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#1
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Auswanderung von Tirol nach Baden, um 1680
Mein Vorfahre Andreas Klotz soll, laut Angaben anderer Familienforscher in Online-Datenbanken, um das Jahr 1680 von Innsbruck (Tirol) aus nach Untergrombach (Baden) ausgewandert sein. Das erscheint mir durchaus plausibel, da der Name Klotz in Untergrombach erstmals um diese Zeit auftaucht und der Name Klotz schon vor dieser Zeit in der Gegend um Innsbruck recht verbreitet war. Allerdings fehlt mir bislang eine handfeste Quelle. In den Kirchenbucheinträgen in Untergrombach bin ich auf keine Hinweise zum Ursprungsort gestoßen. Weiß eventuell jemand, ob es die Möglichkeit gibt, in Tirol auf Auswandererlisten / Auswanderungsgesuche etc. aus der Zeit um 1680 zu stoßen, die relevante Hinweise enthalten könnten?
Vielen Dank für jegliche Hilfe! |
#2
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die tiroler handwerker gingen zu der zeit gerne wenigstens halbjährlich als saisonwanderer in die nachbarländer, um der großen armut zu entfliehen, da die höfe durch das besondere erbrecht in winzige einheiten zuerstückelt worden waren.
welchen beruf hatte dein klotz? ein herr lehrer klotz wanderte in einer andere richtung ein. http://www.mueller-heppenheim.privat...e/tiroler1.htm außerde wird für den von dir angeführten zeitraum ein klimawandel verantwortlich gemacht, die kleine eiszeit. |
#3
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Ich habe auch Ahnen die Anfang des 18. Jahrhundert von Tirol nach Bruchsal ausgewandert sind. Es waren 3 erwachsene Brüder. Alle 3 Handwerker (Maurer und Schreiner). Bei der Heirat war jeweils die Herkunft des Vaters erwähnt. War etwas schwierig den Ort zu lokalisieren, da er falsch bei meinem Ahnen geschrieben war.. Nur durch die Einträge der Brüder wurde es klarer. Es stand da "aus Marktleiten". Bei den anderen Markt Reuthe, Tyrol". Es muß aber heißen Marktbereich Reutte. Der Bedarf an gut ausgebildeten Handwerkern war groß, vorallem weile viele Regionen durch Kriege zerstört waren. Und Tirol hatte viele Handwerker
Geändert von Mismid (21.09.2021 um 09:00 Uhr) |
#4
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Vielen Dank für die Hinweise!
Guter Tipp mit den Heiratseinträgen der Geschwister, diese habe ich bisher noch nicht durchgesehen. Den Beruf kenne ich leider nicht, aber es erscheint plausibel, dass es sich um Handwerker handelte. Zitat:
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#5
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Hallo,
Familysearch kennt in Untergrombach ja auch noch das Ehepaar Mathia Klotz (gest. 1710?) und Barbara. Kinder: Ursula get. am 7.2.1686 Mathias get. am 7.2.1688, gest. am 12.5.1734 Joannes Michael get. am 18.9.1690 War Andreas Klotz, der am 18.8.1708 geheiratet hat, auch ein Sohn dieses Ehepaares? Viele Grüße, Peter |
#6
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Richtig! Andreas war offensichtlich ein weiteres Kind, der älteste Sohn des Paares. Anders als seine Geschwister, die alle in Untergrombach geboren sind, wurde Andreas noch vor dem Umzug nach Baden geboren, angeblich in Innsbruck, angeblich 1681. Diese Infos habe ich von Familysearch: https://www.familysearch.org/tree/pe...tails/K2F7-NN9
Dass Andreas existierte und ein Sohn von Mathias war, kann ich nun anhand der Heirateintragung beweisen. Ein Beleg für die Wanderung von Innsbruck nach Untergrombach fehlt mir weiterhin. Auch den Taufeintrag von Andreas und die Heiratseintragung von Mathias und Barbara in/um Innsbruck konnte ich bislang nicht finden. Zitat:
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#7
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Hallo,
mit der Kenntnis der Eltern könnte man die Tiroler Pfarren, die meist auch Indexbücher haben, abklappern. Von mir aus mit Innsbruck beginnen, wobei z.B. im Wipptal der Name schon oft vorkommt. In Mösern ("Klotzhof")/Pfarre Telfs und Inzing (Pf. Flaurling), wo es viele frühe Klotz-Einträge gab, wurde ein passender Andreas um 1681 nicht getauft. In Matrei, Steinaich am Brenner, St. Jodock am Brenner auch nicht, sagt die Genteam-Datenbank, wobei der Name dort vorkommt!). Andreas Klo(t)z um 1680 nicht in: Innsbruck-St. Jakob, Innsbruck-Wilten, Ampass, Natters, Mutters, Axams, Patsch, Telfes im Stubai, Vinaders (Klotz kommt vor), Vils, Stams, Seefeld, Oberleutasch, Reith im Alpbachtal, Mils bei Hall, Volders, Wattens, Arzl im Pitztal (es gibt Klotz, wie im gesamten Pitztal), Wenns, Fließ, Karres, Imst (dort gab es am 10. oder 16.11.1680 zwar die Taufe eines Andreas Kloz, aber die Eltern hießen Paul und Johanna), Tarrenz, Ötz (viele andere Kloz-Taufen), Umhausen, Silz, Mieming, Leiblfing, Tannheim, Lermoos und Heiterwang und Berwang (viele andere Klotz-Taufen), Elmen, Bschlabs, ... Auch Südtirol kann man eigentlich nicht ausschließen (z.B. Gossensass für die Dörfer südlich des Brennerpasses Taufindex). Und war nicht das heutige Vorarlberg auch Teil Tirols? Viele Grüße, Peter Geändert von PeterS (23.09.2021 um 16:41 Uhr) |
#8
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@peter
im bezirk innsbruck land, telfs,ort inzing, sind heute noch klotz nachkommen wohnhaft. es gibt eine kapelle und einen gasthof klotz. erst nach 1800 scheinen klotz als steuerzahler auf, 1799 heiratete der wirt klotz in inzing ein. der name bezeichne einen mächtigen und klobigen menschen, so die heimatforscher. https://pisch.at/Ernst/Bildchronik/L...ef%20Klotz.pdf du siehst im text, der klotz heiratete von telfs kommend ins wirtshaus von inzing ein. im nachruf wird betont, wirt klotz litt unter der religiösen trennung der tiroler. möglichweise weil es die eigene familie betraf. der wirt und der bekannte schnitzer klotz stehen im onkel-neffen verhältnis. in telfs lebt eine familie in bairbach. 1680 war der kälteste winter der kleinen eiszeit. auswanderungen aus not sind möglich. religiöse ausweisungen fand ich bisher nur einige jahre später. ich schlage vor, ihr schreibt die paten heraus, vielleicht führen sie zur richtigen familie. |
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