tepl, Tachau, Karlsbad, Elbogen, Falkenau, Graslitz, Joachimsthal, Weipert, Luditz, Podersam, Kralowitz, Komotau, Saaz, Brüx und Teplitz aufgestellt. Hauptsächlich befand sich das Egerländer IR Nr. 73 während Franz‘ Dienstjahren in Italien, unter anderem in den italienischen Alpen um den Monte Grappa 70km nördlich von Padua.
Liebe Grüße
Bastian
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